Realdedo hat geschrieben:
Meine Theorie ist ja, jeder Mensch hat 100% Energie. Und egal wie clever man es plant bleiben 100% immer 100% und wenn ich mir für den Sport 70% meiner Energie abknappse, dann bleiben fürs Restleben halt nur noch 30%.
Meine Theorie ist, dass es auch Leute gibt, die dauerhaft nur einen Teil ihrer 100% nutzen, im Glauben, dies seien bereits ihre 100%.
Allerdings sehe ich auch, dass eine Annäherung an die 100% nicht unbedingt glücklicher macht.
Ich denke, diese ganzen "What matters most" und sonstigen Lebensoptimierungsstrategien schaffen vielleicht mehr Durchsatz, aber auch mehr Stress. Ob das dann besser ist?
100 Dinge die man tun muß (100 Orte dei man gesehen haben muß) bevor man abtritt? Alles großer Mist. Wer sich durch sowas treiben läßt ist selber schuld.
Die ganzen herausragenden Vorbilder, sei es nun der Manager&Leistungssportler oder die beruflich erfolgreiche Übermutter, sind doch für die meisten Leute nicht wirklich motivierend, sondern eher frustrierend. Weil man es eben selbst doch nicht so gut hinbekommt wie es bei den anderen den Anschein hat. Willkommen Depression, in dieser wundervollen Glitzerwelt.
Das wichtigste, was man wahrscheinlich im Leben lernen muß, ist, dass jeder anders ist. Also sieht mein Leben auch anders aus als das der Anderen. Das ist ok.