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Und wenn es abbezahlt ist, darf man dann wieder mit einstimmen

Natürlich wäre es peinlich, das eigene soziale Engagement hier darzustellen. Ich werde mich nicht dazu hinreißen lassen. Gerne mal bei einem Glas Bier.


Da hast Du recht. Wir sind aus meiner Sicht verpflichtet, existentiell in Not geratenen Menschen zu helfen. Es ist ebenfalls richtig, dass ich dieser Verpflichtung nicht gerecht werde. Von Dir unterscheidet mich nur das Wenige, dass ich diese Verpflichtung anerkenne.

"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" ist ein sehr kluger Spruch. Aber wer ist "man"? Es gibt Dinge, die ein Einzelner nicht leisten kann. Weder kann ein Einzelner die Inflation bekämpfen, noch kann er Aids aus Afrika verbannen oder den Krieg in Syrien beenden. Dafür haben wir uns zu sozialen Gemeinschaften zusammengeschlossen, in denen wir nach innen und nach außen politische Lösungen aushandeln. Meinungen und Geisteshaltungen führen zu gemeinsam erbrachten Taten, die dann auch im Großen etwas bewirken können. In diesem Sinne werbe ich für die Haltung, dass das Leben von Menschen kein Preisschild haben darf.

Deine Ankündigung, Antworten auf Dein Statement nicht zur Kenntnis zu nehmen, finde ich bedauerlich angesichts eines Problems, das nur Kontrovers diskutiert werden kann. Ich hoffe, ich finde Dich im Jammer-Thread, damit mir Deine Postings nicht gänzlich verloren gehen.

Dann habe ich Dich bisher gründlich missverstanden.

Ach, die Welt lebt sicher auch sehr gut ohne meine oft sinnlosen Postings (keine Ironie). Besonders viel Sachliches hab ich zur Flüchtlingssituation in Ermangelung eigenen Wissens auch nicht beizutragen (keine Ironie). Da bist Du oder auch Wagnerli sicher besser informiert als ich (keine Ironie). Von daher ist es schlicht und einfach besser, so einen Diskussionsfaden zu verlassen, statt sich von einzelnen Bemerkungen grundlos reizen zu lassen.

Abgesehen davon: Lies Dir mal die letzten Seiten hier durch. Nur ellenlange theoretische "Überlegungen", die recht weit von der Realität entfernt sind und in meinen Augen null zur Lösung des aktuellen Problems oder der auf uns "eventuell" zukommenden Probleme beitragen. Und nein: Ich erhebe keinesfalls den Anspruch, selbst etwas Sinnvolles dazu beigetragen zu haben.

Amen.

PS: Im Jammerthread bin ich recht selten aktiv. Ich hab nicht wirklich was zu jammern. Mir geht's untern Strich sehr gut und ich hab auch nie was anderes behauptet. Im Jammerthread wirst Du mich also eher selten finden.

Soo sinnlos finde ICH Deine Postings jetzt nicht.



Wer von uns kann das denn von sich behaupten? Ändern können wir alle nichts, zumindest nicht im Großen. Im Kleinen dagegen unter Umständen schon viel, und sei es nur, wenn wir gegen Fremdenfeindlichkeit aufstehen.
Kleine Spenden kommen in den meisten Fällen auch gut an , daher habe ich z.B. für meine nächste Saison eine lokale Flüchtlingshilfe als Empfänger meiner Spendenaktion ausgewählt



Ich fand die Diskussion hier (auch wenn wir sicher nicht DIE Lösung entwickeln werden) spannend und mich interessiert, wie andere über die Thematik denken und welche Erfahrungen andere gemacht haben.

Nicht, wenn man 2x gefragt wird, was man konkret macht, so wie ich das gemacht habe (wenn auch genervt). Dann kann man zumindest was andeuten. Peinlich wäre es nur, wenn man ungefragt oder ständig mit seinem Engagement hausieren geht.
Ist doch beim Sport auch so, wenn jemand von seinem Training usw. erzählt. Irgendwann will ich wissen, was er drauf hat (oder hatte), dann wird das alles glaubwürdiger und ich weiß, wer vor mir steht.

Es geht Dich nichts an. In jedem Fall ist es weniger, als ich tun könnte. Welches meiner Argumente gewinnt denn für Dich an Gewicht, falls mein soziales Engagement Dich zufrieden stellt?

Warum eigentlich nicht? Wenn es doch eine gesellschaftliche Aufgabe ist - müsste es da nicht offen für jeden zu sehen sein, was der Einzelne für diese Gesellschaft tut?

Kein spezielles Argument, einfach das Gesamtbild. Wenn du ein Fahrrad gespendet hast oder dich darum kümmerst, dass einer oder eine Famile eine Wohnung bekommt, dann würde ich sagen "Oha! Der meint es ernst!".
Meine Frau gibt ja Kurse an der VHS und gestern hat sie erzählt, dass die Deutschkurse überfüllt sind und man auf die Kolpingschule ausweicht (die den Braten riecht und sich das gut bezahlen lässt...). Ich habe mir dann überlegt, ob ich vielleicht einen Mathe- oder Computerkurs für Flüchtlinge anbiete. Wäre doch eine coole Sache! Ist aber halt nur Theorie bisher.

"heute show" lohnt sich. Wie "Die Anstalt". Kam gestern. Gesehen ?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2496068/Die-Anstalt"-vom-22-September-2015

Ja? Bin ich so theoretisch/philosophisch rübergekommen?

Mir geht es darum: wie helfen wir so schnell wie möglich so vielen wie möglich. Mir geht es um eine Willkommenskultur und nicht um ein stochern im "wenn und aber". Viele sehen Dinge immer negativ (ich in bestimmten Bereichen ja auch)...hier sehe ich sie eher positiv und das sollte rüberkommen. Ob ich jetzt bei meinem Tun bei Moralstufe 3,4,5 oder 6 bei Kohlberg bin, ist mir herzlich egal.

Da hilft es übrigens, wenn man auch mal mitteilt, was man selber so macht. Dann haben die Mitleser ein Beispiel und kommen selber auf Ideen, falls sie helfen wollen. Drullse baut Zelte auf, will aber nicht Hab und Gut verkaufen, Nils unterrichtet Flüchtlinge und spendet Dinge, die benötigt werden, die er aber nicht mehr benötigt und will nicht sein Haus verkaufen...muss man darüber seitenlang Argumente austauschen? Das stösst eher auf totale Abwehr und Blockade (siehe Glaurung)...bringen also nicht weiter.

Kekos Idee finde ich übrigens super - Kurse für Flüchtlinge

Naja, Lust hätte ich ja schon, wäre sicher witzig. Aber was, wenn das gut läuft? Am Ende spricht sich das bis nach Syrien rum und es kommen noch mehr

Bei uns werden für die Migranten Schwimmkurse angeboten. Böse Zungen behaupten man wolle, dass sie zurückschwimmen können