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Ich bin enttäuscht über die SPD, die ich gewählt habe und die sich förmlich prostituiert und Merkel zur Bundeskanzlerschaft verhilft.
Die AfD wäre somit stärkste Oppositionspartei und wenn sie sich nicht selbst zerlegt, wird sie noch weiter wachsen.

Den ersten Satz finde ich ein bisschen hart, weil die Bestrebungen eine Regierung zu bilden Aufgabe der gewählten Partein sein sollte.
Es gibt nicht viele Alternativen.
Die Sache mit der stärksten Oppositionspartei hatte ich schon wieder verdrängt, aber das ist auch ein wichtiges Thema.

Die Sondierungen tragen schon eher eine CSU- als SPD-Handschrift. Da konnten sich die Genossen nicht gegen den Zwergenaufstand der 6,2%-Partei aus dem Süden durchsetzen. Und intern läuft es auch nicht. Kaum unterschrieben, fangen sie von allen Seiten an zu stänkern. Vielleicht haben sie recht, dann dürfen sie sowas aber auch nicht unterschreiben.

Also laut Dobrindt verwechselst Du da was
"Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, forderte gar SPD-Chef Martin Schulz auf, "den Zwergenaufstand" in den Griff zu bekommen." (http://www.tagesschau.de/inland/nach-so ... g-101.html)

Ich fürchte, wenn es denn mit der Groko wirklich was wird, dass wir dann wieder 4 Jahre Stillstand haben und bei der nächsten Wahl dann die Rechten in die Regierung kommen.

Si senor!

Ja, da hast du recht. Ich sollte sagen "bietet sich an". Merkel ist meiner Meinung nach politisch verbraucht (ist auch kein Wunder bei dem Job) und angeschlagen. Die Sache mit der Flüchtlingspolitik wird sie nicht mehr los und ist wahrscheinlich ihr politisches Vermächtnis. Längst ist sie in Europa isoliert.

Man muss auf die AfD und deren Wähler und Probleme eingehen und sie nicht als Rechte und Nazis abstempeln. Das greift zu kurz.

Trump wird (vor allem in deutschen Medien) als Idiot und Rassist dargestellt. Das greift auch zu kurz. Der Schuß geht nach hinten los.

Greift das wirklich zu kurz oder wollen wir uns nicht eingestehen, dass er mehr Rechte und Nazis gibt, als uns lieb ist ?

Zu kurz greift sicherlich, dass alle AfD-Wähler Nazis sind. Und natürlich sollte man mal erörtern warum diese dann die AfD gewählt haben. Aber da seh ich bei der aktuellen Regierung keinen Willen. Und von der CSU braucht man da ja schon gleich gar nichts erwarten, weil rechts davon darfs ja nix geben.

Meine Meinung ist, dass es wohl eine kleine Gruppe gibt, die sich über Hautfarbe, Geburtsland usw. definiert. Als echte NPD Wähler.

Zum Nachdenken hat mich gebracht, als mir mein Nachbar letztes Jahr erzählte, dass er sich überlegt bei der Bundestagswahl AfD zu wählen. Er ist ungefähr vergleichbar mit mir vom Alter, Familienstand und Job. Die CDU hatte hier massive Verluste (20%)

Natürlich nicht, weil die CSU der rechte Rand ist.
Wer in Bayern noch weiter rechts ist, als die CSU, die gegen Familiennachzug und für eine Flüchtlingsquote ist, darf sich nicht wundern, wenn diese Ecke geschoben wird.
Wo ist denn die Grenze ?
Wann ist einer ein Nazi ?
In Zorneding ( meine Freundin Corinna lebt dort) wurde der afrikanische Priester von Gemeindemitgliedern rassistisch beschimpft.
Das sind Nazis.
Sie hielten sich für Katholiken, aber waren nur armselige Nazis.
Und ja, einigen Mitgliedern der CSU war die CSU immer noch nicht rechts genug, deshalb gibt es ja die AfD.

Ja, das sind sie.
Ich komme ja aus Bayern und die CSU brüllt schon immer und bedient u.a. auch konservative Bürger und fischt ein wenig am rechten Rand. Sie ist aber völlig demokratisch und problemlos wählbar. Allerdings ist auch sie in die Mitte gerutscht und bekommt wahrscheinlich 2018 auf die Mütze.

In der CSU gibt auch viele Unterschiede, ob jetzt Ortsverein München oder Oberpframmern ...

Ich habe vor kurzem für ein Bayr. Landesministerium gearbeitet, da waren auf Arbeitsebene eher liberale ebenso wie rechte Hardliner vertreten.

Das hat sich nicht davon unterschieden, als ich vor ein paar Jahren für ein SPD-Landesministerium engagiert war, da war es ebenso. Bunte Mischung aus strammen Linken bis ziemlich konservativ.

Meine Erfahrung ist: auf Arbeitsebene wird recht pragmatisch gedacht und gearbeitet, schwierig und dogmatisch wird es erst ab Ministerebene und deren Hofstaat.

Ja, Keko, die CSU wird auch m.E.bei der Landtagswahl auf den Sack bekommen, was dann das Ende von Söder sein wird. Seehofer hat sich dann ja auf einen GroKo Ministerposten gerettet - und do geht sein Plan, Söder zu verhindern, letztlich doch auf :-)

Meiner Meinung nach hat DE mittlerweile schon eine kleine Regierungskrise. Und selbst wenn die Groko kommt, wird sie von links und rechts unter Beschuß genommen.
Mittlerweile bin ich aber auch schon irgendwie dafür. Denn eine Neuwahl würde die AfD womöglich 2. Kraft werden lassen.

Kann ich bestätigen.