Bein-Godik hat geschrieben:
Seit meinem letzten Ausfall, für den ich mich hiermit entschuldige, habe ich ein wenig recherchiert. Was meine Meinung nicht geändert hat, im Gegenteil.
Nehmen wir mal an, der geneigte Leser ist bei einer der DAX30 Firmen beschäftigt und verdient da gutes Geld. So weit, so gut. Der Leser hat 4 Kinder, womit er im Durchschnitt seiner Kollegen in der selben Firma liegt (Wir reden hier von einer Fiktion). Jetzt müsste VW, BASF, wer auch immer, innerhalb von nur ca. 20 Jahren die Zahl seiner Arbeitsplätze vervierfachen, um die Kinder unseres Protagonisten ähnlich gut in Lohn in Brot zu bringen. Hmm.. Das würde natürlich auch eine vervierfachung des Absatzes bedingen, etc.... Ich führe das jetzt nicht weiter aus.
Ich weiß nicht, ob die Quellen, in denen Du recherchierst, folgende Tatsache erwähnen:
1. Deutschlands Bevölkerungszahl schrumpft trotzt aller Zuwanderung. In Deiner Fiktion gehst Du fälschlicherweise von einem Bevölkerungswachstum während der nächsten Generationen aus.
2. Die Zahl der Erwerbstätigen schrumpft derzeit deutlich stärker (früher), als andere Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel die der Rentner. Denn die geburtenstarken Jahrgänge erreichen nach und nach das Rentenalter. Innerhalb des allgemeinen Trends einer Bevölkerungsabnahme haben wir daher eine relative Zunahme der Rentner.
3. Wir benötigen daher künftig entweder weniger Rentner, oder mehr Arbeitnehmer. Aus Deiner Überlegung folgt jedoch der nicht zutreffende Eindruck, dass eine zunehmende Zahl an Arbeitnehmern ein Problem sei. Sie ist aber ganz im Gegenteil die Lösung eines Problems.
4. Die Bevölkerungsentwicklung Afrikas hat damit nichts zu tun, da hast Du Dich (oder die Website, auf der Du recherchierst) irgendwie vertan.
5. Familien mit vier Kindern lassen diese in der Regel nicht in Turnhallen nächtigen. Ich kenne persönlich welche. Sie schlafen zu Hause.
Hope that helps!
Arne