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Das ist zunächst mal nur eine Korrelation, keine Kausalität. Das geht mir bei den Sozilologen (wobei McKinsey eher nicht dazu zählt) immer ziemlich auf den Sack, das die den Unterschied scheinbar nicht erkennen. Rein theoretisch könnte man auch daraus folgern, dass nur Firmen, denen es wirtschaftlich gut geht, sich Diversität leisten können.

Korrekt, Korrelation. In etlichen anderen Auswertungen mit anderen Daten aber ähnlich und insofern robust. Dein Schluss wäre eine zu überprüfende Hypothese.

Ich denke, dass Männer nun mal körperlich stärker sind und sich in der Vergangenheit daraus eine Hierarchie gebildet hat. Allerdings habe ich auch schon mal gelesen, dass diese Hierachie sich durch die Industrialisierung verstärkt hat, indem dann der Mann das Geld verdiente und die Frau daheim blieb. Meines Wissens gibt und gab es Völker, in der es eine Art Gleichberechtigung gibt, aber schon eine Arbeitsteilung. Arbeitsteilung muss nichts schlechtes sein. Schlecht wird es erst, wenn sich daraus eine Hierarchie bildet. Also der Mann Macht ausübt, weil er Geld verdient und die Frau nicht. Möglicherweise fördert erst unser Geldsystem die Ungleichheit der Geschlechter?

Ich wohne direkt neben einem Kindergarten in dem auch meine Kinder waren. Während dem HomeOffice sitze ich oft auf meinem Balkon und beobachte die Kinder beim Spielen drüben auf dem Nachbargrundstück (die Erzieher kennen mich und wird grüßen uns und rufen uns manchmal ein paar Worte zu). Es gibt schon einige Unterschiede: Jungs kämpfen, schlagen, spielen Krieg, verstecken, boxen, heulen usw. Mädchen sind da anders. Stehen oft zusammen rum, reden, malen, spielen Spiele.
(das ist natürlich eine Verkürzung und Zuspitzung, nicht alle sind so)
Ich denke, dass sich so etwas auch auf das Berufsleben auswirkt. Frauen sind anders und möglicherweise wirkt sich das im Beruf eher nachteilig aus. Von daher bin ich schon für eine Quote und Förderung. Das System der "Leistungsgesellschaft" sollte halt nicht zu sehr eingeschränkt werden. Daher tendiere ich mehr zur frühen Förderung, die sich dann "natürlich" auswirkt, als zu einer Quote.

"Den als beknackt zu bezeichnenden Gender-Gaga-Ansatz, liebe Freunde, den entsorgen wir auf dem Müllhaufen der Ideologie-Geschichte." Höcke (AfD) auf einer Wahlkampfveranstaltung im Oktober 2019.

Vom „Staatsfeminismus“ war die Rede, der über das pädagogische Personal an den Hochschulen einen „Einheitsmenschen“ zu erschaffen gedenke: „Das heißt, es soll keine spezifischen Männerberufe und auch keine spezifischen Frauenberufe mehr geben.“ Frauen könnten möglicherweise auf dem Bau „eingesetzt“ werden oder Männer in „Friseurberufen, … wo Frauen normalerweise ihre Interessen haben“ Räpple (Afd) zit in. Frankfurter Rundschau 5.7.2018

Ja, das ist auf jeden Fall positiv

Hier in BaWü sind die Grünen wohl die neue Volkspartei. Auch die Älteren Ü60 wählten vermehrt Kretschmann.

Ich bin gegen jegliche Rigorosität (bis auf wenige Ausnahmen), auch wenn sie von liberalen Menschen kommt.
Im Radio auf "Deutschlandfunk Neo" wird mit Absicht gegendert ohne Ende. Manchmal heißt es Wissenschaftler, Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler_____innen (egal, ob Frauen oder Männer dahinter stecken). Auch der SPIEGEL tut dies zum Teil. Sinn ist (nach eigenen Angaben), dass man über das Geschlecht bewusst nachdenkt. Da wird Sprache politisiert und das Geschlecht unnötig gewichtet.

Auf die Schnelle sage ich: keine Ahnung ob das eine "Fehlallokation" ist. Das kommt halt auf den Betrachtungswinkel an.

Du sagst also, die Verkehrsbetriebe dieses Landes bekommen nicht genug Menschen hinter's Steuer, weil nicht genug Frauen in Männerberufen arbeiten (wollen, dürfen, sollen, können - such Dir was aus)?

Das würde ja bedeuten, dass wir noch signifikante Arbeitslosenzahlen haben (den in anderen, sogenannten geschlechterspezifischen Berufen sieht es ja ähnlich aus). Haben wir aber nicht (oder ich lebe in einem anderen Deutschland).

Ich denke, Keko hat mit der Aussage zum Gehalt den eigentlichen Nagel auf den Kopf getroffen.

Jeder ist irgendwie dann ein Opfer. Nur nicht der alte weiße Mann, er ist grundsätzlich toxisch

Bezeichne mich als Pessimisten, aber ich gehe von stark steigenden Zahlen aus. Kurzarbeit ist per Definition zwar keine Arbeitslosigkeit, aber aus einem Kurzarbeiter wird schnell ein Arbeitsloser.

Arbeitslosenzahl im Februar:
+4.000 auf 2.904.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:
+509.000

Dezember 2020: 2,39 Millionen in Kurzarbeit

Zusammen ca. 5,2 Millionen arbeitslos/Kurzarbeit

Das kann gut sein - aber auch das hat nichts mit Geschlechtern zu tun. Und diese "Krise" jetzt geht schon lange genug, um sich zu überlegen, ob man davon eventuell betroffen sein könnte und was man in dem Fall tun kann. Ich kenne einige Leute, die sehr pessimistisch in die Zukunft sehen, ich sehe das Ganze nicht so schwarz.

Ja, es ist eine ziemliche Fehlallokation. Die Literatur, die ich Dir verlinkt habe, zeigt das sehr deutlich.

Ja, es gibt etliche Berufsbilder (eine beispielhafte Nennung hatte ich hier angeführt), bei denen in regionalen Arbeitsmärkten (vor Corona und das wird auch "danach" wahrscheinlich wieder so sein) eine so großen Lücke an Arbeitnehmer*innen aufweist, dass vorhandenes Produktionspotenzial nicht genutzt wird (auch hier hatte ich Beispiele genannt). Entsprechende volkswirtschaftliche Folgen sind bekannt.

Ja, ein gut nachgewiesener Faktor (natürlich nicht der einzige) dafür ist, dass wir das vorhandene Arbeitnehmer*innenpotenzial aufgrund der eingeschliffenen geschlechterspezifischen Berufsbilder nicht mal annährend adressieren, geschweige denn ausschöpfen können.

Nein, es ist kein Widerspruch, dass wir bei uns gleichzeitig Arbeitslose und eine große Zahl nicht zu besetzender Stellen in den Arbeitsmärkten haben. Auch dafür gibt es gut belegte Gründe.

Wenn ich richtig verstehe: Männer sind physisch stärker, das war früher ein Vorteil (was ist "früher"?; Mittelalter?) entlang dessen sich eine Hierarchie ergeben hat, die Industrialisierung hat das noch verschärft.

Physis korreliert mit Hierarchie? Und deshalb gibt es geschlechterspezifische Berufe? Und deshalb bezahlen wir die Geschlechter in denselben Berufen unterschiedlich? Was ist mit Berufen, in denen die Physis keine Rolle spielt, dort aber ebenso massive Unterschiede bestehen (z.B. MINT Berufe; aktuell ca. 16% Frauenanteil https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/ ... 0gewachsen)?

Wenn ich richtig verstehe: Kinder spielen im Kindergarten geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Woher kommt das? Angeboren?

Ehrlich gesagt weiß ich nicht woher das kommt. Ich denke, es hat schon etwas mit der körperlichen Überlegenheit des Mannes zu tun (also dass er mehr Kraft hat). Vielleicht hat sich daraus generell eine Überlegenheit entwickelt? Damit will ich natürlich nicht sagen, dass das richtig ist, versuche es nur zu erklären. In vielen Ländern gibt es ja eine echte Unterdrückung der Frauen, sie sind Menschen zweiter Klasse. Woher kommt das eigentlich ursprünglich? Weiß man das?

Also einen angeborenen Unterschied zweifel ich nicht an. Natürlich wird auch viel anerzogen, aber meines Wissens schreien männliche Babys lauter, Jungs wollen vermehrt die Welt entdecken, haben bessere räumliches Vorstellungsvermögen. So weit ich weiß, haben sie auch eine größere intellektuelle Bandbreite. Es gibt mehr hochintellektuelle und minder bemittelte Jungs als Mädchen.
(das sind natürlich nur statistische Werte).
Soweit ich zurückdenken kann, zieht Jungs mehr Mathe, Physik und Informatik an.
(das alles muss nicht zwangsläufig positiv sein!)

Wie gesagt, bei uns im Unternehmen wird nach Level bezahlt, bis auf ein kleines variables Gehalt. Wenn eine Frau 2 Kinder hat und nur Junior ist, verdient sie halt weniger als ein Mann, der durchgehend gearbeitet hat und Senior ist. Ich habe männliche Kollegen, die sind Quereinsteiger und werden mit 40 als Junior eingestellt. Pech gehabt! Was soll das Unternehmen denn tun? Wir haben längst den Wert gemischter Teams erkannt und suchen Frauen, finden bloß keine.

Ich überspitze nochmal: wenn doch Alles so gleich ist - warum hat Mutter Natur es nicht genetisch so geregelt, dass auch Männer Kinder bekommen können?

Gibt es vielleicht doch Dinge, die in den Genen stecken und die man gerade mit aller Macht versucht umzubiegen?

Ja - man kann auch Hunde vegan ernähren. Gehen tut alles...