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Ui Wagnerli,
ich komme jetzt erst dazu mal in Ruhe hier zu lesen.
Ich denke ich werde auch Bruno fragen dass er seine Pfoten drückt!
ich drück Dich mal ganz doll:
Hoffen wir, dass es mit dem Kortison nun Besserung gibt.

Daumen sind weiterhin gedrückt . Ich hoffe mit Erfolg

Leider kein Erfolg.
Sie hat ganz harte Kortisonbehandlung bekommen, die man normalerweise macht, wenn jemand einen massiven Schub hat.
Sie nimmt das besser auf als ich.
Nächste Woche muss sie wieder die Augenklinik und bleibt in neurologischer Beobachtung.
In vier Monaten wird wieder ein MRT der Hypophyse gemacht.

Die Woche war so unerfreulich und schmerzhaft, dass ich erst Mal meine Ruhe brauche, um das alles zu verarbeiten.

Ganz dicker Drücker!

Danke, den können wir wirklich heute brauchen.


Heute ging es meiner Kleinen richtig richtig schlecht.
Nächste Woche will sie wieder arbeiten und sie stellte sich die Frage, ob sie ihre Ausbildung überhaupt beenden kann.
Ich habe ihr einen Termin aufgemacht, damit sie weiter neurologisch betreut wird.
Die Angst vor einer OP oder eine weiter Behandlung schwebt halt über ihr und es liefen ein paar Tränen.
Es ist auch nicht schön zureden.Ihre Sorgen und Ängst sind begründet.
Mir ist auch zum Heulen zu mute, aber sie ist bei den Neurologen in Frankfurt in sehr guten Händen.

Gestern rief eine liebe Freundin und wir redeten über 2 Stunden.
Das tat unglaublich gut, weil ich kein Blatt vor den Mund nehmen musste und auch erzählen konnte, was mir noch diese Woche widerfahren ist und mich sehr verletzt hat.

Ich werde den Frankfurt-Marathon definitiv nicht laufen.

Die Absage verstehe ich, da hätte ich auch keinen Nerv dafür .
Der Rest ist ganz schwer. Wir können wirklich nur hoffen, dass es sich irgendwann positiv entwickelt.
Im Leben weiß man oft nie, für was etwas gut ist. Manch anfangs Negatives steht plötzlich in einem anderen Licht da.
Auch wenn es doof klingt, vielleicht habe ich sogar Glück mit meiner MS-Diagnose.
Ich war in der Zeit zuvor mit mir und der Welt nicht mehr im Reinen. Der Druck von überall war einfach viel zu groß und wurde immer stärker, je bessere Leistungen man vollbrachte.
Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis irgendetwas noch schlimmeres passiert wäre.
Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich damals bei dem Zusammenbruch, als ich eher einen Schlaganfall oder Heikleres vermutete, endlich Ruhe.
Es war zwar wirklich nur verschwindend kurz, dann erwachte wieder der Kampfgeist, aber es war schon erschreckend.
Stand heute fülle ich mich viel besser, genieße jeden guten Tag, meine Familie, gönne mir meinen Sport mit Spaß und darf mit der MS-Karte auch mal "Nein" sagen. Das ist mir viel wert.
Wie die Zukunft aussieht, kann eh keiner beurteilen. In der verrückten Welt ist keiner sicher, ob gesund oder vorbelastet.
Ich drücke Euch weiterhin ganz intensiv die Daumen. Zögere bitte nicht, Dich zu melden, falls wir irgendwie helfen können .

Wenn Du gesagt bekommst, eine rechtzeitige Behandlung hätte eine Heilung des Auges bringen können,
fragst DU DIch schon, warum in der Augenklinik nichts getan wurde.
Ich versuchte sie zu beruhigen, dass es vielleicht keinen EInfluss auf ihre Ausbildung hat.
Da kam aber, wie ich es mir denn vorstelle, was sie tun soll, wenn der Arzt einen Notfall hat und sie mal eben schnell noch einen Faden aufziehen soll, weil eine Blutung auftritt und sie den feinen Faden nicht richtig sieht.
Sie möchte in Zukunft nicht nur Material im OP auffüllen.
Natürlich könnte es noch viel viel schlimmer sein, aber es ist ja noch nicht vom Tisch, ob da noch was kommt.
Und natürlich wirst Du keine Antwort bekommen, warum gerade Du von solchen gesundheitlichen Probleme heim gesucht wirst.
Sie weiß aber, dass ich auch ganz dolle Leide, wenn es ihr nicht gut geht und ich doch möchte, dass meine Prinzessinnen glücklich sind.

*Drücker*
Klingt ehrlich gesagt für mich nach der Notwendigkeit einer zweiten Meinung ? Habt Ihr drüber gesprochen ? Ist aber aus der Ferne natürlich leicht geschrieben.... und aus den wenigem was Du schreibst, schwierig zu beruteilen. Sei bitte nicht böse!

Liebe Solo,

ich hätte bei den Augenärzten massiver werden soll.Die waren selbst überrascht, dass es keinerlei Besserung gab, behandelt haben sie aber nichts.
Die Neurologen haben versucht den Schaden zu mildern, leider erfolglos. Es ist einfach zu spät.
Sie hätte diese Kortisonbehandlung in den ersten drei Wochen gebraucht.
Klein-Wagnerli wird jetzt engmaschig betreut und sie versuchen die Ursache ihre merkwürdigen Blutwerte
auch der letzten Jahre zu finden. Zum ersten Mal ist das Wort Autoimmunerkrankung gefallen und man nimmt es sehr ernst.
Sie ist in wirklich guten Händen.
Der Chefarzt hat am letzten Tag mitbekommen, dass sie auf der Station ist, als er ein letzte Gespräch mit einer Patientin vor der OP führen wollte.
Er sagte ihr, dass er sich die Unterlagen auch noch mal anschauen wird und es mit den Kollegen diskutieren wird.
Wir haben Anfang September einen Termin bei einer niedergelassenen Neurologin.
Sie wird sich natürlich auch eine Meinung bilden.

Heute ging es meiner Maus nicht so gut, weil sie sich Sorgen macht und wollte gerne in die Stadt ein Häppchen essen.
Ich fuhr in die zweite Etage des Parkhaus und sah einen wundervollen Parkplatz.
Ich fuhr zügig rein und stellte fest, es handelt sich um einen Behindertenparkplatz.
Jetzt bin ich ein anständiges Mädchen und blieb nicht dort stehen, wie vier andere Autos.
Also legte ich den Rückwärtsgang , um einen anderen Parkplatz zunehmen. Im Rückspiegel entdeckte ich einen älteren Herren, den nicht umfahren wollte und auf einmal knackt es auf der linken Seiten.
Mein linker Spiegel hatte das Rücklicht eines Mercedes Viano zerstört.
Das Auto kam auf der Slowakei. Ich rief die Polizei an, um den Schaden zu melden.
Sehr sehr unerfreulich, weil mich der Abend schon im Vorfeld 150 € kostete, ohne etwas gegessen zu haben.
Ich habe noch nie einen Schaden verursacht.
War es ein deutsches Kennzeichen gewesen, hätte ich die Regulierung ohne Versicherung in Betracht gezogen.
Zu allem Überfluss fing es später noch richtig an zu schütten.
Klein-Wagnerli und ich sind richtig nass geworden.
Wir mussten richtig lachen, als wir durch den Regen rannten.
Es tat gut mal wieder herzhaft zu lachen. Das haben wir seit zwei Wochen nicht mehr getan.

Dann sind ja mehrere "Parteien" bei der Meinungsbildung dabei. Dann habt Ihr sicher ein gesamteres, objektiveres Bild.

Sorry, liegt wahrscheinlich daran, dass ich aktuell mit den Erfahrungen, die meine Eltern machen müssen, keine sehr gute Meinung von Aerzten haben mag. Aber das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen Deiner jungen Maus und alten Leutchen. Das Engagement ist natürlich auch höher. (Gebe aber zu, dass dies ja irgendwie auch verständlich/richtig ist...)

Bei den Augenärzten hätte ich massiver fragen sollen. Der Zug ist abgefahren.

Ihr geht es heute immer noch schlecht.
Nicht nur vom Kopf her, auch körperlich. Das sind sicher die Nachwirkungen der Behandlung.

Bei mir hat es damals bis zum 3. Hno gedauert, bis mal einer was gesehen hat.
Aber denen davor habe ich auch geglaubt.
Geglaubt, dass da nix ist.
Das es vielleicht aus der wirbelsäule abstrahlt,
Oder dass ich ein seelisches Problem runterschlucke.
Das waren auch sehr wahrscheinliche und durchaus mögliche Ursachen.

Was ich sagen will: Mach dir keine vorwürfe -
Du konntest zu dem Zeitpunkt nicht sehen, was es wirklich ist-
Und die auch nicht .

Ganz oft heilt es wieder, und das wird bei euch auch so sein!
Alles Liebe und einen schönen restlichen Sonntag!

Den guten Heilungsverlauf hast Deiner Hartnäckigkeit zu verdanken.
Ich habe aber die Bilder der Bestrahlung noch sehr gut im Kopf.
So möchte ich meine Tochter nicht sehen.
Man darf sich nicht vormachen, mache Dinge kann man nicht rückgängig machen.
Die sind dann einfach so.
Ich habe ihr aber auch gesagt, dass Du die Behandlung ohne OP gewählt hast und sie erfolgreich war.

Gestern habe ich auch mit Klein-wagnerli über StanX gesprochen.
An seinem Zustand ist nichts schön zu reden. Da hilft auch kein Startplatz beim Berlin-Marathon und seine Rennmaschine, die von den großzügigen Triathleten geschenkt bekam.
Er ist 30 Jahre alt und macht sie Sorgen, ob die Windeln rechtzeitig geliefert werden oder ob er alleine mit den Zug fahren kann.
Über die wirklich schwierige Zukunft mit seiner jungen Frau, wollen wir nicht sprechen.
Er versucht aber seinen Weg zu finden und da ist eine ganz starke Leistung.

Klein-Wagnerli wird vielleicht auch einen anderen Weg gehen müssen, aber das wird sich zeigen.
Auch diese Optionen haben wir gestern besprochen.
Die nächsten Wochen werden wild bei uns.
Klein-Wagnerlis Gesundheit steht im Vordergrund, aber die Große will ja auch weiterziehen.

nun, Manchmal findet die Natur einen Weg

Ich bewundere Stanx und sein Herangehen an das neue Leben sehr.... das ist unglaublich schwer.

Ich finde es großartig, daß Ihr darüber redet, was ist, und was gemacht werden muss.

Ausser meiner Schwester hat es in meinem Umfeld 2012 viele nicht wirklich interessiert,
oder sie wollten einfach nicht über so ein schwieriges Thema reden müssen.
(Meine Eltern "Hör auf Deine Ärzte" )

Daumendrücken kann nicht schaden, denke ich!

Deswegen bleiben wir dabei, toi, toi, toi