drullse hat geschrieben:
Nachdem sich PeterMuc hier ja sehr rar gemacht hat,
muss SpON das Fazit ziehen...
Du bist doch sonst der Erste, der auf dieses Propaganda-Magazin eindrischt
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was erwartest Du von Leutem, die in
Hamburg eine
drittklassige online-Redaktion betreiben
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wer den Geist der Wiesn spüren will, der sollte mal am letzten Abend durch die Zelte ziehen, so wie wir das gestern gemacht haben. Du findest 99% fröhliche Leute, eine allgemein zufriedene Stimmung und Menschen, die einfach nur das Hier und Jetzt geniessen. Gotthilf Fischer, Pur oder alle anderen sängerischen Massenprediger würden vor Neid erblassen, wenn sie vor sich auf der Bühne sogar so dermassen ausgewiesenen Bayern-Hasser wie Campino stehen sehen würden, der mit 10.000 Menschen im Hacker-Zelt den ultimativen (ungeplanten) Wiesn-Hit 2012 schmettert. Das ganze bei Wunderkerzen und auf den Bänken stehend, ohne dass auch nur einer ins straucheln kommt, weil jeder auf den anderen Acht gibt.
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Ich habe dieses Jahr so viele wunderschöne Momente auf der Wiesn erlebt, die weder was mit Alkohol-Überschuss noch mit hirnlosem Baynern-Gehabe zu tun hatten, wo sich fremde Menschen in den Armen liegen und einfach nur einen schönen Abend haben, wo man Leute trifft, die man ein Jahr nicht gesehen hat und die dort anknüpfen, wo man letztes Jahr aufgehört hat.
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Wir hatten es ja schon einmal in diesem Fred, wer nicht dabei war, oder wer nicht bereit ist, sich dort fallen zu lassen, der kann das gar nicht begreifen, was für eine Aura da über diesem Platz schwebt.
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Klar habe ich Bierleichen gesehen, aber ich habe auch auf meinem täglichen Weg zur Arbeit wesentlich sauberere Strassen, U- und S-Bahnen erlebt als in den Vorjahren.
Polizei war überall präsent, aber als Dein Freund und Helfer, nicht als Ordnungsmacht. Wir haben mit Sicherheitsleuten vor verschlossenen Zelten gestanden und zusammen gesungen, auf der Hackerbrücke (die S-Bahn Station für die Wiesn und für mein Büro) stand ein Polizeiwagen mit Boxen auf dem Dach, die schon dort am Nachmittag Musik gespielt haben, so dass die Leute teils Arm in Arm in die Zelte gegangen sind mit Musik im Ohr.
Dieses Jahr gab es Glasverbot - und die allermeisten haben sich daran gehalten, das war Super. Über das Rauchverbot spricht man schon gar nicht mehr, so weit ist das hier akzeptiert.
Es war toll, viermal war ich abends draussen, mehrmals mittags. Das Wetter war nicht so schön wie letztes Jahr, aber immer noch gut genug. Nächstes Jahr bemühen wir uns um mehr Reservierungen, die Netzwerke brummen und a bisserl was geht immer.