emu5.de

Ach Menno, ich dachte, alles wäre wieder richtig gut.
Leider weiß ich auch nicht, was man da machen kann.

Normales Leben ist auch ok aber ich will mich noch nicht als Ex-sportler bezeichnen...

Das ist ja auch doof.
Da muß doch was zu machen sein.

Ist es denn nur beim Laufen schlecht oder verhält es sich beim Schwimmen und Radfahren genauso?

Ziemlich plöd .

Beim Laufen ist und bleibt es schlecht
Ne zeitlang war eine Verbesserung zu spüren aber seit einiger Zeit ändert sich nix mehr.
Radfahren merke ich eine gewisse Instabilität rechts aber das wird kompensiert, Laufen ist halt dieses "Abstoßen" was so Probleme macht. Und Laufen ohne Abstoßen ist nunmal eher minderdynamisch...

Für einen Ex-Sportler: fährst Du viel zu schnell Rad...

Mal etwas Neues aus dem Hochtaunus


Aaaaaaalso, ich war neulich beim Neurologen zwecks neurophysiologischer Untersuchung.
Der Arzt (= Glückstreffer aus dem Telefonbuch) war voll ok und Schnegge und ich sind jetzt viel schlauer

Er hat viele Sensoriktests gemacht und auch die Nervengeschwindigkeit im "lahmen" Bein gemessen.
Sein Ergebnis: Ich kann total glücklich und zufrieden mit dem gegenwärtigen Ist-Zustand sein. Denn wenn er nur meine damalige Diagnose liest und das MRTbild sieht, dann würde er nie erwarten einen so fitten Patienten vor sich stehen zu haben...
Der Erfolg der OP ist überragend und nerventechnisch ist auch fast alles im grünen Bereich. Das Bein liegt im Graubereich zwischen krank und gesund aber er hat auch wieder bestätigt, daß Nerven total nachtragende Biester sind und die Heilung in den ersten sechs Monaten relativ schnell geht aber dann immer langsamer vonstatten geht.

Schnegge und ich waren dort um zu erfahren, ob die Heilung im Rahmen liegt oder ob der jetzige Ist-Zustand sich noch weiter positiv verändern kann. Und der Arzt hat beides bestätigt und sogar hervor gehoben, daß die Op überragend war, was will man(n) mehr???


Dementsprechend waren wir kurz darauf erst mal neue Laufschuhe kaufen. Denn von "früher" habe ich nur leichte Wettkampfschühchen, die den Fuß nicht wirklich unterstützen. Aber da der rechte Fuß eine sichere Führung braucht, da die Muskeln so schnell ermüden habe ich mir mal "stabilere" Schuhe zugelegt. Und es funktioniert
Nach meiner "Hardcore" 4,5km Runde ist das rechte Bein viel weniger schlapp als mit den ollen Rennschlappen
Schnegge hat schon wieder Angst, daß ich schon wieder schneller bin als sie aber bis dahin ist noch ein weiter Weg

hey, meisterhaftes Emu,

das freut mich und macht mir richtig Mut

hoffentlich bist Du auch die meiste Zeit zufrieden mit den Fortschritten und der Gesamtsituation
... Du klingst jedenfalls so

Im Grunde bin ich auch glücklich und zufrieden damit. Sicher wäre ich gerne wieder in der Lage jetzt schon wieder zu triathletieren aber das kommt wieder!!!

Für den Neurologen habe ich die MRTs mal wieder zusammengesucht und mit dem zeitlichen Abstand betrachtet kann ich nur dankbar und glücklich sein. Das Ding war für die Stelle wo es gesessen war schweinegroß und wurde in penibelster Kleinstarbeit sauberst entfernt ohne Nerven zu schädigen.
Dazu kommt, daß die ganze Struktur der Rückenmuskeln ja zerstört wurde. (Irgendwie musste der Doc ja in den Nervenkanal kommen) Sicher habe ich von Zeit zu Zeit mal kleinere Rückenprobleme aber die werden, wenn ich den Sport wieder hochfahre auch wieder geringer werden.

Die Probleme die ich jetzt noch habe sind, wenn wir ehrlich sind Luxuxsprobleme.
Denn für wieviel Prozent der Deutschen ist es normal mal eben 10km Laufen zu gehen?
Für uns alle hier ist das normal aber wir sind nicht der landesweite Maßstab.
Die Mehrheit der Deutschen hat Rückenprobleme, als bin ich im Moment doch "normal".

Wir als Sportler verlangen besonderes von unseren Körpern und sehen das als "normal".
Aber ich habe die besten Aussichten wieder "unnormal" zu werden und das werde ich auch wieder werden!

Sicher wird es noch ellenlange dauern aber es wird werden!

So, mal ein Update 2013:


Ja, ich hab´s getan!!!

ICH war mal wieder laufen

Und weil man(n) das so macht, natürlich nicht ne supikleine Runde im moderaten Tempo sondern die Trails hier hoch und runter und das natürlich ohne Pulsmesser

Vorgeschichte:
Ende Juli (?) war mein erster Wettkampf seit Roth 2010.


Ein Sprint mit integrierter Vereinsmeisterschaft. Naja, es lief so halbwegs aber wg Umzug würde ich mein Training heuer eher homöopathisch nennen.
Aber immerhin kam ich als erster vom Verein aus dem Wasser

Beim Radeln und Laufen hab ich mir die Einteiler der Vereinskollegen dann von hinten betrachtet
ABER es war klar, daß mein rechtes Bein ohne Training nicht besser wird. Und nach dem Radeln war keinerlei Kraft mehr in der Wade um mich abzustoßen und ohne Abstoß ist man auf einer Strecke die sehr viel bergauf geht eher im Bereich der Standspur unterwegs.
War vorher klar und damit kann ich auch leben.



Aber Spaß hat´s trotzdem gemacht

Jetzt hab´ich mir aber neue Schuhe gegönnt und die wollten gestern unbedingt raus.
Bei meiner Laufstrecke geht es kurz nach dem Start auf 400m Länge erst mal 50Hm hoch. Damit war dann der Puls im "Spaßbereich". Das rechte Bein ist zwar um Welten schwächer als das andere, d.h. berghoch kann ich mich nicht von den Zehenspitzen abdrücken (Das fühlt sich dann schon gehumpelt an ) aber es hat gehalten und ich hatte mächtig Trailspass hier im Wald


Jetzt muss ich "nur noch" so was ähnliches wie ein halbwegs regelmäßiges Training schaffen und ich kann wieder durchstarten.
Denn Wettkämpfe mache ich erst wieder, wenn ich annähernd wieder in den Bereichen von früher bin. Männlicher Stolz und so

Der Trainingsplan steht schon:
Durch Trailläufe hier Muskulatur aufbauen, durch Biketouren sowas wie Kondition aufbauen und (theoretisch) natürlich Stretching und co um das leidige Bein nicht nur zu quälen sondern auch zu motivieren

Klingt gut, Dedo!

Toll, freut mich

+1

Hola, siehst Du sportlich aus.

Super!!