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Erstaunlich, aber gut

Heute geht´s schon wieder ins Freibad

Da reichte mir der Blick auf die Gestalten im Dresdner Hauptbahnhof gestern vor McD. Im Grunde müsste man dieses Essen verbieten oder zumindest den Zutritt ab einem gewissen BMI verweigern.

Aber die Kohle ist halt wichtiger...

Falsch wäre natürlich die Einstellung, wenn man alles auf "die da oben" schieben würde und munter weiterfuttert. Der Film geht ein wenig dahin, bringt aber auch deshalb eine neue Sichtweise. Das kann dazu anregen, dass man nachdenkt, ob man viel und Trash ißt, weil man es will, oder weil es andere möchten, dass man es tut: Viel essen, übergewichtig sein, Abnehm-Apps kaufen, ins Fitnessstudio gehen, Diäprodukte essen usw., damit verdienen andere ja Geld. Das ist eine ganze Industrie. Das kam in dem Film öfters zur Sprache.

Unter dem Thread Titel sind wir jetzt ziemlich OT, aber zwei Gedanken dazu:

Wir wissen heute, dass die Frage von Übergewicht tatsächlich auch eine Frage der Gene ist: Etwa 50 bis 60% ist nach aktuellem Forschungsstand genetisch bedingt. Das heißt aber auch, dass die andere Hälfte Sozialisations- und Verhaltensbedingt ist.

Und gerade bei der Sozialisation spielt eine Rolle, dass vor allem das familiäre Umfeld hier frecht rüh die sog. "somatische Intelligenz" versaut, entlang derer wir eigentlich eine Intuition für das entwickeln, was wir quantitativ und qualitativ gerade zum Essen und Trinken brauchen. Gesüßte Tees, insgesamt viel zu viel Zucker , Convenience-Gläschen und viel zu wenig "normale", saisonale und vor allem unverarbeitete Lebensmittel in der frühen Kindheit erzeugen ein entsprechendes Ernährungsverhalten.

Mit dem Begriff der kriminellen Vereinigung wäre ich vorsichtig, das ist das WEF sicher nicht.

Das WEF hat aber m.E. auch keine wirklich relevante Bedeutung. Es ist einer der neoliberalen Clubs, neben vielen anderen, in denen der Narzissmus der Redner und Adabeis in Davos befriedigt wird - und mit dem sich der Gründer, Klaus Schwab, eine goldene Nase verdient.

Ich lese gern den Newsletter vom WEF, weil ich darin auch Dinge und Ideen erkenne, die unsere Politiker von sich geben. Man erkennt deutlich, dass das eine oder andere aus einer Hand kommt.

Treibende Kraft z.B. für "die Digitalisierung" sind aber Ingenieure und Entwickler, die Dinge entstehen lassen. Politiker und das WEF setzen sich "oben drauf", so dass es den Anschein hat, diese Impulse kämen von ihnen. Entsprechend finde ich das WEF interessant, aber nicht wirklich federführend.

Junk-Food und Diätprodukte führen langfristig dazu, dass man mehr ißt. Das wurde auch in dem Film erklärt.

Als ich in den 90er Jahren eine zeitlang in den USA war, fielen mir die vielen Übergewichtigen auf, besonders in den ärmeren Stadtteilen. Ich erklärte mir das damit, dass sie wohl weniger diszipliniert sind, sich weniger bewegen, weniger lernen und letztendlich übergewichtig an ihrer Lage schuld sind (verkürzt dargestellt...).

Das ist halt nicht die ganze Wahrheit. Zu ihr gehört auch, dass sie zu billigeren Nahrungsmittel greifen müssen, die langfristig dick machen. Dazu kommt die Rolle der Werbung, die schon bei den jüngsten Kindern greift.

Tausende Frauen zerfleischen sich in Gedanken täglich, weil ihnen eingeredet wird,
sie wären ja ganz alleine und selber schuld. Sie wären halt undisziplinerte Loser.

Ich befürchte jedoch, es ist multifaktoriell.

Sonst wäre es nicht so eine Epidemie. oder?

Es ist eben "sowohl als auch".

Ich war gestern schon wieder schwimmen
10x50 Paddles ging schon wieder, ohne dass mir die Arme abbrechen.

Mit dem Moped ins Freibad, bisschen schwimmen, bischen mit den anderen quatschen und wieder mit dem Moped nach Hause.
Das mache ich schon seit Jahrzehnten - für mich ein großes Stück echte Lebensqualität

Heute gehe ich schon wieder schwimmen

Schon das 2. Mal in dieser Woche

Toll war´s

Heute wieder und morgen wieder

Ich sehe, Du gehst für mich mit schwimmen, dann brauche ich ja erst Recht nicht...