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Zu den meisten Läden - auch den unvernünftigen - fahre ich eher 20+ km weit, ich wohne halt etwas ländlicher. Vielleicht würde ich mehr offline kaufen, wenn ich mitten in Frankfurt wohnen würde. Einen greifbaren Eindruck vom Produkt zu kriegen, ist immer fein, aber es muss im angemessenen Verhältnis zu meinem dafür zu treibenden Aufwand stehen.

Vielfach weiß ich schon, was es an "passenden" Artikeln gibt. Kann ein einziges Produkt sein oder auch mehrere zur Wahl. Wenn ich mich online für 1a entscheiden kann, warum sollte ich offline ggf. mit 1b vorlieb nehmen müssen?

Weiß auch nicht, ob ich das Ortlieb-Konzept für MICH als hervorragend einstufen würde. "Not too bad" würde es eher treffen. Warum will ich was online bestellen, damit ich es irgendwo abhole. Insbesondere bei nicht-erklärungsinstensiven Produkten.

Selbst bei Online-Käufen sehe ich zu, dass es für mich komfortabel bleibt und schaue z.B., welcher Versanddienstleister genommen wird und wie ich ggf. an meine Sendung komme.

Heute in der Zeitung.....sehr passend:
http://www.op-online.de/offenbach/city- ... 02739.html

Vielleicht wird ja was Vernünftiges draus

Bezahlbarer Wohnraum würde mir spontan einfallen.

Eins meiner Lieblings-Schlagwörter: was ist denn bezahlbar?

Klar: vorsicht Stolperfalle, Antwort interessiert mich trotzdem.

Sie haben in OF am Hafen Wohnungen von einer Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft bauen lassen.
3-Zimmerwohnungen und keine ist unter 1000€ zu haben.
Ich kann so was nicht bezahlen und jetzt verdiene ich schon weit über den Mindestlohn.
Was die für die Eigentumswohnungen aufrufen, willst Du nicht wissen.

IN OF waren die Mieten immer deutlich niedriger als in FFM,
deshalb haben die sozialschwächeren Familien in OF gewohnt.
Da in FFM aber immer mehr Menschen mit sehr hohen Einkommen leben, hat das auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in OF.

Ich würde sagen, was man mit einem Durchschnittseinkommen bezahlen kann. Was das ist, weiß man ja.

Dass man damit keine ordentliche Wohnung bezahlen kann, weiß ich natürlich auch

...je nachdem wo man wohnt. Hier in Bonn/Köln nicht bezahlbar. Im Bergischen Land oder Eifel geht es. Dafür verpulvere ich dann mein Geld und wertvolle Freizeit, um zur Arbeit zu kommen...

Läuft bei Stuttgart 21 auch schon so. Auf den frei werdenden Plätze werden entweder Büros gebaut, die sich nur große Banken oder Unternehmen leisten können, oder sündhaft teure Wohnungen. Bei S21 geht es im Grunde auch nicht darum, dass man einen neuen unterirdischen Bahnhof baut, sondern oben die frei werdenden Plätz teuer verkauft.

Also sind die Wohnungen bezahlbar. Nicht von jedem aber sie sind bezahlbar...

Ich reagiere da ein wenig allergisch drauf, weil wir dieses Problem in Berlin ja auch haben und viele Menschen nach "bezahlbarem" Wohnraum rufen, ebenso viele Politiker, aber keiner will mal erklären, wie das funktionieren soll.

Der Staat weiß genau, was du verdienst und holt sich sein Geld schon irgendwo. Gerade so viel, dass das System am Laufen bleibt und ein paar Wenige stinkereich(er werden und) bleiben, wird dir gelassen.

Das hat mal funktioniert. Meine Eltern wohnen in einer Wohnung ( sie jetzt allerdings die Eigentümer der Wohnung), die von der Degussa AG für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellt wurden.
Die Hoechst AG, Post und Siemens waren dort auch vertreten.
Der Staat könnte wieder mehr für den sozialen Wohnungsbau machen und damit den Wohnungsmarkt entlasten.

Ich habe diesbezüglich wenig Hoffnungen. Lieber baut man teure Imageobjekte.

Und was soll er machen?

Ich weiß, ich bin anstrengend aber genau diese Fragen treiben uns hier täglich um. Und eine Lösung hat bisher keiner.

Was heißt "mehr für den sozialen Wohnungsbau machen"? In welcher Form? Wer soll davon profitieren? Wer nicht? Wie soll das Ganze kontrolliert werden? Wie soll sichergestellt werden, dass nicht wieder ein Faß ohne Boden entsteht, in dass Milliarden von Euros fließen und die Menschen zahlen am Ende sogar mehr als auf dem freien Wohnungsmarktß

Wie soll sichergestellt werden, dass nicht die "falschen" Mieter dort wohnen? Wie verhinderst Du Ghettoisierung?

Und: wer soll das finanzieren? Wovon? Wie lange?

Plus: WO soll gebaut werden? In Berlin reicht es aus, ein Gerücht über eine Bebauung zu haben, schon bildet sich eine Bürgerinitiative dagegen (und das ist kein Witz: es sind genau die gleichen Menschen, die gegen hohe Mieten protestieren, die dann gegen das Bebauen von Brachen zu Felde ziehen).

Und wegen all dieser Fragen siehe oben: wie soll das alles funktionieren ohne die Problem zu bringen, die wir mit dem "sozialen Wohnungsbau" in den 70/80ern schonmal hatten?

In Frankfurt sind ca. 25 Jahren Grundstücke der Bahn an einen Bauträger zur Verfügung gestellt worden, mit der Auflage
eine bestimmte Anzahl an Sozialwohnung ( Einkommensnachweis erforderlich) und einen Kindergarten zu bauen.
Das wurde umgesetzt und der Rest sind Eigentumswohnungen.
Es gibt Möglichkeiten.