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 Betreff des Beitrags: MidnightMarathon 29.08 Erlangen
BeitragVerfasst: 25 Aug 2005 22:30 
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emulucion Emu

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Nachdem mich Newbie inspiriert hat, wage ich auch mal einen nächtlichen Marathon.
gewählt habe ich kommenden Montag. Ich weiß nur nicht ob So-Mo oder Mo-Di.
Das entscheide ich wohl morgen.

Strecke ist größtenteils nicht vermessen, um aber wenigstens gut schätzen zu können habe ich hier 2-3 verschiedene Schleifen, deren Länge ich mit dem Fahrrad gemessen habe, 2 Referenzstrecken die exakt 1km lang sind und den Kanal, wo ja im 200m Abstand weiße Steine eingelassen sind. Die restliche Strecke wird aus der Laufzeit bei Annahme konstanter Laufgeschwindigkeit geschätzt. Wichtig ist nicht die tatsächlich erreichte Zeit, sondern das lange Laufen in Dunkelheit.
Hat jemand Lust mitzumachen? Dann würde ich auch den Termin verschieben.

:lookaroun:

_________________
Also ich seh das anders.


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 06:18 
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Eiermann U6 Emu

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so richtig gefordert im Studium wirst du nicht :oops:


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 08:58 
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PowerPointPinsler
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@PMP: Mir kommen da auch Zweifel...

_________________
Die richtig geilen Räder findest du ganz vorn und ganz hinten im Starterfeld.
(Thomas Hellriegel)


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 09:01 
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2-fach Eiermann Emu
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powermanpapa hat geschrieben:
so richtig gefordert im Studium wirst du nicht :oops:


welches Studium :lachen

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* Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen. *


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 09:58 
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Rote Socken Emu

Registriert: 21 Nov 2004 12:00
Beiträge: 19695
Lass Dich nicht verrückt machen.

Mir ist gerade folgender Gedanke durch den Kopf gegangen:

Ich habe zwei Bewerbungen auf dem Tisch.
Kandidat 1 zeichnet sich durch ein Einser-Abitur und ein Einser-Diplom aus und belegt seine Sozialkompetenz durch die Mitgliedschaft bei den Jungen Liberalen.

Kandidat 2 hat das Abi geschafft und ein ordentliches Diplom mit einem Semester zuviel hingelegt. Er hat Durchhaltevermögen beim Indoor-, Outdoor- und Do-it-your-self-Ironman bewiesen. Zudem hat er Konstruktionserfahrung bei Trinkblasen aus Inkontinenzbeuteln.

Bigfoot, keine Ahnung, ob das Dein Profil ist, aber willst Du Dich bei uns bewerben?


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 10:34 
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Eiermann U3 Emu

Registriert: 22 Sep 2004 12:00
Beiträge: 9388
vb_man hat geschrieben:
Lass Dich nicht verrückt machen.

Mir ist gerade folgender Gedanke durch den Kopf gegangen:

Ich habe zwei Bewerbungen auf dem Tisch.
Kandidat 1 zeichnet sich durch ein Einser-Abitur und ein Einser-Diplom aus und belegt seine Sozialkompetenz durch die Mitgliedschaft bei den Jungen Liberalen.

Kandidat 2 hat das Abi geschafft und ein ordentliches Diplom mit einem Semester zuviel hingelegt. Er hat Durchhaltevermögen beim Indoor-, Outdoor- und Do-it-your-self-Ironman bewiesen. Zudem hat er Konstruktionserfahrung bei Trinkblasen aus Inkontinenzbeuteln.

Bigfoot, keine Ahnung, ob das Dein Profil ist, aber willst Du Dich bei uns bewerben?


Zynische Frage: Ist Sozialkompetenz und Querdenken überhaupt gewollt?

Und so ein JuLi ist doch wunderbar flexibel - der folgt seinem Arbeitsplatz bestimmt auch in die Ost-ukraine und ist zufrieden, wenn er die Hälfte seines Gehalts in Aktienoptionen mit 20-jähriger Sperrfrist bekommt.


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 10:53 
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Rote Socken Emu

Registriert: 21 Nov 2004 12:00
Beiträge: 19695
Eisenmann hat geschrieben:
vb_man hat geschrieben:
Lass Dich nicht verrückt machen.

Mir ist gerade folgender Gedanke durch den Kopf gegangen:

Ich habe zwei Bewerbungen auf dem Tisch.
Kandidat 1 zeichnet sich durch ein Einser-Abitur und ein Einser-Diplom aus und belegt seine Sozialkompetenz durch die Mitgliedschaft bei den Jungen Liberalen.

Kandidat 2 hat das Abi geschafft und ein ordentliches Diplom mit einem Semester zuviel hingelegt. Er hat Durchhaltevermögen beim Indoor-, Outdoor- und Do-it-your-self-Ironman bewiesen. Zudem hat er Konstruktionserfahrung bei Trinkblasen aus Inkontinenzbeuteln.

Bigfoot, keine Ahnung, ob das Dein Profil ist, aber willst Du Dich bei uns bewerben?


Zynische Frage: Ist Sozialkompetenz und Querdenken überhaupt gewollt?

Und so ein JuLi ist doch wunderbar flexibel - der folgt seinem Arbeistpkatz bestimmt auch in die Ost-ukraine und ist zufrieden, wenn er die Hälfte seines Gehalts in Aktienoptionen mit 20-jähriger Sperrfrist bekommt.


Ich bin vielleicht nicht ganz repräsentativ, aber ich habe doch schon einige Mitarbeiter und Kollegen eingestellt, bzw. bei der Einstellung ein Wörtchen mitgeredet.
Die fachliche Qualifikation muß passen, keine Frage. Aber wichtiger als die Abi- oder Diplomnote ist, der/diejenige muß in die Abteilung/Bereich/Gruppe/Team passen.

Unter dem Aspekt kann bei mir ein Kandidat mit mäßigem Zeugnis durchaus bessere Karten haben als ein "Schleimer".

Bedenke bitte: Firmenkultur, bzw. das was man dafür hält, ist eine Frage der Führung und damit eine Management-Aufgabe.

Es ist zutiefst menschlich, sich mit Menschen umgeben zu wollen, die einfach passen. Wenn es also gewollt ist, Querdenker und nicht nur angepasste Einserkandidaten in der Firma zu haben, dann muüssen an den Schlüsselstellen Leute sitzen, die diese Philosophie unterstützen.

Mit anderen Worten, ein Vorgesetzer, der immer Streber war, sportlich eine Niete, bei den Mädels unten durch und auf keine Fete eingeladen wurde wird Probleme haben einen Menschen einzustellen, der ihm in allen Aspekten, die er als Lebensmakel empfinden mag, überlegen ist.

Umgekehrt hätte ich Probleme für einen aalglatten Schleimer zu arbeiten.

Firmenkultur und Persönlichkeit der Mitarbeiter müssen halt zusammenpassen. Dazu kommt, das die Berufswahl ja auch was mit der Persönlichkeit zu tun hat. Juristen sind halt anders gestrickt als Naturwissenschaftler.

Aber zum Glück gibt es Ingenieure; die sind multifunktional und können einfach alles ;)


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 11:55 
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Eiermann U3 Emu

Registriert: 22 Sep 2004 12:00
Beiträge: 9388
Wow, der Fred ist voll emu - oT ab dem zweiten Posting ....
CHANGE AND MOVE SHIT TOPIC CLOSET :lachen:

vb_man hat geschrieben:
Ich bin vielleicht nicht ganz repräsentativ, aber ich habe doch schon einige Mitarbeiter und Kollegen eingestellt, bzw. bei der Einstellung ein Wörtchen mitgeredet.
Die fachliche Qualifikation muß passen, keine Frage. Aber wichtiger als die Abi- oder Diplomnote ist, der/diejenige muß in die Abteilung/Bereich/Gruppe/Team passen.

Unter dem Aspekt kann bei mir ein Kandidat mit mäßigem Zeugnis durchaus bessere Karten haben als ein "Schleimer".

Bedenke bitte: Firmenkultur, bzw. das was man dafür hält, ist eine Frage der Führung und damit eine Management-Aufgabe.

Es ist zutiefst menschlich, sich mit Menschen umgeben zu wollen, die einfach passen. Wenn es also gewollt ist, Querdenker und nicht nur angepasste Einserkandidaten in der Firma zu haben, dann muüssen an den Schlüsselstellen Leute sitzen, die diese Philosophie unterstützen.

Mit anderen Worten, ein Vorgesetzer, der immer Streber war, sportlich eine Niete, bei den Mädels unten durch und auf keine Fete eingeladen wurde wird Probleme haben einen Menschen einzustellen, der ihm in allen Aspekten, die er als Lebensmakel empfinden mag, überlegen ist.

Umgekehrt hätte ich Probleme für einen aalglatten Schleimer zu arbeiten.

Firmenkultur und Persönlichkeit der Mitarbeiter müssen halt zusammenpassen. Dazu kommt, das die Berufswahl ja auch was mit der Persönlichkeit zu tun hat. Juristen sind halt anders gestrickt als Naturwissenschaftler.

Aber zum Glück gibt es Ingenieure; die sind multifunktional und können einfach alles ;)


Ich stimme Dir ja zu, aber meine Erfahrungen sind da anders. Vor allem in Großunternehmen ist der Mensch als solches uninteressanter, soweit mein Eindruck - vor allem der aus Stellenanzeigen und dem Procedere drumherum.
Guck Dir doch mal den Führngskräftenachwuchs und die Programme (Trainees) an. Mit Ecken und Kanten ist da nix. Und das werden dann Deine Chefs. Keine Hobbys, keine Familie, geschweige denn mal irgendwann Kinder. Und da der Fisch vom Kopf anfängt zu stinken ...


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 13:48 
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Rote Socken Emu

Registriert: 21 Nov 2004 12:00
Beiträge: 19695
Eisenmann hat geschrieben:
Wow, der Fred ist voll emu - oT ab dem zweiten Posting ....
CHANGE AND MOVE SHIT TOPIC CLOSET :lachen:

Ich stimme Dir ja zu, aber meine Erfahrungen sind da anders. Vor allem in Großunternehmen ist der Mensch als solches uninteressanter, soweit mein Eindruck - vor allem der aus Stellenanzeigen und dem Procedere drumherum.
Guck Dir doch mal den Führngskräftenachwuchs und die Programme (Trainees) an. Mit Ecken und Kanten ist da nix. Und das werden dann Deine Chefs. Keine Hobbys, keine Familie, geschweige denn mal irgendwann Kinder. Und da der Fisch vom Kopf anfängt zu stinken ...


Mit den Trainee Programmen hast Du ja im Prinzip Recht.
Aber ich wundere mich immer wieder wenn ich sehe, welche Unternehmen bei Hochschulabsolventen ganz vorne in der Gunst stehen. Da zieht der Glanz des Namens und das Image der Marke die Leute an wie Motten das Licht. Glaub mir, jenseits der der DAX30 Giganten existiert ein Parallel Universum bestehend aus zum Teil hoch interessanten "Hidden Champions"; Firmen die keiner kennt, die aber Spitzenklasse in ihrer Branche sind. Da findest Du teilweise noch inhabergeführte Familienunternehmen, die auf die Analystenberichte pfeifen und ihren eigenen Weg gehen. Da muß man aber auch richtig ranklotzen, daher sind diese Firmen für die PowerPoint Junior Überflieger auch uninteressant. Für Menschen mit nicht-stromlinienförmigen Lebensläufen eine interessante Alternative.


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BeitragVerfasst: 26 Aug 2005 14:43 
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emulucion Emu

Registriert: 26 Jun 2004 12:00
Beiträge: 8006
Um etwas transparenter zu machen, warum ich das mache:

Natülich hat mich auch Newbies Bericht inspiriert. Haupsächlich mache ich das aber aus reiner Lust am Laufen. Ich hatte gesagt, daß ich nach Roth mein Training reduziere und erstmal das Studium fertig mache, das tue ich. Z.Zt laufe ich 2-3mal die Woche, davon 2mal mind 40min in dem von mir iintierten Lauftreff. Hinzu kommt noch eine 2*20km Radtour zu meinen Eltern und zurück. Vor Roth bin ich sehr viel gelaufen. Und zwar nur nach Lust,Zeit und Laune. Wenn ich Lust darauf hatte bin ich gelaufen und da war es mir sogar egal, ob ich am Tag zuvor auch schon einen langen Lauf gemacht habe. So kamen teilweise Blöcke mit 75km++ in 3 Tagen zusammen und ich habe mich gut dabei gefühlt; teilweise dann aber auch wieder 2-3 Ruhetage, einfach, wie ich halt Lust und Zeit hatte.

Diese Form kam nach Roth erstaunlich schnell zurück, Kein Loch nix. Deshalb auch die Idee mit dem DIYIM die Form nochmal mitzunehmen ohne groß dafür trainieren zu müssen. Auch den DIYIM hab ich gut weggesteckt. Sehr schnell kam hier Form und Lust auf/bzw am Sport wieder.
Am Montag möchte ich mir einfach einen langen Lauf gönnen, ob dieser dann 35, 40 oder 42km wird ist mir dann eigentlich auch egal.

Weiterhin fehlt mir momentan die Lust mich für einen wirklichen WK zielgerichtet vorzubreiten nur um dann abends eine Zahl aufm Papier zu haben. Wenn ich also nur laufe um mich zu bewegen, so kann ich doch getrost auf Zeitnahme und Startnummer verzichten. Sicher gibt es etliche landschaftlich reizvolle Läufe, dennoch sind die oft weit weg, kosten Geld und sind vll nicht am passenden Tag. ( z.b. kommender Montag :smokin: )
Den Rennsteig hab ich für Mai 2006 auf jeden Fall schonmal auf meiner Liste.

Zum Studium: ja, ich werde da gefordert, mehr als mir lieb ist zur Zeit. Gerade deshalb will ich mir das Laufen als Ausgleich erhalten. Ich hoffe, daß 2-3mal Laufen mit 1-1,5Std pro Woche drin ist.

Zu den Jobs: Von meinen Profs wurde die Personalsituation oft so dargestellt wie von VB_man. Es wurde mehrfach betont, wie wichtig Soft-Skills wie sozialkompetenz, Teamfähigkeit, außeruniversitäres Engagement begeisterungsfähigkeit usw sind. Leider fehlen mir Beispiele wie Profs die Entwicklung der Soft Skills während des Studiums fördern oder tolerieren würden. Gegenteilige Beispiele hätte ich zur genüge an der Hand. @VB_man: Von daher stimmt es mich optimistisch gerade aus deinem Mund zu hören, daß diese geforderten Eigenschaften nicht nur ein Campusmythos sind.

_________________
Also ich seh das anders.


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BeitragVerfasst: 28 Aug 2005 14:07 
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emulucion Emu

Registriert: 26 Jun 2004 12:00
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So, hab eben noch einen Mitläufer für Laufabschnitte aquirieren können. Bleibt unklar, ob wir heute abend oder morgen abend laufen.

Gerade hab ich nochmal meine Laufkleidung per Hand gewaschen. Alles tiefscharz :laugh:

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BeitragVerfasst: 28 Aug 2005 17:20 
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emulucion Emu

Registriert: 26 Jun 2004 12:00
Beiträge: 8006
Start ist heute abend!!!

Die ersten ca. 18km hab ich Begleitung. Der Rucksack ist gepackt mit 2Fl. Wasser, MüsliRiegeln, Handy, Digicam, Geld Squeezie und nem Glücksbringer. Ohne Wasser wiegt er knapp 1,5kg. Ich hoffe mal, er hindert mich nicht zusehr. Jetzt wird nochmal kräftig gefuttert und Wasser an der Strecke postiert.

Wann wir genau loslaufen weiß ich noch nicht, aber ich melde mich nochmal, bis denne.

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BeitragVerfasst: 29 Aug 2005 02:21 
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S(up)portlerin
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Registriert: 28 Jun 2004 12:00
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Fabian müßte bald im Ziel sein.

Ich hoffe es war ein tolles Erlebnis.

Anja


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BeitragVerfasst: 29 Aug 2005 02:29 
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emulucion Emu

Registriert: 26 Jun 2004 12:00
Beiträge: 8006
:smokin:

Jetzt erstmal ein Weizen, dann tippe ich mal.

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Also ich seh das anders.


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BeitragVerfasst: 30 Aug 2005 03:00 
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emulucion Emu

Registriert: 26 Jun 2004 12:00
Beiträge: 8006
1. DIY - Midnight Marathon Erlangen

Zunächst nur die Impressionen, Vorbereitung und technisches später.

----------

Start um ca. 21.50Uhr zunächst stand die erste Schleife für mich auf dem Programm. ca. 25km von meiner Bude durch Erlangen auf dem schnellsten Weg in den Wiesentgrund und diesen nach Süden folgen, vorbei am abgeschalteten Kraftwerk FrankenII , zur Schleuse und von dort immer am Kanal entlang zum Fürther, Hafen= Wendepunkt.


Die ersten 3km waren reine Routine durch die Stadt, dann kam der Wiesentgrund mit den beleuchteten Radwegen, die immer spärlicher wurden. Je weiter ich mich von den "urbanen" Zonen wegbewegte, desto dunkler wurde es.

Die Asphaltplatten konnte ich im Dunkeln dennoch gut erkennen und lief ohne Licht. Von weitem konnte ich die Autobahnbrücke erkennen, unter welcher mein erstes Wasserdepot eingerichtet war. Kurzer Stop, trinken, nachfüllen und weiter. Kurze Zeit lief ich direkt neben der Wiesent entlang, kleine Stromschnellen , die ich zwar nicht sah aber hörte. Der Fluß nebelte schon zu dieser Stunde einiges ein. Egal ob mit Licht, oder ohne, ich sah für ca. 300m fast nix und bin nahezu gegangen.

Nochmal ein paar hundert Meter durch den wirklich dichten und deshalb dunklen Wald bergauf zur Schleuse. An der Schleuse dann zum Kanal und diesem einfach folgen.

Die geschotterten Wege am Ufer sind selbst bei fast vollständiger Finsternis noch so hell, daß man sie bis ca. 150m in die Finsternis hinein sieht und auch die 10m vor einem noch wenigstens so gut sieht, daß man einen sicheren Schritt laufen kann. ( Zumindest, wenn man den Weg schon ein paar mal mit dem Rad abgefahren ist. )

Also Lampe aus und relaxed weitergelaufen. Da ich eh nicht auf Tempo aus war lief ich ein entspanntes Tempo ( Pulser war eh zuhause) und begann mich immer mehr der Umgebung zu widmen. Man hört dort draußen am Kanal lange Zeit nichts außer seinen eigenen Atem, die Schuhe auf dem Schotter, Grillen und das Schütteln des Rucksacks. Für einige Kilometer sieht man auch nichts anderes. Man sieht die 10m vor sich recht gut, die 150m vor sich mehr als Grau, welches dann so langsam in den Schatten des Buschwerks einläuft und mit sämtlichen Schatten am Horizont verschwimmt.

Fledermause schwirren um dich rum, du hörst sie nicht. Nur wenn sie mal wieder sehr dicht an dir vorbeiflattern. Mit Licht an sieht man sie als Silhouetten vorbeihuschen.

Mit Licht sieht man auch die Katzen am Kanalrand sitzen. Immer wieder funkelnde Katzenaugen im Gras.Das ist mein Publikum.

Irgendjemand veranstaltet in Fürth ein Hochfeuerwerk.
Ich laufe und gucke mir das Spektakel an :-)
Nebenbei frage ich mich, ob Anja was damit zu tun hat....

Vereinzelt lasse ich dunkle Wohnsiedlungen links liegen. Die Bank, welche mir als 2. Verpflegung dient und mir mein Wasser vor Regen schützt (!?) hätte ich fast nicht erkannt. Nochmal nachgetankt und weiter. Kurze Zeit später baut sich endlich der Wendepunkt vor mir als Schatten über dem Horizont auf. Der ehemalige Müllabladeplatz, mittlerweile begrünt und mit nem Haufen Solarkollektoren bestückt.

kaum oben angekommen wollte ich mir eigentlich ne kleine Verpflegungspause gönnen und die Sicht über Nürnberg/Fürth/Erlangen genießen, doch da höre ich ein merkwürdiges Geräusch. Ich dreh mich um und sehe nen Jet im Endanflug auf Nürnberg. Fahrwerk ist schon draußen
Alle Lichter an. Der ist schon verdammt tief. Der Rumpf ist rot. Verfl**cht ist das Ding laut. Hier möchte ich nicht wohnen.

Irgendwie eine skurile Situation wenn man nachts um 23.00 feststellt, daß man nicht auf einem Müllberg wohnen möchte, weil die Flugzeuge zu tief drüberfliegen.

Also ein paar Bilder gemacht, ein paar Happen gegessen, getrunken und wieder den gleichen Weg zur Wohnung zurück.

kaum war ich wieder unten am Kanal, fuhr ein Binnenschiff vorbei. Genau meine Richtung. Genau mein Tempo. Für 2km liefen/fuhren wir synchron nebeneinander her. Da ich die ganze Zeit das Licht aus hatte überlegte ich mir, ob das Schiff mich überhaupt schon gesehen hatte. Licht an und Brücke bestrahlt und dabei weitergelaufen. Es dauert 20sek, dann strahlt eine Taschenlampe zurück. :-)
Mein nächster Wasser fassen/lassen Stop unterbricht die kurze Symbiose.

Ab jetzt wird es wieder dunkel. Die Sterne schimmern und spiegeln sich genauso im Kanal wie die Silhouetten des Buschwerks auf der anderen Seite. Der Schatten des Buschwerks im Kanal hüpft im gleichen Takt wie mein Schritt.
Auch die reflektierten Sterne tanzen. Nur noch mehr.
Witziges Bild, Das Buschwerk schleicht heimlich vorbei, der Himmel steht unbeeindruckt still , nur die Abbilder auf der Wasseroberfläche veranstalten eine nette Tanzveranstaltung mit mir.

Am Horizont taucht die Erlanger Schleuse mit ihrem unheimlichen gelben Licht auf. Sieht irgendwie aus wie ein Alien-Raumschiff, daß 20m zu tief gelandet ist.

wieder durch den Wiesentgrund, durch die Stadt und die ersten ca. 25km sind geschafft. Bei meiner Wohnung ( es ist knapp 12 nehme ich die ersten Geburtstagswünsche entgegen, esse bissl was, geh aufs Töpfchen ) und trabe mit Jens weiter, welcher sich zu so unchristlicher Zeit angeboten hat mich zu begleiten. Ab hier nehme ich nur noch das nötigste Wasser mit, nichtmehr immer bis oben gefüllt. Zunächst geht es auf recht kleinen Pfaden zum Erlanger Meilwald und dem dort im Gebüsch versteckten Wasserhahn. Dann nochmal ca. 3km Asphalt durch die Stadt an Obi ( meinen treuen DIY Begleiter ) vorbei in den Reichswald rein. Die Wildschweine waren wohl schon schlafen oder haben sich vor unsern Stirnlampen gefürchtet. Die geschotterten Waldwege stellten für Jens LED Stirnlampe kein Problem dar; fortan war der Weg gut ausgeleuchtet. Wir unterhielten uns gut und die KM liefen im wahrsten Sinne des Wortes unter unseren Füßen durch.

Auf einmal war von dem "Nacht"Charakter wenig da. Ich lief mit Jens mitten im Wald rum und wir plauderten und unterhielten uns gut. Auch die Wildpferde in ihrem Gehege zeigten sich im Dunkeln nicht, obwohl wir sie mit unseren Suchscheinwerfern gezielt jagten.

Kurz nach den Wildpferden kam der nächste Aussichtshügel mit Blick auf Nürnberg, Erlangen und Umland. Kurze Topografieeinweisung und weiter. Am Parkplatz 2km weiter war die nächste und letzte Wasserbombe hinterlegt. Ab hier gehts nur noch nach hause. Leider auf recht verwinkelten Pfaden. Also beide Lampen an und mittlerweile nachts um 1.30Uhr durchs Unterholz gejagt. Die letzten 2-3km waren dann wieder beleuchtet und auf Radwegen. So mit Laufbegleitung ging die 2. Häfte des Laufes erstaunlich schnell herum. Ich hab zwar ständig meine Beine gespürt, aber nie so, daß ich daran gedacht hätte unser Lauftempo zu drosseln.

Nun so ging das letztendlich recht unspektakulär zu Ende. Jens stieg direkt ins Auto, ich holte mir ein Weizen ausm Kühlschrank und begoß den Start meines Geburtstages.

Falls mich jemand fragen sollte: Jederzeit wieder.

Rest morgen.

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