captainbeefheart hat geschrieben:
...
Mir fallen eigentlich keine Technologien ein, die sich - prinzipieller Nutzen und Monetarisierung des Nutzen vorausgesetzt - nicht nach einiger Zeit moralischer / ethischer Bedenken letztlich doch durchgesetzt haben. Anders formuliert: Alles was technisch geht, wird irgendwann auch gemacht, Einwände hin oder her.
Vor einigen Jahren, als mir die negativen Seiten einer Digitalisierung klar wurden, hatte ich noch die Idee, dass man das irgendwie stoppen könne. Das war natürlich völlig naiv. Nicht zuletzt ist das auch deshalb unmöglich, weil diese Techniken auch enormen Fortschritt für uns Menschen bedeuten werden.
So schwenkte ich dann irgendwann um und bringe nun mein Wissen möglichst neutral unter Interessierte (falls es sich im Privaten mal ergibt - ich dränge mich nie auf, meist ist es eher so, dass ich dazu aufgefordert werde ["Du kennst dich doch damit aus, sag doch mal was...."]) und seit Corona kommt das irgendwie öfters vor.
Wir werden also eine digitale "Identität" bekommen, ebenso wird unser Leben mehr oder wenige komplett getrackt werden und natürlich gehört ein programmierbares Zahlungsmittel dazu. Nur dann wird die Digitalisierung eine durchgängige Prozesskette sein, also wird es so kommen. Das steht für mich ausser Frage. Aktuelle Entwicklungen bestätigen meine Privatprognosen.
Da ich für Algorithmen und moderne Softwareporjekte bezahlt werde und als Mathematiker die mathematischen Hintergründe von AI und/oder KI verstehe, kann ich also bis in den letzen Winkel vordringen, falls mal nötig. Was dann der- oder diejenige mit diesem Wissen macht, das ich weitergebe, ist mir eigentlich egal. Ich bin statistisch gesehen im letzten Drittel meines Lebens angekommen und viel wichtiger ist mir längst die morgentliche Tasse Kaffee mit einer mir sehr nahestehenden Person und dass der Getränkeschrank ausreichend mit Rosè gefüllt ist. Das sind die wirklich entscheidenden Dinge im Leben
![apanasana :apanasana](./images/smilies/apanasana.gif)