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Du hast recht! Die Diskussion hier hat mir was gebracht.
Ich überlege mir das mal genauer mit dem VHS-Kurs. Vielleicht biete ich mich mal an.

Das würde ich mir z.B. nicht zu trauen.

Deine Forderungen stellst Du fast immer im Plural "Wir müssen", "unsere Verpflichtung", etc.
Darf ich fragen welche Gruppe von Menschen Dir ein wie auch immer geartetes Mandat erteilt hat, in Ihrem Namen solche Forderungen zu stellen?

Diese Verpflichtung ergibt sich aus humanistischen Grundwerten. Sie gilt nach meinem Verständnis daher für alle, die diese Werte anerkennen und danach leben möchten. Da sich das Grundgesetz eindeutig zu diesen Werten bekennt, und darüber hinaus das Recht auf Asyl unmissverständlich einräumt, sprach ich von "wir".

Ich bezog dieses "wir" auf alle Deutschen, es gilt nach meinem Verständnis aber für alle Menschen. Es gilt nicht für Affen.

Ich zögere auch noch... Weiß Gott sitzen im Kurs dann nur junge, hübsche syrische Frauen. Oder der braune Mob bekommt das mit und fängt mich ab.

Drullse würde die Krise kriegen, wenn ich den Flüchtlingen mein schlechtes Deutsch beibringe.
Die armen Leute haben schon genug Probleme.

Ich kann Sachspenden sortieren z.B. oder mit Kinder spielen. Mehr ist da nicht rauszuholen, obwohl den braunen Mob verhauen könnte ich schon.

Für Deutsch hätte ich keine Geduld. Ich würde ihnen einfach ein paar Intergrale an den Kopf werfen. Ich höre ja immer, dass die Flüchtlingen integriert werden müssen.

Also wenn ich mich recht erinnere, dann redest Du nicht so wie Du schreibst, das ist ja schonmal was...

Mit "den und dem" stehe ich immer auf Kriegsfuß und die Flüchtlinge sollen ja auch schreiben lernen.
Ich bin ein Beispiel, was passiert, wenn die Mutter mit Migrationshintergrund nicht die Muttersprache, sonders die fehlerhafte Landessprache mit den Kindern spricht. Dann kommt noch die Legasthenie dazu.
In Sprachen bin ich echt schlecht.....leider.

Vielleicht würdest du ja so einen reichen syrischen Mann kennen lernen. Du könntest den Kurs ja "Deutsch für reiche syrische unverheiratet Männer unter 40" nennen.

Und da soll nochmal einer sagen: Übung macht den Meister!

Kommt darauf an, was man unter gutem Leben versteht. Abgesehen von Rechtsunsicherheit und instabilen politischen Verhältnissen gibt's Dinge, da stehst Du selbst mit Geld blöd da. ZB Kuba. was glaubst Du wohl warum ich alles, was ich für mein Trainingslager brauchen könnte, fast jedes Mal mitnehme. Mantel, Schläuche, Ketten, Nietstifte, Züge etc. Inzwischen habe ich dort ein kleines Lager und kann anderen sogar aushelfen. Auch Werkzeug ist vorhanden.

Ich habe bis heute auf Kuba kein einziges Geschäft gesehen, wo ich Ersatzteile für mein Rennrad hätte kaufen können, geschweige denn ein ganzes Rennrad.

Auswandern ist für mich z.Z. illusorisch. Meine Frau will nicht mehr in einem kommunistischem Land leben. Und ob ich will, dass meine Kinder in so einem Land aufwachsen ??? Ich bin mir da noch nicht ganz schlüssig. Es hätte für sie ja auch Vorteile.

Aber ich kenn einen, der ausgewandert ist, und der genau das tut, was ich dort den ganzen Winter über machen würde und was für mich Teil eines guten Lebens wäre: täglich mit dem Rennrad fahren.

Hier argumentierst Du wiederum mit dem Recht. Mich würde aber interessieren, wie Du in einer solchen Reaktion reagieren würdest. Und zwar nicht als Besserverdiener. Versetze Dich in die Lage der Krankenschwester aus dem aufgezeigten Fall. Die verdient sicher nicht besonders viel und ist wohl froh, sich neben einer passablen Wohnung ihren Lebensunterhalt noch so eben finanzieren zu können. Jetzt kommt da ein Zustrom von Flüchtlingen, Deine Gemeinde nimmt Dir die Wohnung weg und Du darfst Dir eine neue suchen. Schlimm genug ist schon der "Aufwand" für den Umzug. Jetzt kommt noch hinzu, dass Wohnraum in den letzten Jahren quasi überall deutlich teurer geworden ist. Du findest keine Wohnung mehr für den gleichen Preis, sondern nur noch eine für ca. 150,- Euro mehr. Lass die Krankenschwester 1500,- netto verdienen. Die alte Wohnung hat angenommen 550,- gekostet. Die neue also 700,-
Bleiben also statt 950,- zum Leben auf einmal nur noch 800,- übrig. Ich würde das als einen sehr deutlichen Einschnitt empfinden, der keine einmalige Sache ist, sondern dauerhaft.
Wie würdest Du Dich nun fühlen? Immer noch uneingeschränkt solidarisch mit den Flüchtlingen? Und ja, mir ist klar, dass die in diesem Fall nicht die "Schuldigen" sind, dennoch aber immerhin die Ursache.
Würde Deine hohe Moral da nicht auch darunter leiden? Oder würdest Du Dir komplett ohne Groll (egal ob auf den Bürgermeister oder auf die Flüchtlinge) denken: "Hey, üüüberhaupt kein Thema. Das mach ich alles sehr gern für Euch. Denn es ist meine Pflicht, Euch um jeden Preis zu helfen."

PS: Du nennst den Rausschmiss eines langjährigen Mieters zugunsten des Einzugs von Flüchtlingen ernsthaft eine "Abwägung von Interessen"? Oder hab ich das falsch verstanden?
Ich würde es als denkbar dümmste politische Aktion bezeichnen. Sowas kann nur nach hinten losgehen. Hoffentlich kommen nicht noch mehr Kommunen auf eine derart dämliche Idee.

Genau meine Meinung !