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@ glaurung

Mit den Autos ist das beste Beispiel

Absolut richtig. Genau DAS ist ja der Punkt, worum sich hier alles dreht. Und genau damit kann man erklären, warum manche leichter und andere schwerer abnehmen und damit kann man auch erklären, warum JEDER abnehmen kann, wenn er es denn wirklich absolut will.

Wir machen jetzt mal fiktiv glaurung vs. drullse.
- glaurung hat nen sauineffizienten Stoffwechsel und isst 200g Müsli am Tag mit gesamt 1000kcal, sonst nix. Er verwertet aber nur 500kcal davon, der Rest geht ungenutzt hinten wieder raus
- drullse hat den effizientesten Stoffwechsel auf Erden und isst ebenfalls 200g Müsli am Tag mit 1000kcal, sonst nix. Er verwertet aber die kompletten 1000kcal. Das ist unter Gewichtsaspekten natürlich scheisse. Aber was auch drullse NICHT schaffen wird, ist aus genau DIESER Menge Müsli 1200 kcal herauszuholen.
Sonst würde ja der 4,5l / 100km Turbodiesel mit nur 3,5l 100km weit kommen, bis er stehen bleibt.

Und ja: Ich weiß, dass ICH vielleicht gut Reden hab, weil ich eher zu denen gehöre, die gut abnehmen können. Ich sehe ja auch täglich das andere Extrem am Beispiel meiner Freundin, die sich auch extrem schwer tut.
Aber der erste Schritt zum Erfolg ist dann wohl einzusehen, dass man selbst vielleicht nen sehr effizienten Stoffwechsel hat und daher eben AUF MEHR VERZICHTEN muss als Andere. Wiederum leicht gesagt, aber das ist die bittere Realität. Es bringt dann nichts, immer auf die zu schielen, die's leichter haben. man muss dann "einfach" andere Maßstäbe setzen und eben z.B. in drullses Fall nicht wie ich mit 2000-2500kcal Grundumsatz rechnen, sondern mit 1300-1400.
Wiederum: Ob's die Sache wert ist.........................?? Muss jeder selber wissen.

Ich hab das mal etwas fett geschrieben, weil ich glaube, dass genau DA der Hund begraben liegt................im fehlenden Eingeständnis, dass man sich selbst leider etwas weniger erlauben kann, als der "Durchschnitt"

Wombat meinte letzthin auch, ich könne ja eh viel mehr essen. Dass ich pro Woche ungefähr 10h mehr Sport mache wie sie und das zu allem Überfluss auch noch deutlich intensiver, hat sie dabei erst mal geflissentlich ausgeblendet.

Ähm...

Wer sagt Dir, dass ich nicht Kalorienzähle?

Wer sagt Dir, dass ich nicht von einem deutlich niedrigeren Grundumsatz ausgehe?

...

Und was ändert das daran, dass das "Fitness"müsli (welches wohl so benannt wurde, weil es suggerieren soll, dass man damit sein Training unterstützt) mehr kcal hat als Schokolade? (Selbst wenn diese nur grobe Schätzungen darstellen)

Dann muß das Abnehmen auch funktioneren. Verzehrte Kalorien (also Input) muß langfristig niedriger sein als Grundumsatz plus Leistungsumsatz unter mathematischer Berücksichtigung des Aktivitätsfaktors (also Output).
Output läßt sich leicht berechnen wenn Alter, Geschlecht, Gewicht und der Aktivitätsfaktor einigermaßen genau vorliegen.
Input ist da deutlich schwieriger und nur sehr grob zu berechnen. Kalorienzählen dient nur als Richtwert. Eine 300er Tafel Milka mit angeblich 1500 kcal wird ja nicht unbedingt tatsächlich so verstoffwechselt, da können individuell auch mal nur 500 kcal auf den Hüften ankommen ... kommt halt auf die Bakterienpopulation im Darm an, da kommt der Populationstypus "A" mit Schokolade vielleicht sehr gut zurecht und der Populationstypus "B" kann damit nur wenig anfangen, so könnte es dann dazu kommen, daß ein Apfel mit 300 gr dicker macht als eine Milka mit 300 gr wenn Deine Bakterien den Apfel effizienter verstoffwechseln können ...

Abnehmen ist also total einfach .... theoretisch ... wußtest Du eigentlich, daß ein Fünftel des Grundumsatzes vom Gehirn verbraucht wird ... ich werde mal versuchen durch intensives Nachdenken 'n paar Kilo abzunehmen ...

Wie gesagt... Grundsätzlich glaube ich das mit dem Umsatzplus- und Minus. Nur sehe ich ja, was passiert und was nicht.

Aber letztlich ist es halt so, ich kämpfe mit dem Thema jetzt seit über 20 Jahren, da resigniert man dann auch irgendwann etwas.

und was haben die Bakterien im Darm mit den Kalorien und dem Stoffwechsel zu tun?

Idee ist hierbei, dass die Bakterien von 500 kcal Lebensmittel diese nur immer gleich nutzen können.
Im Beispiel oben kommen vielleicht 500 kcal Apfel an und 500 kcal Schokolade. Beides wird aber von den Bakterien unterschiedlich verstoffwechselt, so dass evtl. von den Apfel-kcal 400 in deine Zellen wandern und 100 kcal ungenutzt ausgeschieden werden, im anderen Fall aber vielleicht die Schokolade nur mit 250 kcal verstoffwechselt wird und mit dem Rest nichts angefangen werden kann.

Ansätze hierzu gab es ja mal mit nicht verwertbaren Kohlehydraten als Zuckerersatzstoff (Polyole oder so?)
Musste man aber sicher in der Nähe der Toilette blieben beim Essen

hier wird das kurz und knapp erläutert: http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora speziell "Nutzen, Funktion und Bedeutung" ...Die Darmflora beeinflusst auch das Körpergewicht ...

Also muss ich nur meine Darmbakterien befragen was die gerne essen und das dann entsprechend weglassen ! ? ! ?

Ob Du Recht hast oder nicht, sagt Dir gleich das.... nein, Dein Bauchgefühlt. Sprich Blähungen oder ähnliches.
Das wird wohl schon einer der vielen Bausteine sein.

In einem Jahr habe ich nun 6 cm Bauchumfang verloren und auch an den Oberschenkeln ziemlich Masse abgebaut. Gewichtsverlust gerade mal in Summe 4 kg...
die 6 cm sind doch schon Motivation! Das hätte ich echt nicht gedacht.

Neulich gelesen: Die Kaliorienmenge /Nährwerte werden immer noch nach einer total überholten Methode gemessen, nämlich durch das Verbrennen der Lebensmittel und Abgabe dieser Wärme an ein umgebendes Wasserbad, was sich daurch erwärmt. Aus der Differenz wird der Nährwert (aka Brennwert) berechnet.

http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsb ... mittel.jsp

Wie Frank schon schrieb: Sehr ungenau und inzwischen vollkommen überholt.

Die Zusammenhänge sind einfach viel komplexer als reines Kalorienzählen und letztlich muß jeder für sich rausfinden, was funktioniert und was nicht.

FdH (friss die Hälfte) ist aber bei den meisten schon mal ein guter Ansatz.
Die Metabolic-Geschichte scheint auch ein Puzzelteil in der Sache zu sein.
Hinzu kommt eine Überprüfung der eigenen Ernährungsgewohnheiten, sprich das WAS ist sehr wichtig.
Und Sport.

Damit sollten die meisten schon SEHR weit kommen.

Mein Übergewicht entstand in den letzten ca 8 Monaten. Kein Sport und viel zu große Portionen. Ich habe immer gegessen, bis ich voll war und nicht bis der Hunger gestillt war. Außerdem habe ich immer gegessen, auch wenn ich keinen Hunger hatte. Genau DAS ist ein großes Problem. Wer kennt heute noch echten Hunger ? Wir leben so im Überfluss, dass viele Menschen gar keinen Hunger mehr kennen, weil es immer und Überall was zu Essen gibt. Wir essen aus Lust und nicht um uns zu sättigen. In Kombination mit der Veranlagung uns Reserven anzufuttern führt das dann ganz schnell zum Übergewicht.
Und dann natürlich viel zu viele Süßigkeiten und Kuchen u.s.w. . Hätte ich statt dessen Obst gegessen, wäre es weit weniger fatal geworden. Aber es gibt nun mal keine Apfel-Eier zu Ostern, sondern Schokoladen Eier.

BTW: Heute morgen einen "Der große Bauer" Joghurt gefuttert und im Nachhinein gesehen, dass da insgesamt 35,5g Zucker drin waren !!! Das sind etwa 3 gehäufte ESSlöffel !!!!! Und er war nicht mal sonderlich süß. Unfassbar...

Ein Naturjoghurt mit einem TEElöffel (selbstgemachter) Marmelade würde genauso gut (wenn nich sogar besser!) schmecken und hätte nur etwa 3-4g Zucker.

Neben dieser Zuckerbombe gab es heute morgen wieder ein Körnerbrötchen, halb mit Nutella, halb mit etwas Butter und Honig. Dazu einen Tee (wieder mit Zucker).

Und jetzt habe ich echt Hunger und hoffe, dass das Mittagessen bald fertig ist. Spargel und Kräuter-Flädle.

Gestern Abend gab es Spätzle mit Linsen und Saidewürschtle (2 Stück). Nicht besonders gesund aber da ich den ganzen Tag noch nicht viel gegessen hatte konnte ich einfach nicht widerstehen. Aber es war eine gemäßigte Portion und zum "Nachtisch" gab es nix süßes sondern einen Becher Buttermilch (weil ich immer noch Hunger hatte).

Mal schauen, ob ich heute Abend soweit fit bin, dass ich eine kleine Runde joggen gehen kann. Im Moment fühlt sich das noch nicht so an.

Das glaub ich absolut. Wie gesagt, ich seh's an meiner Madame. Die tut sich auch seeeeehr schwer. Aber auch sie hat schon mal erfolgreich abgenommen. Seit sie aber von zuhause aus am Schreibtisch arbeitet und quasi im Alltag null Bewegung hat, ist es noch viel schwerer. Sie muss sich quasi ALLES, und damit meine ich wirklich ALLES mit viel Kalorien verkneifen. Ich schätze, sie braucht an einem Tag ohne Sport nicht mal wirklich 1000kcal. Sowas ist natürlich bitter. Keine Frage. Und ständig auf ALLES verzichten zu müssen, ist nicht leicht für die Birne.
Bei mir isses halt so: hab ich mal nen kurzen Aussetzer und schaufel schnell 1000kcal in Form von Schundfrass in mich rein, dann wandert das auch bei mir sehr effizient auf die Hüfte. Geh ich allerdings nach so nem Aussetzer ne Stunde laufen, dann ist das quasi wieder weg. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich nach so nem "Aussetzer" dann auch die gerade anstehende Hauptmahlzeit in 90% aller Fälle weglasse. So weit reicht die Motivation dann allermeistens. Das hilft dann auf alle Fälle auch, dass nicht mehr auf die Rippen geht.

.... behauptet zumindest eine relativ neue ernährungswissenschaftliche Studie, deren Ergebnisse ich etwas vereinfacht dargestellt habe. Natürlich ist auch bei dieser, wie immer, eine gewisse Skepsis durchaus angebracht.

Was auf jeden Fall nach wie vor gilt ist die uralte Binsenweisheit: weniger essen, mehr Bewegung.