emu5.de

Gute Idee, werde ich ihr sagen

Hat sie. Weswegen sie meinerseits auch absolut gar keinen Respekt bekommt.

Und ich sehe nicht, dass sie in irgendeinerform regiert. Wurde ja hier schon verlinkt: die macht, was die meisten Stimmen bringt, nicht was das Land voranbringt.

Ich kenne Freiburg nicht und auch nicht das, was dort hinsichtlich Flüchtlingen passiert, ebenso wenig weiß ich, wie weit und tief Du in die Politik Deiner Stadt eingebunden bist.

Ich kenne Berlin und ich bekomme beruflich nahezu täglich mich, was in den verschiedenen Senatsabteilungen, mit denen ich zu tun habe grade passiert (und was dann in Folge dessen auf uns als Unternehmen zukommt). Das reicht mir, um fest davon überzeugt zu sein, dass in Berlin jetzt dank hektischem Aktionismus und nicht erfolgter vorheriger Überlegung, wie in solchen Fällen zu agieren ist massive soziale Problem in der näheren Zukunft eingerührt werden.

Und ja - das ist für mich durchaus teilweise apokalyptisch für diese Stadt.

Ich kann weder für Freiburg noch für Berlin oder eine andere Stadt über diese Wohnraum- oder Verwaltungsdinge mitreden. Ich versuche, mir eine Meinung zu bilden, die sich ändern und jederzeit auch falsch sein kann.

In Freiburg leben 1770 Flüchtlinge, die nach dem bekannten Verteilungsschlüssel hierher kamen. Dazu jede Menge Studierende aus dem Ausland, Touristen, arbeitende Menschen aus den EU-Ländern. Ich habe nicht den Eindruck, dass wir Freiburger da auf Probleme zusteuern, die nicht zu bewältigen wären.
Lg :-)

Dann ist doch alles gut. In anderen Städten sieht es anders aus. Wenn Ihr die bisher dort wohnende Bevölkerung problemlos mit Wohnraum versorgen könnt (auch bezahlbar für diejenigen, deren monetäre Ressourcen knapp sind) und zusätzlich die Flüchtlinge unterbringt und versorgt (und auch für die Zukunft genug Arbeitsplätze habt, um diese Menschen zu integrieren) - wunderbar. Und das meine ich ohne jeden Sarkasmus oder Ironie.

Hier sieht es deutlich anders aus.

Ich fände auch 1 Mio in 2015 machbar. Das bekommt man langfristig hin. Dann kommen halt welche von Berlin nach Freiburg und gut ist Mir macht nur Sorge, dass man keinen Plan für nächstes Jahr hat. 500.000 pro Jahr wird nicht gehen. Kleine Länder wie Kroatien knicken schnell ein. Große Tanker wie Deutschland halt etwas später. Auf Dauer verkraftet das aber kein Land. Das ist meine Überzeugung.

Letztendlich ist nur relevant, wieviel Europa aufnehmen kann. Und da sind die aktuellen Zahlen ein Klacks.

Mich wundert es, dass es auf einmal nicht mehr möglich ist, gemeinsam, dh auf EU Ebene, eine Lösung eines Problems zu finden, und, wie schnell auf einmal Grenzen aufgebaut werden. Und das hier, wo die Geschichte abgesehen mal von den letzten 70 Jahren eine Geschichte von Mord und Totschlag, von Wahnsinn und Vertreibung ist.

"Wir" haben ganz Ostdeutschland integriert, dazu Flüchtlinge aus dem Jugoslawien-Krieg, die zahlenmäßig in derselben Größenordnung waren wie jetzt die Syrer. Steht Deutschland heute etwa schlecht da?

Es hat halt einfach kein Politiker wirklich mal Eier in der Hose und spricht z.B. mal so Themen wie "Zwangsumwandlung" von jahrelang leerstehenden Gebäuden in Flüchtlingsunterkünfte an.

Allein die in Deutschland z.T. seit vielen Jahren leerstehenden Büroflächen würden mehreren hunderttausend Flüchtlingen als sicheres Winterquartier taugen. Zumindest eher als Zelte oder abgebrannte Unterkünfte. Und besser als ein Container sind die meisten Bürokomplexe auch. Zudem oft gut und zentral gelegen, aber dennoch (vorsicht, Sarkasmus!) weit genug weg von den Wohngebieten. Oft sind sogar Kantinen vorhanden, so dass eine Verpflegung möglich wäre. Und das alles OHNE großen finanziellen Aufwand nutzbar. Lediglich Sanitäre Anlagen wie Duschen müssten ergänzt werden. Aber lieber Duschcontainer als Wohncontainer !!!

Scheinbar zahlt man aber den großen Immobilienfirmen lieber indirekt Unsummen (durch deren Abschreibungen für Leerstand) anstatt ein wenig Miete. Hirnrissig ist hier wohl noch eine freundliche Formulierung...

Von daher wäre die Frage: Was meinst Du mit "verkraften" ?
Kinder setzt doch kaum noch jemand in die Welt. Woher soll also sonst der "Nachwuchs" kommen, wenn nicht durch Zuwanderung ?

Wichtig wäre mbMn nur, dass die Zuwanderer eine Chance bekommen schnell und gut Deutsch zu lernen, also sprechen und idealerweise auch zu lesen & schreiben. Zudem wäre es wichtig, dass sie unsere kulturellen Werte und Normen erklärt bekommen und genauso respektieren und achten, wie sie das von uns ihnen gegenüber auch erwarten. Dann wäre der Großteil der Integration nämlich auch schon mal geschafft.
Dann ließen sie sich auch (wäre da nicht unsere ach so tolle Deutsche Bürokratie!) recht einfach im Arbeitsmarkt integrieren. Denn ich glaube schon, dass die meisten von ihnen schon sehr gerne Arbeiten und Geld verdienen wollen. Schließlich haben sie normalerweise eine Familie (oder das, was noch davon übrig ist...) zu ernähren ! Und sicher wollen auch nicht wenige am liebsten wieder "nach Hause". Somit wäre eigentlich unser vordringlichstes Ziel, Frieden und Stabilität in ihrer Heimat zu schaffen und nicht auf Jahre hinaus zu sehen, wie wir noch mehr Flüchtlinge von dort aufnehmen können ! Somit bräuchten wir eigentlich gar nicht so viel "verkraften". Müssen wir aber dann doch, weil wir sie wie Aussätzige in Lager wegsperren und sie von jeglicher Integration durch möglichst hohe bürokratische Hürden oder sinnbefreiten deutschen Perfektionismus fern halten.

Moin,



so sehen zumindest große Teile dort. Was ich angesichts einiger kurzer
Beispiele auch gut verstehen kann:

Früher konnte man am Strand mehr oder weniger machen was man wollte,
nackt baden, Feuer, Saufgelage... Heute stehen da quadratmetergroße
Schilder mit endlosen Verbotslisten, Kurtaxe kostet es natürlich auch...

Heute gehören fast alle interessaten Immobilen in Strandnähe Westlern,
Die uninteressanten Immobilien abseits der Hauptstraßen verfallen weiter...

Wer irgend etwas auf dem Kasten hat, hat schon längst rüber gemacht.
In MeckPomm gibt's schon Prämien für Lehrer, die dorthin ziehen.

Dieser "brain drain" ist IMHO auch mit für die extreme Häufung rechtsextremer
Gewalttaten in den FNL verantwortlich, 20% der Bevölkerung verüben dort 50%
dieser Delikte deutschlandweit.

Dieses ganze (ostdeutsche) braune Gesindel hat sehr schnell vergessen,
wie hier die ganzen Flüchtlinge, die kurz vor dem Zusammenbruch auch in
Massen kamen, aufgenommen worden sind... Von gelungener Integration kann
angesichts solcher Auswüchse IMHO auch keine Rede sein. Das macht mich neben
anderen Punkten wie keko auch sehr skeptisch, dass eine Integration mit huntertausenden
oder sogar Millionen Menschen gelingen kann, deren kultureller Hintergrund
noch viel weiter weg ist, als der von Menschen, die nur vierzig Jahre in der DDR
gelebt haben.

Viele Grüße,

Christian

Integration ? Wieso Integrieren ?

Meine Frau wurde integriert und als Handreichung vom deutschen Staat hat sie dazu einen Integrationskurs bekommen. keko dürfte wissen was das ist.

Aktuell dreht es sich aber in erster Linie um Flüchtlinge. Das sind keine Einwanderer sondern Menschen deren Leben massiv bedroht wurde und die bei uns Schutz suchen und bekommen sollen.

Integration ist so eine Sache. Da stellt sich doch schon die Frage was das konkret sein soll. Sprachkenntinsse? Bis zu welchem Level? B2? Anerkennen des GG, insbesondere bei diesen Herkunftsländern so Dinge wie Religionsfreiheit, Gleichberechtigung?

Na, wenn das die Probleme sind.... Wirklich herzergreifend...

Moin,



das ist angesichts der Problem, über die wir hier eigentlich reden, sogar richtig.

Dass einem so klugen Kopf wie Dir zu den anderen Punkten allerdings keine Widerrede einfällt, bedeutet ja wohl, dass ich da Recht habe!?



Munter bleiben,

Christian

Ob Du recht hast, kann ich nicht beurteilen. Aber wir sind da ähnlicher Meinung, beziehungsweise: ich teile Deine Bedenken. Die künftigen Entwicklungen werden uns jedoch ebenso wenig nach unserer Meinung fragen, wie das globale Klima und die Erderwärmung. Der Planet rückt zusammen.

Das ist vielleicht weit verbreitet, aber sicher nicht normal.