captainbeefheart hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Cogi Tatum hat geschrieben:
...
Aus der Kultursendung "Titel, Thesen, Temperamente" der ARD:
Es gibt eine starke Fokussierung auf die eigene Befindlichkeit... Ein besseres Argument, das einem gegen das eigene Gefühl geht, ...wird als Angriff genommen auf meine eigene Identität. Einen der Gründe sieht Stegemann in der Aufsplitterung der Gesellschaft nach Geschlecht, Hautfarbe und sexueller Orientierung...
...wie man eine vernünftige Diskussion führt...müssten die Meinungsmacher von morgen ja eigentlich heute an den Hochschulen erlernen. Doch durch Identitätspolitik – ganz gleich ob von rechts oder links – wird genau das verhindert.Klick->
https://www.daserste.de/information/wis ... n-100.html Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass das Eintreten für eine gute Sache irgendwann ins Gegenteil verkehrt, wenn man es übertreibt. Letztendlich macht man Gräben zu und gleichzeitig woanders neue auf.
Wenn man sich also für Minderheiten einsetzt oder Menschen, die halt nicht binär sind, weil diese bisher nicht gehört oder gar ausgegrenzt wurde, finde ich das absolut löblich. Man muss aber aufpassen, dass man z.B. die "alten weißen Männer" nicht vor den Kopf stößt (beispielsweise), denn diese gibt es immer noch sehr zahlreich. Ansonsten kann es ein unangenehmes Erwachen geben, so wie in den USA, wo die vielen alten weiße Männer von Trump eingesammelt wurden.
Diesen Spagat muss eine Volkspartei hinbekommen, sonst ist sie es halt nicht mehr.
Fein.
In dem von mir verlinkten Video geht es allerdings um keine Minderheit, sondern um den Anteil Frauen in Führungspositionen. Frauen machen 50,1 Prozent der Bevölkerung aus, aber nur 8 bis 12% finden sich aktuell in Führungspositionen wider. Dabei werden sie dann auch noch schlechter bezahlt (im Schnitt aktuell um 19%).
Alte weiße Männer haben also in den vergangenen Jahrzehnten mit einer impliziten Männerquote von >90% die Frauen "vor den Kopf gestoßen". Und erzähl mir bitte keine*r, dass das Qualifikationsbedingt ist.
Ich dachte bei meinem letzten Posting mehr an das Gendern. Das finde ich zum Teil etwas aufgesetzt und unnötig. Man könnte es auch bei "Mitarbeiter" belassen und damit meinen, dass einfach alle gemeint sind. Oder man überlässt es den Firmen selbst.
Eine neue verbindliche Sprachordnung fände ich nicht gut (ich könnte aber auch damit leben).
Bei Frauen in Unternehmen ist es etwas anderes. Falls sie weniger verdienen oder benachteiligt werden, weil sie Frauen sind, kann man dem ganzen ruhig Nachdruck verleihen.
Frauenquote in meinem Bereich fände ich nicht gut, weil ich glaube, dass dieses Arbeitsfeld eher Männer anzieht und es langfristig schaden würde, wenn man z.B. 50% Frauenanteil anstrebt. Frauen bevorzugt einzustellen oder sie zu motivieren, den Beruf auszuüben, fände ich aber vollkommen in Ordnung. Ich arbeite täglich mit Frauen zusammen und das klappt auch tadellos. Oft haben sie eine etwas andere Herangehensweise und das finde ich positiv.
Allerdings sehen das manche Männer auch anders und reden hinter vorgehaltener Hand abfällig über Frauen in technischen Berufen. Da kann man dann ja dageben argumentieren, was ich auch schon oft gemacht habe.