Vielen Dank Euch
Aber ich bin schon Realist genug, um zu wissen, was auf dem Weg zu einer LD und vor allem im Wettkampf selbst bei einem Gesunden alles schief gehen kann

.Für mich ist der Spaß am Sport und das gute Gefühl danach (sowie der Kuchen

) wirklich das Wichtigste

. Rest ist Sahnehäubchen.
Gestern war es hart. Mitunter ist es nicht so einfach, mit einer jüngeren Frau verheiratet zu sein

.
Herzblatt möchte dieses Jahr wieder an einer harten 24 Stunden Wanderung teilnehmen, also war gestern als Training der Nibelungensteig Etappe 1 angesagt. Bei der Wettervorhersage heiß und gewittrig, einer Streckenlänge von (mit Zubringer zur Bahn) rund 30 Km, sowie jeweils ca. 1000m Auf-und Abstieg nicht ohne.
Um 5 Uhr aufgestanden, 2 Stunden Anreise mit der Bahn, kurz nach 8 Start.
Anfangs beim Aufstieg von Zwingenberg auf den Melibokus noch angenehm kühl, leichter Regen, zum Glück nur Flugzeugdonner.
Später wird es immer wärmer, im Felsenmeer holprig, ab Reichenbach Sonne pur, wir schmelzen, klar, dass wir unterwegs einen Hase sahen, der 2-3 Minuten vor uns her hoppelte, später ein Reh, dass 5 Meter von uns entfernt nur seinen Kopf aus einem Weizenfeld ragte, Wanderer dagegen Null

, hätte uns bedenklich stimmen sollen
Langsam wird es herb, steil rauf, für mich steil runter fast noch schlimmer, zum Glück nur kurze Zeckenpfade(bisher aber ohne Mitreisende

).
Nach fast 8 Stunden errechen wir Lindenfels, das offizielle Endziel mit schöner Burg, nur gibt es hier keine Bahn.
Echt schade, bis dahin war es eine tolle Tour, normalerweise hätten wir jetzt Burg besichtigt, geduscht und was gemütliches zu Abend gegessen. Leider mussten wir noch heim. Also Weg gesucht, Zeit für unseren Zug wird knapp, querfeldein, Weg gefunden, jetzt schattenlos, Sonne brennt, Herzblatt fängt an zu joggen

, nimmt sich aber trotzdem Zeit zwischendurch Photos zu machen, Ankunft in Fürth, Herzblatt hält Auto an, frägt nach dem Weg(als Mann bin ich da ja überfordert

, lieber Ahnung vortäuschen

und hoffen

), wir kommen rechtzeitig an

. So wie wir aussehen und wohl auch riechen, haben wir uns im Zug ausreichend Platz um uns herum gesichert.
Zum Glück habe ich Bellas Zugbericht erst später gelesen, für Verzögerungen hätte ich absolut keinen Nerv mehr gehabt. Ich war platt

, irgendwelchen Grasmilben oder sonstwas haben an meinen Beinen stark rotverfärbte gefühlte Verbrennungen verursacht. Ok, wir hatten wirklich nochl Glück, nach zweimal Umsteigen waren wir um 19.30 Uhr daheim.
Fazit: Herzblatt war glücklich und zufrieden und ich damit auch
Mein Fazit für Roth: so eine Hitze wäre megahart, aber ich spürte zumindest keine direkten Auswirkungen auf oder von der MS, nur heute ordentlich Muskelkater
