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Ich finde ihn nicht unsympatisch, aber die FDP und ich haben so gar nichts gemeinsam.
Die haben noch nie Politik für Frauen, wie mich gemacht.
Beim Wahlomat hatten wir nur 46% Übereinstimmung.....nur die AfD war bei mir noch schlechter.
Die Rente mit 70 wird Dich nicht mehr betreffen.
Da wird es auch wieder eine Staffelung geben.

Aber meine Kinder. Ebenso wird sich die Flüchtlingsproblematik erst in Jahren richtig auswirken.
Umweltschutz genauso...

Meine Kinder auch......beide sind oder werden spatter ins Berufsleben einsteigen, als ich.
Wenn ich bis 67 Jahre arbeite, komme ich auf 49 Betragsjahre.
Wenn DU bedenkst ,dass die nächste Generation noch alter werden soll und sich ja auch keiner mehr alt fühlt mit 50, ist es doch irgendwie nahe liegend.

Flüchtlingsproblematik definieren wird sicher unterschiedlich.
Ich gehe mal davon aus, dass Du hier im Land meinst.

Umweltthema: ja, da sehe ich ganz große Probleme kommen. ABER ich packe mir auch an meine Nase, weil ich zu viel Auto fahre.
Leute mit Diesel machen sich zur zeit mehr Sorgen über ein Fahrverbot, als über die Umwelt- und Gesundheitsbelastung durch die Abgase.

Echte Sorgen bereiten mir aber der ein oder andere Regierungschef anderer Länder.

Was ich absolut verstehen kann.

Ich sehe definitiv überhaupt nichts Prickelndes daran, so lange erwerbstätig sein zu müssen oder mir jemand vorschreibt, dass ich bis 69 arbeiten muss. Es ist ja nicht so, dass mir ohne Erwerbstätigkeit langweilig wäre.
Aber wir wissen ja alle, dass es um die Abschläge geht und eine Erhöhung des Renteneintrittsalters quasi eine Rentenkürzung ist.

Im Zuge einer fortschreitenden Digitalisieren, die auch bisher hochqualifizierte Jobs an sich reißen wird, sind das eigentliche Themen, die ich vor der Bundestagswahl hören will.

Wieso "wird" ?

Die Staffelung ist doch bereits im Gange. Ich glaube bis 2031 sind die 67 erreicht. Und das unter Experten diskutierte große Thema ist doch, ob es danach noch bis 70 weiter gehen soll.

Ähnlich siehts bei der Besteuerung der Rente aus. Ausgehend von 50% die früher besteuert wurden, wird der Prozentsatz aktuell sukzessive angehoben, bis in ein paar Jahren 100%, also die ganze Rente versteuert werden muss.

"Wird", weil es die Rente ab 70 nicht nicht gibt und die Staffelung von mir nur eine Vermutung ist.
JA, wir haben die Staffelung, aber das bedeutet nicht, dass weiter so gemacht wird.

Es muss so weitergemacht werden, oder siehst du eine andere Möglichkeit?
Man könnte natürlich vermehrt Computer und Maschinen besteuern, aber das wird kaum passieren.

Natürlich muss so weitergemacht werden. Andernfalls sinken die Renten und die Beiträge müssen angehoben werden. Beides signifikant. Der Abstand zwischen Renteneintrittsalter und statistischer Lebenserwartung ist inzwischen einfach zu groß. Einfach mal googeln wie die Lebenserwartung war, als
damals die Rente mit 65 konzipiert wurde.

Die Lebenserwartung war früher bei den Höchstaltern jedoch gar nicht soviel geringer - die Säuglings- und Kindersterblichkeit jedoch deutlich höher. Damit sank der Durchschnitt, ohne daß dieser Bevölkerungsanteil je in der Rentenversicherung aufgetaucht wäre.

Dazu kommt, daß viele Menschen so wenig Geld verdienen, daß sie keine vernünftige Altersvorsorge betreiben können und damit die Altersarmut unausweichlich ist. Das ist die eigentliche Tragik, wenn Menschen trotz Rente arbeiten müssen, weil sie sonst nicht leben können.

Früher reichte ein Gehalt für eine ganze Familie - jetzt arbeiten oft zwei Erwachsene Vollzeit und es führt zu keinem Luxus und zu keiner Absicherung im Alter.

Hier im Vorort von Stuttgart reichen manchmal 2 normale Einkommen nicht mehr für ein Wohneigentum.
Die zusätzliche Absicherung, die ich mache, bringt einen sehr niedrigen dreistelligen Betrag.
Urlaub usw. finanziert alles meine Frau. Mein Einkommen geht quasi für Fixkosten drauf.

Die Ansprüche sind auch deutlich gestiegen.
Wir waren drei Kinder zu Hause und haben nicht alles bekommen....schon gar nicht einen Handy-Vertrag.
Mein Kleiderschrank war nicht so gefüllt, wie der meiner Töchter und Urlaub konnten wir uns nicht jedes Jahr leisten.
Mein Papa hatte einen guten Job, aber drei Kinder kosten schon immer Geld und es gab deutlich weniger Kindergeld.
Meine Mutter hatte fast immer einen Minijob.
Die Aussage, dass es früher einfacher war, stimmt also nicht wirklich.

Als ich Alleinerziehend war und eine Teilzeitstelle hatte, konnten wir auch nicht jedes Jahr verreisen, aber wir hatten alles.
Heute leiste ich mir Reisen nach Südafrika und meine Studentin kostet mich zur Zeit 700€ im Monat.
Ich verdiene Überdurchschnittlich, aber gehöre nicht zu den Großverdienern.
Ich frage mich gerade, warum bei mir ein Gehalt reicht, obwohl ich nicht Steuerklasse 3 bin.

Mein Vater war Arbeiter. Haus nach wenigen Jahren abbezahlt, 1x pro Jahr 2 Wochen Urlaub, 3 Kinder. Auto bar bezahlt. Unsere Mutter hat erst wieder gearbeitet, als wir älter waren.
Unterschied z.B.: Überstunden wurden sofort ausbezahlt. Heute gibt es in der Firma nur noch Gleitzeitkonten. Arbeit gab es ohne Ende. So konnte man z.b. mit ein paar Samstagen und ein wenig Überstunden den Urlaub finanzieren.

Mein Vater im kaufmännischen Bereich der chemischen Industrie mit vielen Sonderzahlungen.
Frankfurt war wohl noch nie billig.
Da sieht man mal wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist.
Mein Vater hätte kein Haus kaufen können, weil die Zinsen sehr hoch waren.
Hauser hatten die Kollegen auf dem Land.Günstige Grundstücke, viel Eigenleistung.
Meine Kollegen freuen sich die Hauser früher abzahlen zukönnen, weil jetzt die Zinsen so niedrig sind.

Heute wird im Durchschnitt deutlich mehr für den Nachwuchs ausgegeben.
Ich war im Hockey- Verein....Ende!
Kein Handy, keine Chucks ( und ich hätte wirklich gerne ein Paar gehabt), kein Musikunterricht, kein PC und und und.

Ich behaupte jetzt ganz frech.
Meine Kinder und auch ich haben mehr, als meine Eltern und wir drei Kinder hatten.

Eine Wohltat nach Merkel und Schulz:

http://www.tagesspiegel.de/medien/afd-spitzenkandidatin-weidel-verlaesst-nach-streit-zdf-talksendung-vorzeitig/20288058.html