Taunusschnecke hat geschrieben:
und das finde ich halt doch bedenklich, wie Du da über Deine Grenzen rauschst und ob das so förderlich ist...aber du bist wahrscheinlich so vom körpereigenen Adrenalin und Cortison gehalten...da fällt das wohl nicht weiter auf.
Ich halte das für einen Grenzgang, aber Du musst das ja rocken....
Und irgendwie klappt das ja wohl auch.
aber ich werde Dich weiter verfolgen und gucken ,wie Du das alles machst

Vielen Dank
Doppelpost:
Stimmt auch, es gibt Tage, an denen ich mich freuen würde, bereits in der Off-Season zu sein.
An anderen freue ich mich dann doch noch über die Abwechslung durch die spannenden Träume. So ewig lang wird diese Zeit nicht mehr möglich sein.
One of these days
3 Tage vollkommene Sportpause liegen hinter mir. Bei lieben Freunden nahe der niederländischen Grenze gut erholt, viel unterhalten, geruht, gelesen, einfach mal alles ganz locker angehen lassen, nicht einmal an Sport oder die Firma gedacht.
Heute will ich es aber wieder wissen. Macht es Sinn weiterhin vom Taubertal zu träumen? Um meinen Begrenzer vom letzten Lauf, die blutschweren Beine, zu vermeiden, laufe ich mit neuen langen Kompressionssocken und -hose. Es ist frisch, trocken, später verhalten sonnig, FMMT Wetter

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Am Neckar entlang die erste 20 km Runde läuft gut, Stimmung prächtig, brutto 2.03 Std.
Jetzt nur noch einen knappen Marathon tödliche Gedanken, lieber nur kleine Zwischenziele setzen, nächste 15 km Runde mit Brückenquerung in die andere Flussrichtung überstehen, km 30 bei 3.07 Std. , zurück zum Auto, Energie tanken, als Belohnung zusätzlich einen Schokokeks, viel trinken, Dixi steht passend in der Nähe.
Weiter, kurze, schnelle Schritte, zwischendurch immer wieder die Muskeln bewusst lockern, die Landschaft genießen, traumhaft.
Die Runden werden kleiner und flacher, knapp 4 km vor und ebenso zurück.
40 km in 4.14 Std. Marathon in 4.29, läuft deutlich besser als letzten Mittwoch.
Heute gilt: Wer schnell kann, ist eher beim Kuchen
Es wird wärmer und zäher, ist aber immer noch im kontrollierten Bereich, 50 km in 5.20 Std., 56 in 6.01., weiter sprang der alte Gaul im Training noch nie.
Prompt wird es härter, das "Tempo" sinkt auf einen 7er Schnitt, trotzdem für mich immer noch sehr gut. Nach 60 km und 6.29 Std. habe ich fertig.
Im Vergleich zu den 56 km vom letzten Mittwoch in der gleichen Zeit 4 km weiter und bei weitem nicht so fertig

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Als Beweis steige ich daheim die Treppen auf den Wäscheplatz hoch und hänge erst die Wäsche ab, bevor ich dusche.
Als Schmankerl meinte später Herzblatt, als sie hörte, dass ich 60 km gelaufen bin, ich solle, nach dem Geschirrspülen aber auch noch den Bioabfall rausbringen.
Dass dazu etliche Treppenstufen zu überwinden sind, zählt nicht.
Was sind schon 60 im Vergleich zu 100?
Ist der Ruf erst ruiniert, läuft es sich gänzlich ungeniert
Allen eine erholsame Woche.
