OK, ich habe doch kein Album fertig gemacht,
aber einen Bericht getippt....
So, dann komme ich mal zum soweit letzten Beitrag hier im Blog....
Wir waren im Land der Wikinger, in Dänemark.... haben die Kühle dort genossen, waren in der Nordsee,
haben Fisch gegessen, und das sehr geliebt, .... und haben am Samstag dort Triathlon betrieben
Dieser Thor Beach Triathlon ist eine total kleine knuffige Veranstaltung, dieses Jahr mit bis zu 150 Teilnehmern auf allen 3 Distanzen
....
Viele von uns schlafen dort in einer Schule, D. und ich haben das auch gebucht, dadurch sind es vielleicht 300 m zum Start-Ziel. Es gibt internationales Durcheinander mit Kennenlernen und Teilen von Küche und Terrasse
... Die nette Niederländerin und eine sprachbegabte Straßburgerin, eine Starterin aus Nienburg bei Hannover und einige deutsche Männer sind schon da.
Donnerstag schon kommen wir an, sind aber von der langen Fahrt [ca. 8h gefahren, ca. 10 h unterwegs gewesen... ] etwas müde, so daß wir die Fahrrad-Testrunde, die angeboten wurde, nicht mitmachen, sondern später alleine eine Runde per Auto über die Radstrecke drehen....
Wir überholen die Testfahrer unterwegs... ein gemütlich plauderndes Grüppchen, schaut gut aus
Das Meer, der Strand, einfach großartig... die Gastgeber sind total lieb... :love:
In der ersten Nacht bewohnen wir zu dritt eins der Zwölfbettzimmer... alles klappt.
Am Freitag morgen schwimmen wir zwei (eigentlich drei, denn unser Zimmerpartner kommt mit) im Meer: es hat angenehme 19 Grad, im Neo ist das fein, und liegt herrlich ruhig...
Später dreht D. ganz locker eine ganze 62 km-Radrunde (morgen muss er ca. 1,4 Runden, auf der Mitteldistanz sind dann 90 km zu radeln), ich will auch ein Stück radeln, merke aber, wie müde meine Beine und mein Rücken sind, ... und daß ich die Zeitfahrposition heute nicht lange fahren kann, ... jedenfalls drehe ich bald um, erkunde, wo die Fisch-Bratereien am Hafen sind
... und gönne mir im Cafe neben dem Strandmuseum ein leckeres dänisches Softeis mit Streuseln
.... bis morgen ausruhen, dann wird alles irgendwie gut...
Nachmittags macht D. noch einen Laufschuhtest, entscheidet sich für eins der Paare, in deren Profil weniger Steine drin stecken bleiben können, ... und stöhnt, was das schwer wird, im Sand zu laufen...
Unsere Hochachtung vor den Trailläufern wächst, die morgen zum Teil einen Marathon!!! in diesem Boden laufen wollen... *eek* ...
Nachmittags wird es voller, .... Abends dann gibt es eine Wettkampfbesprechung auf englisch-dänischem Mix mit Bildern, danach eine leckere Pastaparty ohne Pasta - aber mit Curryhuhn, Salaten, Reis, Brot und anderen Leckereien....
In der nächsten Nacht schlafen wir alle nicht ganz so gut, denn mit so ca. 10 Menschen im 12-Bett-Zimmer ist es etwas lauter
... ich lass die Ohrstöpsel drin, klappt
...
Am Morgen checken wir die Räder ein (wo wir wollen, ... Platz für alle.... wow!) ... , und tigern mit den Neos Richtung Strand, um den Langdistanz Start um 6 zu sehen... kaum sind wir um die Düne gebogen... ui, was ist das! ... Wind! ... Die Nordsee ist wieder eine Nordsee, ... kein Ententeich mehr, ... die Wogen rollen an den Strand, ... die Bojen hüpfen auf und ab... und die beiden Bojen da draussen, um die wir drumherum müssen, sind auf einmal so weit weg....
Gut, daß während unseres Schwimmens ein Boot bzw ein Jetski dahinter kreuzen werden - denn im Wellental kann man die kleinen gelben Dinger gar nicht sehen *eek* ....
Kurzes Einschwimmen... das ist nicht einfach, da wieder raus zu kommen! ... mir kommt es wärmer vor, als deren Messwert von 17 Grad C, vielleicht weil ich so aufgeregt bin... jedenfalls wird Kälte heute nicht das Problem.
Unser Start (1/4 und 1/2-Distanz gemeinsam) ist um 6:30 Uhr, da haben die Langdistanzler bereits ihre erste Runde geschafft .... Kurz D. drücken... auf gehts!
Leider gibt es auf dem Weg zur ersten Boje ganz schön Gewühle und Getrete... ich komme in Schnappatmung, jemand tritt mir ins Bojenseil... , ich lass erstmal einige vorbei, dann klappt es langsam besser... Ein paar mal drückt mich die Welle so mit hoch, daß der Arm fast ins Leere greift ... egal, ... Kopf runter, durchziehen, strecken, na also, es wird, nur nicht vom Schaukeln beeindrucken lassen, das Meer will nur spielen, ... immer mal gucken, daß die Richtung stimmt und es auch voran geht.... trotzdem ist es gut, daß ich heute nur eine Runde schwimmen muss
Zur zweiten Boje hin wird das Wasser kabbeliger, die Richtung der Wellen scheint uneinheitlich - direkt nach der zweiten Boje wird abgebogen,... und plötzlich wird schwimmen ein bisschen wie surfen! *geil*
Das klappt ja auf einmal... und ich dachte schon, ich kann es gar nicht mehr...
Am Ausstieg stehen genau in der Brandung 2 tapfere Neo-Träger und fassen mit zu, ... da gehts ruck zu raus... Mein Dank und meine Hochachtung! ... Die machen einen guten Job
Also, nun gehts durch den Sand zu den bereit gestellten Schuhen und dann auf der Mole und dem Weg im Trab gut 500 m zur Wechselzone, wo mein Radl mit gefüllten Trinkflaschen auf Abenteuer mit mir wartet. Der Neo lässt sich ausflutschen, was hatte ich vorher Angst, ich könnte mal wieder darin fest stecken... , und los gehts...
Radposition klappt, der Rücken hält, ... die Beine... naja.. so richtig wollen sie nicht, ... erstmal so 26 oder 27 km/h auf dem Tacho... na, vielleicht kommt ja noch Wumms... wenn nicht, genieße ich die Strecke irgendwie zuende, nehme ich mir vor....
Gelegentlich seh' ich vor mir einen anderen, manchmal überholt jemand - unter anderem ein Fotografen-Motorrad, das das tolle Bild hier von mir macht :