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Der Name Groko ist völlig irreführend. Es ist einfach der normale Versuch, eine regierungsfähige Mehrheit zu findet und daran scheitern die Parteien. Ist natürlich auch schwierig, wenn man die drittstärkste Partei niemals mit einbezieht.

Da muss ich mir schon verwundert die Augen reiben, wenn ich in der Zeitung lese, dass Jens Spahn ein paar Straßen weiter von hier in seiner Aschermittwochsansprache sagt, dass "das Multikulti der 68er durch sei". Vielleicht wäre es ohne die 68er für ihn nicht so einfach gewesen seinen Mann zu heiraten? Und war es nicht seine Partei und seine Chefin, die permanent "Wir schaffen das" verkündete? "Dass er die "AfD überflüssig machen will", klingt auch eher wie eine Drohung.

Ich glaube, wenn wir uns mal von dem alltäglichen politischen Klein-Klein lösen, dass wir auf längere Sicht eine Zersplitterung des politischen Spektrums anerkennen müssen.

Die Zeit der Volksparteien ist vorbei. Ebenso wie wir nicht mehr nur 3 Fernsehsender, nicht mehr nur ein paar Zeitungen und Zeitschriften, nicht mehr nur 1 oder 2 Fahrradtypen haben, so bildet sich die zunehmende Individualisierung auch bei den Parteien ab.

Wir (und vor allem die Parteien selbst) tun sich schwer damit, die alte Routine (eine Volkspartei findet EINEN Partner und im Zweifel gibt es eine GroKo) mit der wir sehr lange und sehr stabile politische Verhältnisse hatten, aufzulösen und eine neue Routine zu finden. Das ist aber erforderlich, denn die "alte Zeit" kommt nicht mehr zurück.

Den nächsten Prüfstein werden wir erleben , wenn die CSU in Bayern 40% holt, die Grünen 10% und sie damit logische Partner wären ...

Alles unterliegt einem ständigen Wandel, auch Demokratien. Selbst Nationalstaaten sind keine Naturgesetze. Es gibt interessante Theorien, dass Gesellschaften in autarke "Stände" zerfallen.
Gibt es die "bürgerliche Mitte" nicht mehr oder "das Volk", sind natürlich auch Volksparteien oder Parteien "der Mitte", bzw solche, die die Mitte ansprechen wollen, überflüssig. Momentan sieht die Entwicklung ganz danach auch.

Kann es sein, dass Frau Merkel ihre Nachfolgerin nach Berlin geholt hat ?

Mit 55 aber auch nicht wirklich jung. Aber nur aus Altergründen sollte man auch nicht auf die Weinkönigin setzen.

Ist das Lebensalter ein Gütekriterium?

AfD laut Umfrage erstmals vor SPD. CDU und SPD würden keine parlamentarische Mehrheit erreichen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-in-umfrage-erstmals-knapp-vor-spd-15457427.html

Von wegen "Groko"...

Ja, Frau Merkel hat die Warnzeichen erkannt und deshalb die großen Zugeständnisse gemacht.
Wenn Du Dir aber die Stimmenwanderung anschaust, kannst Du vermuten,
dass die 2% der SPD zu den Grünen gegangen sind und 1% von der FDP zu der AfD.
Interessanterweise musste die Chefin keine Verluste hinnehmen bei dieser Umfrage.

Thorsten, sie muss noch bis 67 arbeiten.

Ich glaube, Frau Merkel hätte gerne eine Nachfolgerin.
Es gibt genug Herren da draussen, die ständig zeigen müssen, dass sie Alpha-Männchen sind.

Merkel geht es nur um sie selbst, dass sie Kanzlerin bleibt. Man doktort gerade an den Symptomen rum und verschiebt Posten hin und her, anstatt wieder echte Politik für die Bürger zu machen, so wie ich das früher von der SPD kannte. Nur so kann man der AfD das Wasser abgraben. Auch Trump ist ein Auswuchs dessen.

Es gibt genauso viele Frauen, die das meinen zeigen zu müssen.

Ich rede von Regierungschefs ,wie Putin, Trump, Erdogan, Asad ; Kim usw.
Diese Herren sind leider sehr gefährlich für den Weltfrieden, weil sie standing ihre Macht zeigen müssen.

Wer keine Alpha-Tendenzen hat, wird keine Partei und keine Firma führen. Alpha-Männchen oder -Weibchen sein, heißt ja nicht gleich gefährlich oder A**** sein. Ist aber nicht ausgeschlossen. Und mittlerweile kenne ich mehr blöde Frauen als blöde Männer aus der Führungsetage - was in Anbetracht der wenigen Frauen in Führungspositionen und der angeblichen - aber real einfach kaum existierenden - weiblichen Solidarität einfach nur traurig und bitter ist.

Nein, absolut nicht. Aber wenn man irgendwann mal auf eine Verjüngung dieser etablierten alten Säcke(innen) setzen will, haut man mit einer 55jährigen nicht gerade einen raus.