drullse hat geschrieben:
Wagnerli hat geschrieben:
Wenn ich einen WK durchrechne....nehmen wir mal IM-Frankfurt....reichen eigentlich 500€ pro Athlet nicht, um die Veranstaltung ohne Minus durchzuziehen.
Der Langener Waldsee wird vier Tage belegt, was natürlich bezahlt werden muss, weil auch der Campingplatz frei sein muss.
Die Strassensperren in FFM kosten natürlich auch. Die ganze Infrastruktur, die bereit gestellt wird, kostet nun mal viel Geld.
Tribühne, Duschen, Festzelt , 2x Essen und Getränke, Versorgung auf der Strecke, Versorgung der Helfer und und und.
Wir sind hier nicht beim Fussball, wo ein Polizeieinsatz bei eine 3.Liga Verein auch mal 700000€ kosten darf, auf Kosten der Steuerzahler versteht sich.
Was meinst Du, was so ne Eintrittskarte kosten würde, wenn die Verein die Kosten tragen müssten.
Von mir aus könnten sie das auf die Vereine umlegen. Wenn ich sehe, weswegen da die Pol oftmals auflaufen muss, hätte ich da überhaupt kein Problem mit.
Beim IM sieht es schon anders aus. Wäre der so defizitär wie Du das darstellst, würde die WTC sicher nicht weitermachen. Aber ich meinte auch gar nicht nur die IM-Rennen. Es war eigentlich mehr eine generelle Aussage - es werden die Preise genommen, die bezahlt werden.
Ob ein MTB wirklich 7.000 Euro wert ist, entscheidet eben nicht der Preis für die Herstellung, sondern die Bezahlfreude der Käufer. Und die ist im Freizeitsektor in den letzten Jahren anscheinend massiv gestiegen. Wer das nicht mitmachen will oder kann, muss halt sehen, wo er anständige Ausrüstung/Wettkämpfe preiswerter bekommt oder sich was Anderes als Freizeitbeschäftigung suchen.
Einfach mal bei TS die diesbezüglichen Threads lesen, mit welcher Selbstverständlichkeit da das Geld rausgehauen wird.
Genau darüber hatte ich gerstern auch deine Diskussion mit meinem Schwager. Ich erzählte, dass ich im kommenden Jahr Paris Roubaix etc. fahren will. Und schon warem wir bei dem Thema Radmaterial! Ich mach mir da mit meinem Alurenner und robusten 32 Speichenfelgen eigentlich null komma nix Sorgen. Gut, nen etwas breiterer Reifen darf es den Tag dann schon sein. Aber das wird mein "schweres" Rad sicher gut verkraften. Die ganzen Freunde des Leichtbaus mit ihren >5.000 Taler Räder, die haben doch die Probleme auf solchen Touren!
Naja, und schließlich kamen wir dann so zum Thema, das der Radsport und auch Triathlonsport leider immer weiter zur Materialschlacht ausufert. Und das im Bereich, wo es doch eigentlich ums ankommen und den Spaß an der Sache geht! Wenn ich nach Hawaii wollen würde, ok, da ist man in der Tat gezwungen (leider) etwas mehr geld zu investieren, damit die Zeit für den Slot auch passt. Aber ich muss doch nicht eine Sitzpositionsanalyse im Windkanal machen bevor ich zu dem ersten Sprinttriathlon gehe! Bei uns im Verein haben wir gerade solche Experten bekommen! Die kaufen einen 600 Taler Neo und können aktuell keine 200m Kraulen.

Ich habe mich dann erdreistet und denen versucht zu erklären, dass der Neo bei Brustschwimmern nicht viel bringen würde... man da war plötzlich Stimmung in der Bude.
Und dann kommen sie mit ihren Rädern. Ein LRS für Regen, einen für Sonne einen für WK, einen für WK mit Hügelchen und einen für Wind etc... aber nach 40 km müssen die ersten Tankstellen angesteuert werden (bei längeren Trainingsausfahrten) weil die Damen und Herren am Ende sind. Das is echt peinlich. Und wie die mich immer anschauen, wenn ich erzähle, meine Rad müsste funktionieren und wird alle 4 Wochen mit dem HR bearbeitet.

Als ob ich Kinder essen würde.
Was soll ich mich darüber aufregen. Muss ja jeder selber wissen. Ich für mich habe dementsprechend beschloßen dann doch lieber allein zu trainieren. Da kann ich dann fahren wie ich das will. Und wenn auf der RR Runde plötzlich 4 km Schotterpiste komm... so what ...