runningmaus hat geschrieben:
wow, harter Stoff, die drei Beispiele aus dem Leserbrief.
![Sad :(](./images/smilies/frown.gif)
Absolut absehbar - diese Menschen werden täglich mehr.
Und ich gebe zu: der Gedanke "Mal sehen, ob es demnächst Wohnungen und Häuser zu kaufen gibt" kam mir schon im späten Frühjahr. Mein (Noch-)Vorstand zeichnete vor zwei Wochen einem Termin eine extrem düstere Zukunft für Deutschland, speziell für Berlin. Ich bin nach wie vor nicht ganz sicher, ob ich dem wirklich vollständig zustimmen möchte aber in der Grundtendenz gebe ich ihm Recht.
Was mich eher erschreckt sind Menschen, die sich noch fragen, warum Lufthansa oder die Autoindustrie solche Summen bekommen, während die Gastronomie vor die Hunde geht. Wer darüber überrascht ist oder sich darüber wundert, lebt augenscheinlich in einer ganz eigenen Blase.
Ein wirklich spannender Artikel erschien im Tagesspiegel vor ein paar Wochen: wie wird Berlin aussehen nach Corona, wenn das noch ne Weile so weitergeht. Die Clubszene, viele Restaurants, Kultureinrichtungen insgesamt werden das nicht überleben. Aber gerade die sind es, die diese Stadt für sehr viele Menschen überhaupt noch lebenswert machen. Es bleibt interessant.
"Die Politik" schießt sich durch die übliche Taktik, nicht die Wahrheit zu sagen selbst ins Aus. Es war eigentlich jedem klar denkenden Menschen bewusst, dass ein Lockdown für vier Wochen und anschließend erlaubter Weihnachtsdusel nicht funktionieren kann. Warum also nicht gleich klar sagen: es wird gelockert, wenn dauerhaft eine Besserung anzunehmen ist? Statt dessen der untaugliche Versuch, Sand in die Augen zu streuen. Mit den Resultaten, die wir jetzt sehen.