glaurung hat geschrieben:
Andere labern bei FB oder auch hier seitenweise über unsere Pflichten und unsere Verantwortung gegenüber dem Rest der Welt, erwähnen aber im Gegenzug, dass sie mehr Steuern zahlen als das durchschnittliche Bruttoeinkommen und dennoch so wenig für die Flüchtlinge tun, dass eine Aufzählung dieser Taten peinlich wäre.
Natürlich wäre es peinlich, das eigene soziale Engagement hier darzustellen. Ich werde mich nicht dazu hinreißen lassen. Gerne mal bei einem Glas Bier.
glaurung hat geschrieben:
Dir schlage ich jetzt einfach vor, Deinen dicken Mercedes und Deine Räder zu verkaufen. Ein Rad kannste ja für Deine Mobilität behalten. Mit dem Erlös kannste den Flüchtlingen helfen. Denn so wie Du hier argumentierst, ist das DEINE Pflicht.
Da hast Du recht. Wir sind aus meiner Sicht verpflichtet, existentiell in Not geratenen Menschen zu helfen. Es ist ebenfalls richtig, dass ich dieser Verpflichtung nicht gerecht werde. Von Dir unterscheidet mich nur das Wenige, dass ich diese Verpflichtung anerkenne.
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" ist ein sehr kluger Spruch. Aber wer ist "man"? Es gibt Dinge, die ein Einzelner nicht leisten kann. Weder kann ein Einzelner die Inflation bekämpfen, noch kann er Aids aus Afrika verbannen oder den Krieg in Syrien beenden. Dafür haben wir uns zu sozialen Gemeinschaften zusammengeschlossen, in denen wir nach innen und nach außen politische Lösungen aushandeln. Meinungen und Geisteshaltungen führen zu gemeinsam erbrachten Taten, die dann auch im Großen etwas bewirken können. In diesem Sinne werbe ich für die Haltung, dass das Leben von Menschen kein Preisschild haben darf.
Deine Ankündigung, Antworten auf Dein Statement nicht zur Kenntnis zu nehmen, finde ich bedauerlich angesichts eines Problems, das nur Kontrovers diskutiert werden kann. Ich hoffe, ich finde Dich im Jammer-Thread, damit mir Deine Postings nicht gänzlich verloren gehen.
