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Ein Leben ohne Süßkram ist kein Leben

jip - deswegen gab es vorhin auch nach der Trainingsrunde einen Schokokuss!!
und keine halbe Schachtel davon!!

mir geht's prima - seit 1,5 Jahren ohne Süßkram.

Ich hab da letztens auch an Dich gedacht, als ich es ohne Schokolade und Karamellbonbons nicht mehr ausgehalten habe. Geht vermutlich auch trotz dem Verlangen, wenn der Leidensdruck dahinter groß genug ist. Hättest Du ohne Deine Diagnose Deine Ernährung so radikal verändert? Ich kann wochenlang auf alles mögliche verzichten, aber letztendlich frag ich mich halt, ob ich auf der Welt bin um zu verzichten und Dinge zu essen, die gesund sind, aber eigentlich nicht meinen Bedürfnissen entsprechen.

Ich kann Kalorien zählen, ich kann auf Kohlehydrate verzichten, ich kann Wurst ohne Brot essen usw. Aber Spaß und Lebensfreude ist das nicht. Jetzt ist meine Arbeit schon kein Spaß, schlecht Schlafen ist der Standard - und auf Dauer auch bei jedem Krümel, den ich esse nachdenken ob ich darf oder ist, ist einfach nicht lustig.

Kuchen gibt es jeden Tag, aber ich trinke seit über einem Jahr keinen Alkohol mehr und verzichte auch auf Chips. Früher verschlang ich die in rauen Mengen.
Es ist mir erstaunlich leicht gefallen.

Anja, für mich ist das keine Qual. Ich esse mich satt mit leckeren Sachen.
Ich schau mal, ob ich heute Abend Zeit finde, etwas ausführlicher zu schreiben. Bin gerade auf dem Sprung.

Ich esse eigentlich gerne Süßigkeiten, aber in den Phasen des zufettwerdens ziehe ich dann einfach die Reißleine. Und dann fehlt mir auf einmal auch nichts. Letztens stand ich im Rewe vor den Süßigkeiten und wollte mir was gönnen. Aber irgendwie hatte ich auf alles, was es da gab, keine Lust und habe dann keine Süßigkeiten gekauft.

Das kenne ich. Leider kippt es dann auch irgendwann wieder in die andere Richtung.

Neues Themu

@Crema
...gar kein Zucker mehr, auch keine Desserts mehr ?

@ Anja
Hier gibt es noch eine OL Cappi und Bücher, DvDs - wann bist du mal. Wieder in der Gegend ?
Oder wir packen mal ein Päckchen

GlG

Es gibt tolle LowCarb-Kuchenrezepte ohne Mehl und ohne Zucker
ausserdem z.b. tolle Beerenfrüchte um seinen Quark oder Joghurt zu süßen, wenn es denn mal Süß sein muss

Man muss es nur wollen, dann geht das

hier eine dazu passende Seite vom SWR Odysso:
da ist ein guter Beitrag über ketogene Ernährung für Krebspatienten geschrieben,
und der dazugehörige Teil der TV Sendung (nur gut 3min) verlinkt....
http://www.swr.de/odysso/ohne-zucker-ge ... index.html

Fazit: Unter Laborbedingungen hilft die ketogene Ernährung tatsächlich gegen Krebszellen in der Petrischale -
im realen Leben ist es nicht so zuverlässig nachweisbar, weil immer ein Blutzuckerspiegel existiert -
aber den Patienten, die danach leben geht es oft deutlich besser, als denen, die sich "normal" ernähren.

Ich weiß, daß ich, wenn es so einen Grund wie eine Krebstherapie ginge, ich zu ganz anderen Dingen fähig wäre als auf Zucker zu verzichten. Aber es gibt eben keinen Grund.

Vor einer Woche war ich in der Nähe - jetzt erstmal auf absehbare Zeit nicht mehr. Noch eilte es nicht...

Also ich hole mal aus...

Ich habe vor einigen Jahren - als ich auf persönlichem Kampfgewicht war - 17 kg abgenommen, und zwar durch Ernährungsumstellung auf wenig Kohlenhydrate. Es fiel mir nicht so schwer, da ich gerne herzhaft esse. Ich fand es viel schwieriger, mich bei den Essensmengen zu zügeln.
Da ich keine "Diät" gemacht habe, war es halt einfach irgendwann normal, so zu essen. klar habe ich auch nach wie vor mal Kuchen oder so gegessen. Aber eben seltener.
Als ich vor 2 Jahren dann während der Chemo auf ketogen umgestellt habe, war das dann gar kein so großer Schritt. Mehr Fett - was sehr lecker ist, und halt kein Getreide und Zucker. Es war am Anfang ein bisschen Umgewöhnung, ich habe mir öfters "Brotersatz" gebacken, das ließ aber nach ein paar Wochen nach. Wenn ich mal Kuchen oder Desserts mache, was nicht so oft vorkommt, nutze ich Zuckerersatzstoffe wie Erythirol oder Stevia. Und Mandeln statt Mehl. Dadurch, dass ich halt kein Getreide und keinen Zucker esse, ist es ganz einfach "Nein" zu sagen, wenn ich etwas entsprechendes angeboten bekomme. Ich muss nicht jedes mal mit mir darüber diskutieren. Esse ich eben nicht. Fertig. Und ich habe nicht das Gefühl, auf was zu verzichten. Ein Vegetarier, der beschlossen hat, kein Fleisch mehr zu Essen macht ja etwas ähnliches.
Meine Lebensqualität ist nicht daran gekoppelt, ob ich Süßigkeiten esse oder nicht.

Ich hoffe, das war einigermaßen nachvollziehbar?

Ja. Absolut. Und sehr wahrscheinlich ist das eine ziemlich gesunde Variante. Hast Du wegen dem Krebs den Zucker weggelassen? Da gibts ja diese Vermutung bzw. starke Indizien, dass Tumoren ohne Zucker regelrecht "ausgehungert" werden können.

Für mich durchaus.
Allerdings ist ein schönes Dessert oder ein Stück Kuchen für mich schon sowas wie Lebensqualität. Egal, ob die nun mit Mandelmehl und Erithryt gemacht sind (übrigens eine sehr leckere Alternative zu Zucker und Mehl).
Die Süssigkeiten zwischendurch sind eher für Frustbekämpfung und von dem her wäre es schön, wenn ich die weglassen könnte. Wäre ja im Umkehrschluss dann weniger Frust da.