Also ich hole mal aus...
Ich habe vor einigen Jahren - als ich auf persönlichem Kampfgewicht war - 17 kg abgenommen, und zwar durch Ernährungsumstellung auf wenig Kohlenhydrate. Es fiel mir nicht so schwer, da ich gerne herzhaft esse. Ich fand es viel schwieriger, mich bei den Essensmengen zu zügeln.
Da ich keine "Diät" gemacht habe, war es halt einfach irgendwann normal, so zu essen. klar habe ich auch nach wie vor mal Kuchen oder so gegessen. Aber eben seltener.
Als ich vor 2 Jahren dann während der Chemo auf ketogen umgestellt habe, war das dann gar kein so großer Schritt. Mehr Fett - was sehr lecker ist, und halt kein Getreide und Zucker. Es war am Anfang ein bisschen Umgewöhnung, ich habe mir öfters "Brotersatz" gebacken, das ließ aber nach ein paar Wochen nach. Wenn ich mal Kuchen oder Desserts mache, was nicht so oft vorkommt, nutze ich Zuckerersatzstoffe wie Erythirol oder Stevia. Und Mandeln statt Mehl. Dadurch, dass ich halt kein Getreide und keinen Zucker esse, ist es ganz einfach "Nein" zu sagen, wenn ich etwas entsprechendes angeboten bekomme. Ich muss nicht jedes mal mit mir darüber diskutieren. Esse ich eben nicht. Fertig. Und ich habe nicht das Gefühl, auf was zu verzichten. Ein Vegetarier, der beschlossen hat, kein Fleisch mehr zu Essen macht ja etwas ähnliches.
Meine Lebensqualität ist nicht daran gekoppelt, ob ich Süßigkeiten esse oder nicht.
Ich hoffe, das war einigermaßen nachvollziehbar?