Cogi Tatum hat geschrieben:
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Polizisten die für den täglichen Umgang mit Schwerkriminellen ausgebildet sind, werden das richtige Auftreten haben um eine in gelöster Stimmung tanzende Frau (die den Ernst der Lage nicht verstanden hat und die die Polizei nur aus dem TV-Krimi kennt) nachhaltig zu beeindrucken. Allein die Ansage dass man eine Frau mit dem Polizeifahrzeug nach Hause in die Reihenhaussiedlung bringt (Was sollen die Nachbarn denken?) und das Gerichtsverhandlungen öffentlich sind und es dort keine Anonymität für Angeklagte gibt, kann m. E. schon einiges bewirken.
Witzigerweise gab es gelegentlich Durchsagen, dass man doch bitte auf den korrekten Abstand achten sollte und Masken tragen soll. Das wurde manchmal mit Klatschen und heiterem Winken quittiert. Insgesamt sah es aus wie eine Volkswandertag. Ich suchte verzweifelt ein paar Nazis und zumindest vermummte von der ANTIFA, aber selbst die waren nicht zu sehen. (Im nachhinein hörte ich, dass sie, um gefährlicher und zahlreicher zu wirken, von einer Kreuzung zur nächsten und wieder zurück fuhren, die Polizei das aber durchschaute und die ANTIFA das aufgab).
Ich stand unweit einer Pferdestaffel und warf den einen oder anderen Blick auf die tollen Pferde. Eigentlich warf ich einen Blick auf die augenscheinlich hübschen Reiterinnen, aber da ich ein alter weißer Mann bin und wir im Jahr 2021, erwähne ich das nicht. Jedenfalls dachte ich mir, was wohl passieren würde, wenn die Reiter mit ihren Pferden und die hochgerüsteten Polizisten in den bunten Volksfestzug gingen, von dem wohl die größte Gefahr ausging, dass sich die Teilnehmer irgendwie selbst verletzen würden (hinfallen, gegen eine Absperrung laufen, von der Sonne geblendet auf den Vordermann auflaufen), um für Recht und Ordnung zu sorgen, aber den Gedanken fand ich völlig abwegig. Ich denke die Vorgabe war "Laufen lassen!".
Cogi Tatum hat geschrieben:
Wie hättest Du Verstöße gegen Auflagen geahndet?
![tomtiger :tomtiger](./images/smilies/tiger.gif)
Wie gesagt, der Zug hätte eigentlich erst gar nicht stattfinden dürfen. Aber wie das alles rechtlich aussieht und was der Veranstalter versprochen und angegeben hat, weiß ich nicht.
Aus der Zeitung erfuhr ich, dass ein Knackpunkt für die Genehmigung das lange Tunnel Richtung Neckar gewesen sei soll.
Ich hätte die Verstöße gar nicht geahndet.