Unerwartetes StimmungstiefEigentlich hätte ich mit dieser Woche Urlaub deutlich bessere Laune haben sollen.
Und ja, eigentlich geht es mir ja auch gut.
Aber es ist schon kurios, wie manche Kleinigkeiten doch die Stimmung beeinträchtigen können.
Das Wochenende war härter als gedacht und ich dementsprechend nicht so motiviert und frisch, wie erhofft. Zumal das bescheidene und sehr unbeständige Wetter wenig Spaß auf Outdoor-Einheiten fabrizierte
.
Drinnen mit Rouvy habe ich zum Glück eine (meist, bis auf Challenge Samorin
) spannende und schweißtreibende Alternative. Allerdings auch mit viel Schwitzen und Muskeleinsatz gefährlich nahe an einer Überlastung.
Schwimmen im Freibad als Alternative ist ebenso einerseits leistungsfördernd, aber auch nicht ohne.
Manch anderes klappte außersportlich gut (Anlegen Tagesgeldkonten für die ältere und jüngere Generation), anderes nicht ganz so gut (Autopanne in der Familie, die erst in 2 Wochen behoben werden kann). Aber dies ist ja ganz normal im Leben.
Trotzdem war ich heute nach meinem jährlichen MRT arg geladen und mies gelaunt
Dabei fing es super an. So schnell war ich noch nie in der Röhre und wieder draußen, die Schwestern sehr nett
.
Irgendwie ahnte ich aber schon. Da kommt heute noch was
Ich warte und warte und warte. Ein Kommen und Gehen von anderen Patient*innen, aber dies ist normal. Die Ergebnisse aufzubereiten dauert etwas. Am Schnellsten waren sie mal in etwa 30 Minuten fertig. Üblich eine Stunde.
Diese ist irgendwann rum.
Ich warte und warte und warte.
Außen mir sind noch 2 andere ähnlich lange da. Nach 90 Minuten kommt einer davon dran und ist auch schnell wieder weg.
Ich warte und warte und warte.
Jetzt (12.20 Uhr) tut sich gar nichts mehr. Anscheinend Mittagspause. Der Schalter ist nur noch notbesetzt. Der Arzt ruft niemand mehr auf.
Sicherheitshalber frage ich, ob ich denn noch dran komme oder vergesse wurde.
"Doch, alle Unterlagen vorhanden. Der Arzt wird sie aufrufen".
Ich warte und warte und warte.
Um 13 Uhr dann, tatsächlich werde ich aufgerufen.
Keine 20 Sekunden später bin ich fertig und durch. Unverändert.
Dies ist wenigstens eine gute Nachricht
, aber mittlerweile bin ich doch schon ganz schön sauer. Fast drei Stunden sind doch arg lang, zumal es im üblichen Engpass MRT so schnell lief.
Bei allem Verständniss für schwierige Abläufe, Notfälle, die natürlich dazwischen geschoben werden müssen, benötigte Pausenzeiten, aber heute gab es sichtbar keine Notfälle und wenn der Arzt seine Pause nur um 2 Minuten nach hinten geschoben hätte, wäre nicht nur ich, sondern auch der nach mir abgehandelt gewesen. Da der Arzt mich kurz vor seiner Pause sah und meine Hintergründe kennt und weiss, wie schnell bei ihm durch bin, kam es mir fast so vor, als dachte er heute: "Eh nicht Privat und nimmt eh keine Medikamente. Lohnt sich nicht."
Sorry, dass musste doch mal raus. Ich habe sonst einen riesigen Respekt und hohe Dankbarkeit bei Ärzt*innen und volles Verständnis, dass immer einiges dazwischen kommen kann. Heute fühlte ich mich allerdings als Patient zweiter Klasse.
Trotzdem wollte ich mich, auch wenn ich es könnte, noch nie privat versichern lassen. Ich will trotzdem nicht bevorzugt behandelt werden
.