Thorsten hat geschrieben:
Was die Politiker machen, ist für die Beurteilung hinterher eh ziemlich egal, denn die Opposition und die 80 Mio Ex-Bundestrainer, Neu-Virologen und Sonntags-Lottozahlen-Tipper kommen sowieso aus ihren Löchern gekrochen und schreien, zu viel gelockert, zu viel verboten, zu wenig Impfstoffe beschafft, zu viel für Impfstoffe verschleudert.
Ich denke nicht, dass die 80 Millionen Hobbyvirologen und Freizeit Pandemiesten, die in den Foren dieser Republik, wie zB hier, oder Kommentarspalten der Zeitungen ihren Senf abgeben, irgendwie ein Problem darstellen oder relevant wären.
Das Problem sehe ich eher darin, dass Virologen das Wort führen. Das ist falsch. Die Pandemie ist nämlich kein virologisches Problem. Ich meine, kein Mensch kann so blöd sein, dass er nicht versteht, was zur Eindämmung der Pandemie nötig ist. Die Frage ist doch vielmehr, warum tun die Menschen nicht das, wovon sie wissen, das es richtig wäre (jetzt mal abgesehn von den Leerdenkern). So gesehen betrachte ich persönlich die Pandemie als psychologisch-soziologisches Problem, und Psychologen sowie Soziologen sollten das Wort führen und die Regierenden beraten. Schlussendlich gehe ich daher völlig konform mit dem, was der Captain hier schreibt:
captainbeefheart hat geschrieben:
Letztlich finde ich, ist es ein gigantisches Marchmellow-Experiment: wir kommen nicht dazu kurzfristig echt zu verzichten, um langfristig davon zu profitieren.
Die spannende Frage ist doch: Warum ist das so ?
Was man tun soll, damit man sich nicht ansteckt, ist doch gähnend langweilig. Jedes Kind versteht das, dass man sich keinen Virus einfängt, wenn man daheim bleibt. Ich gehe davon aus, dass das die Meisten auch ohne Virologen schon vor der Pandemie wussten. Das Gleiche gilt für Händewaschen etc.