Puuuhhhh. Das war heute mal ein ganz schönes Stück Arbeit. Ich bin über geplante Umwege von MUC zum Spitzingsee hochgefahren, wo mich Wombat dann mit dem Auto in Empfang nahm.
Sehr schöne verwinkelte, enge Voralpenlandstrassen hab ich auf dem Weg dorthin gefunden. Wobei diese Strässchen im "richtigen" Winter mit Sicherheit nicht mehr befahrbar sind.
Nunja, das 12-30er Ritzel, das ich mir demnächst für das Trainingslager auf Teneriffa kaufen werde, hätte ich heute gerne gehabt. Auf dem Hinweg schon hatte ich einmal eine Stelle, wo es über 100HM weit runter ging bei einem Gefälle von 24%!! Man sah mir meine Sorge wohl durchaus ein wenig an (es war ja noch nahe des Gefrierpunkts), denn ein "Zuschauer" am Wegesrand meinte nur lapidar: "Doa is gsoalzn!" Worauf ich erwiderte :"Naja. trotzdem......"
Gut, unten angekommen musste ich dann realisieren, dass es genauso wieder hochging. Zum Glück statt 24% nur 20%
Naja, g'schenkt.......hab ja mit 39/23 voll die Bergübersetzung dabei gehabt
DAS war auf alle Fälle extremst grenzwertig, denn nur noch eine Minute länger und ich hätte sicher absteigen müssen. Egal, ich hab's überlebt.
Das Stück zum Spitzingsattel hoch ist dann mit dieser Übersetzung auch alles andere als ein Kinderspiel gewesen. Es sind 350HM mit einer konstanten Steigung zwischen 10 und 14% und ganz oben am Sattel, wo es nochmals richtig steil wird, kam dann mit reichlich Wucht noch der Fön entgegen. Oben angekommen war ich dann heilfroh und die Lunge hat gebrannt.
Den Garmin hatte ich erst ab ca. km 20 an, weil die Batterie mittlerweile ziemlich im Eimer ist und nur noch ca. 4h hält. Insgesamt waren es also ca. 100km in ca. 04:15
Das Stück, das mit Garminmessung erfolgte, sah so aus:
78,55km
1235m Anstieg bei 713m Abstieg
Durchschnitt 23,2 km/h
03:23h
Ich würde sagen, das war ne Qualitätseinheit.
Ach, und überhaupt so am Rande: Es ist eine Wohltat, nachdem ich das defekte Tretlager gewechselt habe. Eine Stille, kein Knarzen......herrlich.