Moin die Herren,
hier mal die ersen WK Berichte:
Swim:
Morgens um kurz vor 7 stand ich mit einer vollständig präparieren T1 im Kofferraum vor dem Röthelheimbad um dann festzustellen, daß die Donnerstags erst um 8 aufmachen.
also noch nen Kaffee an einer nahegelegenen Tanke ins Gesicht gekippt und sich langsam fertig gemacht.
Dann halt die 3,8km größtenteils mit Pull-Buoy runtergespult. Gegen Ende wurde mir doch ziemlich kalt, aber es ging.
Ein Bekannter, den ich vor dem Eingang getroffen hatte fand die Idee lustig und bot sich an Photos zu machen. Kaum tat er dies und schon stand der Bademeister neben ihm und erklärte, daß sie hier keine Photos haben wollen. Schließlich könnte auf dem Photo ja noch ein anderer Badegast drauf sein, der nicht drauf sein wolle.
Als ich gefragt habe, ob nicht ER ein-zwei Photos machen könnte meinte er nur, daß ginge nicht, denn dann wäre er ja abgelenkt und er müsse ja aufpassen.
Sprachs und ging erstmal 10min lang sonstwas irgendwo im Bad machen.
T1 hab ich mir richitg schön Zeit gelassen und erstmal ausgiebig warm geduscht, um die blauen Lippen wegzubekommen. Dann gemütlich raus zum Auto gestiefelt, ausgeladen, Photos gemacht und dann langsam aber sicher in den Sattel geschwungen.
Fürs Radfahren hatte ich mir vorgestellt, daß ich mir ne Ecke anschaue, die ich im Training sonst nicht so gut kenne.
Nach Westen 10km aus Erlangen raus, dann nach Norden abgebogen bis zur B470/Aischtal das wieder nach Westen entlang nach Neustadt.a.d. Aisch und Bad Windsheim. auf den ersten 60-65km hatte ich ständig den Nord-West-Wind gegen mich und ich freute mich auf die Heimfahrt. Vor allem, weil ständig der Pulser bei 160 Alarm schlug und das obwohl ich kaum Tempo machen konnte. Bei km 60 ne Pause mit 2 kleinen Leberwurstbrötchen gemacht. Irgendwann hatte ich überhaupt keine Lust mehr weiter gegen den WInd zu drücken und beschloß nach Süden abzudrehen und erstmal bissl Rückenwind mitzunehmen. Leider kannte ich die Strecke nicht und wußte nicht, daß ich jetzt die nächsten 40km eine Welle nach der andern fahren durfte. Keine wirklichen Berge aber ständig ne Welle bei welchen ich an jedem Anstieg nahezu platze. Der Puls war ständig bei 160 oder drüber, dabei fuhr ich doch kaum Tempo.
Jetzt merkte ich auch immer mehr den Rucksack mit den 4L Flüssigkeit.
Während dieser Zeit mußte ich irgendwie an Erik Zabel in Höllentour denken. ( Diese Szene nach dem EZF
) Und irgendwann dann hatte ich einfach keine Lust mehr. Ich beschloß nach Nürnberg abzudrehen, Richtung IKEA zu fahren und dort Anja einen Besuch abzustatten und mal 4-5min mit ihr zu plaudern ( war ja sonst kein anderer Radler unterwegs mit dem mal hätte plaudern können ) Dummerweise hab ich nicht bedacht, daß ich um zur IKEA zu kommen durch halb Nürnberg und halb Fürth durch muß. Naja, einen WK in einer Stadt zu fahren. Da kommen nur wenige auf die Idee.
Ständig rote Ampeln, ständig parkende Autos aufm Radweg. Dieses ewige Stop&Go hat richtig Körner gekostet und die Lust schwand immer mehr. Noch schnell Anja angerufen und mein Erscheinen angekündigt. Als Grund warum ich sie besuchen wollte gab ich vor, ich wolle ihr ein paar Sachen dalassen, die ich nichtmehr brauchen würde. ( was dann letztendlich eine leere Trinkblase und n bissl Alufolie war
)
bei km 135 war ich dann bei Anja, hab ein paar Brötchen gegessen und war eigentlich total alle. für die letzten KM versuchte ich mir die Strecke so zu wählen, daß der Wind mal NICHT gegen mich bläst. Aber der Wind war schlauer. bei KM 160 kam ich nochmal an meiner Wohnung vorbei und legte alles ab, was ich für die letzten 20km nicht brauchen würde und wollte 10km gegen den Wind fahren und dann drehen udn wenigstens 10km am Tag mal mit Schwung fahren. Nix wars.
10km nach norden, dann in einer kleinen Schleife gedreht , zurück und WUSCH .... rein innen Gegenwind. In dem Moment hätte ich am liebsten das Rad in die Ecke gestellt mich auf den Boden gesetzt und geheult.
ich war diesmal heilfroh endlich vom Rad runter zu sein.....
<snip> gleich gehts weiter.</snip>