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Polen durften hier vorher schon als Sainsonarbeiter arbeiten.
Für die polnischen Arbeiter haben sich die Bezahlung und Rechte hier in Deutschland deutlich verbessert. Vorher waren sie schutzlos der Ausbeutung ausgeliefert.
Wir hatten keinen Mindestlohn und sie mussten auch nicht branchengebunden bezahlt werden.

Aber hier verstehe ich keinen Spaß mehr.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 16538.html

Und das wären welche Länder? Und was heißt "nur aufs nehmen aus" sein?

Wir exportieren unsere Waren und Dienstleistungen zu weit überwiegendem Maße in (alle) Länder der EU und sind in einem vielschichtig vernetzten Arbeitsprozess auch auf Arbeitsleitungen aus (allen) EU Ländern angewiesen, deren dadurch geschaffenes Bruttoinlandsprodukt wieder den Absatz unserer Produkte und Dienstleistungen überhaupt erst ermöglicht...

Es ist empirisch gut widerlegbarer Irrglaube, "man" (bitte nochmals, welche Länder konkret?) könnte "nur nehmen" und "wir" würden "nur geben".

Wir zahlen die Exporte in den Euroraum selbst (über TARGET2)
In den Vermögenswerten privater Haushalte ist DE Schlußlicht in Europa. Ähnlich bei den eigenen Immobilien. Deutsche sind nicht reich!
Kinderarmt, Rentner die zur Tafel gehen. Steigende Anzahl Minijobler. Doppelte Einkommen nötig...
Geht alles in die gleiche Richtung... Hauptsache jeden Tag die Meldung von Vollbeschäftigung.
Und dann das Märchen vom tollen Euro und Welthandel... es macht ein paar fett und reich. In Amerika ist das Wissen darüber längst angekommen. "America first" blüht uns auch noch. Leider! Die Leute wissen sich nicht zu helfen und wählen entsprechend. Die etablierten Parteien spüren das in DE auch so langsam.

"America first" gab es aber schon immer. Vielleicht ist das ja "unser" größter Denkfehler. Bewahre, jemand wie Obama hätte jemals gesagt, er handle nicht nach dem Prinzip America first. Das hätte sicher keine zweite Legislaturperiode beschert.
Das paradoxe an dem entsprechend-wählend ist ja, und das wird uns auch hier einholen, dass diejenigen, die entsprechend gewählt haben, die sind, denen es mindestens ökonomisch am meisten schadet. Ich habe ja nun mehr mit Amerikanern zu tun, die im Süden weilen, wo man traditionell eher Republikaner wählt. Allerdings wählten wohl in meiner Wahrnehmung auch Demokraten-Wähler diesmal anders, nicht, weil sie unbedingt Trump wollten. Aber weil die Obama-Regierung sie offenbar etwas Geld gekostet hat und sie protestieren wollten. Das erschrockene Erwachen kommt, weil besonders kleinere, mittelmäßig aufgestellte Betriebe nicht genug Rücklagen haben, um die Zoll-Auswirkungen zu verkraften und schon kurzfristig Mitarbeiter entlassen mussten. Das Brexit-Phänomen also. "Wir wollten das gar nicht - wir wollten ihnen nur einen Denkzettel verpassen". In höchsten Maße irrational.

Heut morgen ließ ich so nebenbei die Bundestagsdebatte laufen. Der Herr Innenminister hat es doch tatsächlich geschafft, dass ihm Alice Weidel für die AfD im Kanzlerinnen-Bashing beispringt und ihn als verhinderten Bewahrer von Recht und Ordnung bezeichnet. Das war ein Bärendienst, den er sich und seiner Partei da erwiesen hat.
Das das nur Wahlkampfgetöse ist, weiß doch sogar die rechtete Wählerschaft egal welcher Partei. Er ist nur noch im Amt, weil Dobrindt und Söder, statt klug das lose Mundwerk zu halten, wie im Wahn ins selbe kompromisslose Horn geblasen haben und gleich hätten mitgehen können, wenn Seehofer darüber gefallen wäre.

Ein wahres Trauerspiel. Und ich finde das Tempo, mit dem sich die Rationalität aus dem politischen Handeln (und damit meine ich Wähler wie Gewählte) verabschiedet, erschreckend.

Wer Zeit hat, soll das in den Bundestags-Fred stecken, ich finde die Debatte zu interessant, um sie in 1000en Seiten versumpfen zu lassen.

Diese Grenzen existieren doch nur noch auf dem Papier und sind, wenn es keine Flüsse oder Gebirgszüge sind, keine Hindernisse.
Schon lange vor der Umsetzung des Schengenabkommens sind meine Patentante und ich mit dem Fahrrad zwischen Deutschland und Frankreich (sie wohnen nah der Grenze) hin und her gefahren, ohne dabei einen Grenzposten zu sehen. Damals brauchte man noch eine Papierkarte, heute gibt es Google-Maps und Co.

Während meiner THW-Zeit haben wir häufig dem BGS/der Bundespolizei Kontrollstellen an der Grenze zu Luxemburg beleuchtet. Mein obiges Beispiel: "Beifahrer verlässt 100m vor der Kontrolle das Auto und flüchtet in den dunklen Wald" war nicht frei erfunden.

Bei solchen Kontrollen kam auch mal ein Kofferraum voller Autoradios, anderes Diebesgut, ein Weinfass voller Benzin, Personen die gesucht werden..... zum Vorschein. Schon wegen solcher Sachen finde ich Spontankontrollen sinnvoll.
Wir sollten uns aber von dem Gedanken verabschieden, dass man "Grenzen schliessen" kann.

Am lautesten schreien gerade Polen und Ungarn, die große Zahlungsempänger sind und sich einen Scheiß um demokratische, rechtsstaatliche, europäische Werte scheren. Andere kassieren auch ordentlich, führen sich dabei aber nicht wie die großen Zampanos auf - da kann ich noch eher mit leben.

Neu ist lediglich, dass sich amerikanische Politik nun gegen Deutschland richtet. Ansonsten fährt Trump auf der gleichen Schiene wie seine Vorgänger.

Welchen Zusammenhang haben „laut schreien“ und transnationale Zahlungsströme jetzt konkret? Darf, wer Zahlungen empfängt, nicht „laut schreien“, schafft, wer zahlt, an? Im Unkehrschluss, nur wer pariert bekommt Geld?

Natürlich stehen geben und nehmen niemals in einem Zusammenhang, wie konnte ich das vergessen . Selbstverständlich dürfen sie schreien, sich nicht an den europäischen Werten beteiligen, wie sie in der bereits vor ihrem Beitritt bestehenden EU bestanden und stets die Hand aufhalten.

Nehmen wir mal Ungarn. Orbans nationalistische Politik müssen wir nicht mögen, ich finde sie größtenteils daneben.

Gleichzeitig: Deutschland ist wichtigstes Exportland für Ungarn. Wir kaufen also, ganz freiwillig, mehr ungarische Produkte und Dienstleistungen, als jeder andere europäische Staat. Warum wohl? Und das trotz der m.E. verfehlten Politik dort.

Und ebenso ist auch klar: „Die Exporterfolge der deutschen Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit sind ohne Produktionsstandorte in Ländern wie Ungarn nicht mehr vorstellbar.“ (Treier, DIHK) Und das trotz der m.E. Verfehlten Politik dort.

Diese Zusammenhänge können wir nicht ignorieren, „geben“ und „nehmen“ sind nicht mehr so einfach zu trennen - und schon gar nicht, weder kausal, noch korrelativ mit „schreien“ verknüpft.

... dass Stephan schon einen kleinen Vogel hat: Er beendet heute seinen einsamen Deca Ultra Triathlon in Farchant.

Das BR hat ihn gestern besucht, ab ca. 15:45:

https://www.br.de/mediathek/video/abend ... 0018710809

Und: https://www.bergwacht-oberau.de/index.php/triathlon

Respekt!

Hammer! ....

(ich hab auch mal geschaut wo Farchant eigentlich ist: Oberbayern )

Do samma dahoam!

Die Rad- und Laufstrecke ist südwärts mit Blick auf den wunderschönen Wank, ein Traum!

"America first" bei Garmin - wenn ich in meinen Aktivitäten nach "Grüngürtelrunde" suche, findet er nichts. "Gr*ng" funktioniert. Wenn ich es in "Gruenguertelrunde" umbenenne, geht es auch wieder. Lässt sich ganz schön leicht von einem Umlaut aus der Fassung bringen , aber die Ansprüche an Garmin-Software waren ja noch nie besonders hoch.