Nils hat geschrieben:
Wagnerli hat geschrieben:
Der Vater meiner Kinder dachte auch, es reicht, wenn er Geld nachhause bringt.
Mich erschreckt das immer, weil mein Papa 23 Jahre alt war, als meine Schwester kam.
Selbstverständlich hat er die Verantwortung für seine Familie übernommen.
Er ist auch heute noch immer für uns da und seine Harley hat er erst bekommen,
wir aus dem gröbsten raus waren.
Wenn ich meinen Bekanntenkreis anschaue, dann denke ich oft, dass die Papas zu viel machen (zu mindest wenn die Öffentlichkeit da ist). Sie arbeiten voll, bringen vorher die Kinder in die Kita, kommen nach Hause, kochen dann noch teilweise...machen noch 50% Haushalt, bespaßen die Kinder und am WE ist sowieso Papa-Time.
Deshalb sehen viele Papas auch völlig erschöpft aus.
Ich sehe auch viele Papas die Elternzeit machen und teilweise auch mehr als 2 Monate (das ist aber die Minderheit).
Umgekehrt sehe ich auch Papas wie Du sie beschreibst.
Ich sehe mich da in der Mitte und meine Frau würde teilweise wahnsinnig, wenn ich mich wegem jeden Pups einmischen würde.

Was Du da über die armen Männern schreibst, ist der Alltag einer Alleinerziehenden.
Alle 14 Tage hatte ich zwei Tag für mich.
Nein, ich weiß was Du meinst.
Mein Papa hat mal zu mir gesagt, dass er meiner jüngeren Schwester nicht so ein toller Papa sein konnte.
Bei uns hat es ihn überhaupt nichts ausgemacht, nach der Arbeit mit uns zu spielen usw, bei meiner Schwester war er dann oft müde vom Job.
Er war einfach älter und hat das nicht mehr so locker weggesteckt.
Vielleicht war das einer der Gründe, warum ich immer früh Kinder haben wollte.
Was ich z.B. überhaupt nicht nachvollziehen kann, dass viele in einer Partnerschaft leben und nichts ist geregelt.
Meiner Freundin ist es passiert, dass ihr Lebensgefährte nach eine OP Komplikationen hat und auf die Intensivstation mußte.
Sie mußte draussen bleiben, weil sie kein Familienmitglied ist.
Ich wollte nicht mehr, dass meine Eltern dann die Entscheidungen treffen...das sollte eigentlich der Partner machen.
Meine Eltern sollten nicht mehr in der Verantwortung sein, weil sie ihren Job getan hatten.
Viele Leute machen sich darüber keinen Kopf.
Heute kann meine Tochter die Entscheidungen treffen, wenn mit mir was ist.
Ich finde es immer gut, wenn Menschen sich für einander entscheiden
und für einander Verantwortung übernehmen wollen.
Deshalb habe ich mich auch für Schnegge und dedo so gefreut, weil es einfach ein gute Entscheidung ist.
