emu5.de

Normal is datt nich Aber trotzdem : herzlichen Glückwunsch !!! Und über die Länge der Marathon-Strecke reden wir wohl nochmal

Ich auch nicht.
Meinen Glückwunsch!
Vielleicht kannst du Crazy ja seinen Nick abkaufen (oder darfst ihn wenigstens leihen).

Sehr geehrter Herr Bigfoot
Herzlichen Glückwunsch
Das Projekt ist 100% gelungen.

Sie können sich ein Bier gönnen.
Hochachtungsvoll
Herr Marty

Also auch nach 3 Stunden sah das verdammt nach 5er-Schnitt aus....

Moin die Herren,

hier mal die ersen WK Berichte:

Swim:

Morgens um kurz vor 7 stand ich mit einer vollständig präparieren T1 im Kofferraum vor dem Röthelheimbad um dann festzustellen, daß die Donnerstags erst um 8 aufmachen.
also noch nen Kaffee an einer nahegelegenen Tanke ins Gesicht gekippt und sich langsam fertig gemacht.

Dann halt die 3,8km größtenteils mit Pull-Buoy runtergespult. Gegen Ende wurde mir doch ziemlich kalt, aber es ging.

Ein Bekannter, den ich vor dem Eingang getroffen hatte fand die Idee lustig und bot sich an Photos zu machen. Kaum tat er dies und schon stand der Bademeister neben ihm und erklärte, daß sie hier keine Photos haben wollen. Schließlich könnte auf dem Photo ja noch ein anderer Badegast drauf sein, der nicht drauf sein wolle.
Als ich gefragt habe, ob nicht ER ein-zwei Photos machen könnte meinte er nur, daß ginge nicht, denn dann wäre er ja abgelenkt und er müsse ja aufpassen.

Sprachs und ging erstmal 10min lang sonstwas irgendwo im Bad machen.


T1 hab ich mir richitg schön Zeit gelassen und erstmal ausgiebig warm geduscht, um die blauen Lippen wegzubekommen. Dann gemütlich raus zum Auto gestiefelt, ausgeladen, Photos gemacht und dann langsam aber sicher in den Sattel geschwungen.

Fürs Radfahren hatte ich mir vorgestellt, daß ich mir ne Ecke anschaue, die ich im Training sonst nicht so gut kenne.
Nach Westen 10km aus Erlangen raus, dann nach Norden abgebogen bis zur B470/Aischtal das wieder nach Westen entlang nach Neustadt.a.d. Aisch und Bad Windsheim. auf den ersten 60-65km hatte ich ständig den Nord-West-Wind gegen mich und ich freute mich auf die Heimfahrt. Vor allem, weil ständig der Pulser bei 160 Alarm schlug und das obwohl ich kaum Tempo machen konnte. Bei km 60 ne Pause mit 2 kleinen Leberwurstbrötchen gemacht. Irgendwann hatte ich überhaupt keine Lust mehr weiter gegen den WInd zu drücken und beschloß nach Süden abzudrehen und erstmal bissl Rückenwind mitzunehmen. Leider kannte ich die Strecke nicht und wußte nicht, daß ich jetzt die nächsten 40km eine Welle nach der andern fahren durfte. Keine wirklichen Berge aber ständig ne Welle bei welchen ich an jedem Anstieg nahezu platze. Der Puls war ständig bei 160 oder drüber, dabei fuhr ich doch kaum Tempo.
Jetzt merkte ich auch immer mehr den Rucksack mit den 4L Flüssigkeit.

Während dieser Zeit mußte ich irgendwie an Erik Zabel in Höllentour denken. ( Diese Szene nach dem EZF ) Und irgendwann dann hatte ich einfach keine Lust mehr. Ich beschloß nach Nürnberg abzudrehen, Richtung IKEA zu fahren und dort Anja einen Besuch abzustatten und mal 4-5min mit ihr zu plaudern ( war ja sonst kein anderer Radler unterwegs mit dem mal hätte plaudern können ) Dummerweise hab ich nicht bedacht, daß ich um zur IKEA zu kommen durch halb Nürnberg und halb Fürth durch muß. Naja, einen WK in einer Stadt zu fahren. Da kommen nur wenige auf die Idee.
Ständig rote Ampeln, ständig parkende Autos aufm Radweg. Dieses ewige Stop&Go hat richtig Körner gekostet und die Lust schwand immer mehr. Noch schnell Anja angerufen und mein Erscheinen angekündigt. Als Grund warum ich sie besuchen wollte gab ich vor, ich wolle ihr ein paar Sachen dalassen, die ich nichtmehr brauchen würde. ( was dann letztendlich eine leere Trinkblase und n bissl Alufolie war )

bei km 135 war ich dann bei Anja, hab ein paar Brötchen gegessen und war eigentlich total alle. für die letzten KM versuchte ich mir die Strecke so zu wählen, daß der Wind mal NICHT gegen mich bläst. Aber der Wind war schlauer. bei KM 160 kam ich nochmal an meiner Wohnung vorbei und legte alles ab, was ich für die letzten 20km nicht brauchen würde und wollte 10km gegen den Wind fahren und dann drehen udn wenigstens 10km am Tag mal mit Schwung fahren. Nix wars.
10km nach norden, dann in einer kleinen Schleife gedreht , zurück und WUSCH .... rein innen Gegenwind. In dem Moment hätte ich am liebsten das Rad in die Ecke gestellt mich auf den Boden gesetzt und geheult.
ich war diesmal heilfroh endlich vom Rad runter zu sein.....

<snip> gleich gehts weiter.</snip>

Mensch, Du hast echt einen an der Birne, aber Spitzenleistung.
Glaube nicht, dass ich mich zu so was motivieren könnte.
Gratulation
Rob

So, ich erzähl in der kurzen Werbepause, daß ich nach erfolgreicher Rückkehr nach Hause mich mit Biotherm Aqua Relax geduscht, mit einer Zahnbürste von Braun und Perlweiss die Zähne geputzt, die Flurschäden an den Nägel mit Artdeco High Gloss Nr. 05 behoben habe und mich nun ums Aufräumen meiner IKEA- und Höffner-Einkäufe kümmere.

Anja

Phantastische Leistung, herzlichen Glückwunsch!
(Dass du dir damit eine erstklassige Merkbefreiung einhandelst, ist ja wohl klar...)

AUf was für komische Ideen die Studenten immer kommen... aber Hut ab... geile Leistung und absolut bescheuerte Idee....

Find ich toll...

Wir müssen mal ne Tour zusammen machen... im güldenen Herbst...

Hunki

und weiter geht der Bericht:

T2:

Als ich in T2 aufschlug war Anja schon dort und suchte in ihrem Auto panisch ihr Handy. Als klar war, daß es nicht hier war fuhr sie erstmal zurück ins Möbelhaus um dort zu suchen.

In der Zwischenzeit machte ich mir es in T2 gemütlich, postete bei den Emus, wusch mich mit kaltem Wasser ab, aß, trank, gönnte mir nen Pott Kaffee, putzte mir die Zähne, ging mal auf den Pott und versank mal für 5min auf dem Sofa. Die Radfahrt hatte mich doch ganz schön fertig gemacht udn wie ich da immer tiefer ins Sofa eintauchte machten sich erste Gedanken breit, was mich jetzt auf der Laufstrecke erwarten würde. Als Anja dann vom wiedergefundenen Handy anrief waren schon ca. 30min+ in T2 vergangen und wir vereinbarten einen Treffpunkt auf der Laufstrecke im Erlanger Osten und ich startete denn nu endlich auf die Laufstrecke.
ca. bei KM 1 hab ich dann Anja getroffen, MTB ausgeladen, Rucksack mit H20 , Malto und Bananen bestückt und ab die Post. Normalerweise brauche ich beim IM immer so 3-4km bis ich einen "Tritt" finde. Doch gestern gings fast von anfang an. Ich fühlte mich schon nach 2km wohl. Der Puls war zwar auch hier extrem hoch, aber beim Laufen kannte ich das aus dem Training. In der Vorbereitung für Roth hatte ich ein paar 2,5-2,75Std läufe im gleichen Tempo mit gleichem Puls gemacht und fühlte mich währenddessen und auch danach sehr gut. ( Das war auch der Grund, warum ich mir fürs Laufen in Roth insgeheim was besseres ausgemalt hatte )

Aber gestern gings ja um nix, da wollte ich es einfach mal probieren. Von Anfang an mit Puls 165-173 losgelaufen, Tempo so knapp unter 5min/km und es hat Spaß gemacht.
Vorbei an dem Wildschweingehege, in einem langen Bogen durch den Wald Richtung Tennenloher Panzerplatten. Dort kurz am Wildpferdegehege gestoppt um dann 2km später auf dem Aussichtshügel den Blick über Erlangen und Nürnberg zu genießen. Das Terrain ist dort fast ausschließlich geschottert und nahezu eben. Lediglich bei dem Aussichtshügel gehts bissl bergauf ( wen wunderts )
Zwischendrin trank ich in unregelmäßigen Abständen von der maltoplörre und hatte irgendwie überhaupt nicht das Gefühl schon 15-17km gelaufen zu sein. Mit einem kleinen Schlenker im Wald gings dann zurück zur Wohnung, die wir ziemlich genau bei HM erreichten. Dort ein paar wenige Minuten Pause gemacht und die Ressourcen nachgefüllt und bei den Emus gepostet.
Noch schnell die Startnummer aus Roth umgeschnallt und weitergerannt. Die Blicke waren schon sehr witzig, wenn da jemand durch nen Erlanger Vorort rennt. Es hatte aber auch sein Gutes, denn ihr glaubt gar nicht, wieviele Autos mich bei rot über die Straße gelassen haben. Einfach nett bedankt und weitergerannt. Einmal quer durch den Schwabachgrund ( ein beliebtes Jogger Terrain in Erlangen ) und einen Haufen interessierter Blicke erhascht. dann in den Meilwald rein und schwupps war es auf einmal verdammt hart. Sollte ich schon jetzt bei km 25 für das Anfangstempo büßen?

Der weiche Waldboden und die Tatsache daß es beständig leicht bergauf ging waren aber wohl eher schuld. Wir sind dann so gelaufen, daß wir um 19.30 am Parkplatz waren ( dem Treffpunkt meines Lauftreffs ) und fragten, ob jemand ein paar KM mitlaufen möchte. Wollte aber keiner. Also weiter zurück in den Schwabachgrund. Anja benutzte eine der gefährlichsten Waffen der Frauen ( Handy ) und trommelte die Kavallarie zusammen. 15min später hatte ich Anja, Mirjam, Christine und Eisenmann auf Rädern an meiner Seite, die mit mir durch den Schwabachgrund zogen und mit Roth-Rasseln für allerhand Aufmerksamkeit sorgten. Ich muß schon sagen, da hat das Laufen so richtig Spaß gemacht, auch wenn jetzt langsam die Beine brannten, ich immer mehr häßliches Seitenstechen unterhalb des Rippenbogens bekam und nichtmehr tief atmen konnte. ( Ich glaub ich hab mich wesentlich übler angehört, als es mir ging ) Als abzusehen war, daß ich nur noch 20-25min zu laufen hatte bin ich dann mit Anja und Mirjam aus dem Schwabachgrund abgebogen und wir machten uns durch dei Stadt auf den Weg zu Anjas Auto ( == Ziel ) noch einmal dran vorbei und eine letzte 3km in der Röthelheimanlage mit Traubenzuckerboost. Ich konnt nochmal richtig anziehen.
ein stück vor 21.00 war ich dann endlich im Ziel und war heilfroh mich mal kurz auf den Bordstein zu stetzen oder auf den Radweg zu legen. ( Auch hier waren die Blicke der Passanten klasse!!! )

dann warm angezogen, heimgegangen, geduscht, umgezogen, ab in die Endversorgung ( Irish Pub ) und mit einem schönen Cider und nem Teller Pommes den Abend ausklingen lassen.

Schöner Bericht, die Idee und das dann auch noch durch zu ziehen, ist echt nen Hammer, aber wenn ich mir die Sache etwas genauer überlege, gar nicht so übel.
Ich komme zu mindestens mal ins grübeln, das mit zu machen.

Die hatten wahrscheinlich Angst vor nem Verrückten.


Schön, dass die Herren mit den weißen Kitteln euch nicht begegnet sind.

Die Kopfklinik ist da nur 3-400m entfernt gewesen.

Superleistung so eine LD ohne aufmunternde Konkurrenz durchzuziehen! Ein bisschen Wahnsinn gehört sicher dazu, aber ohne den kommt man heutzutage kaum zurecht.

Dann mal ein entspanntes Wochenende, Bigfoot.

Bigfoot, Du hast einen an der Waffel.
Nicht nur, daß Du den DIYIM durchziehst, nein, Di legst Dich dabei auch noch mit dem Bademeister an, fährst durch unerforschte Welten, läufst mit Startnummer und organisierst Dir ein Riesen Supporter-Team. Respekt!

Bleibt die Frage: was machst Du mit der Alufolie auf dem Rad?