Doppelpost:
Da ich ja nicht ganz schwindelfrei bin

, war es wohl ganz gut, dass mein Höhenflug im Alltag geerdet wurde

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Bis zum Feierabend war ich letzte Woche jeweils so platt

. Energie- und nervenlos war danach nicht mehr viel drin. Der einzige nennenswerte Versuch, ein 15 Km Lauf endete im gefühlten legendären Zeitlupentemposchleichen von Chief Inspector Even Longer. Ich konnte mich anstrengen, wie ich wollte, ich kam nicht voran
Gestern endeckte ich eine neue dunkle Seite von mir, Masochismus beim Sport

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Wenn es nicht läuft, quäle ich mich länger, warum, eigentlich?
Später ahnte ich es. Schmerz lenkt ab

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Wie bei Peter Greif, der früher in der Endphase des Marathons sich selbst heftiges Zwicken bis hin zu Piecksen mit Nadeln empfahl, um letzte Reserven zu wecken, so sehe ich es als Ablenkung. Schmerz verdrängt Schmerz

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Minimieren sich die Sorgen auf das blanke "Nur Heimkommen-Wollen", der Kopf wird frei, das Ziel eindeutig, die Freude es zu erreichen archaisch pur, toll

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Also verlängerte ich gestern, als ich abermals kaum vom Fleck kam, meinen geplanten 30er um 5 Km

. Nach 3.42 Std. war es überstanden, aber ich hatte am Ende mit sonst klaren Gedanken sogar noch eine Lösung für eine strategische Herausforderung in der Firma und war bereit für einen chilligen Nachmittag
