ah... so macht das mehr Sinn
... Danke Wagnerli!
Jetzt habe ich die Studieneinladung mit Beschreibung komplett gelesen.... hm...
Geplant ist ja für mich eine 7 Wochen Kombi aus IMRT (induktionsmodellierter Radiotherapie) plus Chemo aus 2 Medikamenten in 2 Wochen davon.
Die Studie bietet an, zunächst eine InduktionsChemotherapie über 3 Zyklen, also 3x 3 Wochen mit 3 Medikamenten vorneweg .... (also Haare weg
) ... dann erst Start der 7 wöchigen Radio-Chemo, diese aber nicht nur als IMRT, sondern speziell mit Schwerionen-Boost (machen die bisher nur in Heidelberg) und dabei gegen Ende der Behandlung 8Tage Cetuximab, ein spezielles bereits zugelassenes Medikament, sauteuer übrigens, ein Anti-EGFR- Antikörper, also im Prinzip einer der neuen Krebs-Antikörper.
Das ganze ist dann logischerweise 3 Monate länger, hat 3 Monate mehr Nebenwirkungen, und wird deswegen vor allem rel. jungen gesunden Menschen angeboten, die das dann möglicherweise besser wegstecken als andere.
Nebenwirkungen und Ergebnisse sollten ähnlich sein, wie bei der Standardbehandlung. Ich müsste oft in HD vor ort sein....
Neu an der Studie ist die Reihenfolge und Kombination der Behandlungen und Medis, nicht die Medis an sich, oder die Behandlungen an sich.
Zitat:
Aufgrund der bisherigen Ergebnisse kommt die Vermutung auf, daß eine vorangestellte Chemotherapie vor der Strahlentherapie [...] , bei den Patienten, die keien relevanten Begleiterkrankungen haben, Vorteile bringen kann.
Zudem besteht die begründete Vermutung, daß eine im Anschluss an eine Induktionschemotherapie durchgeführte Strahlentherapie mindestens genauso wirksam ist, und gleichzeitig eventuell sogar besser verträglich ist, ... [...]
Darüber hinaus verspricht eine Strahlentherapie mit Schwerionen (Kohlenstoffionen) besser wirksam zu sein, als die herkömmliche Strahlentherapie mit Photonen. Gleichzeitig wird vermutet, dass die Schwerionentherapie auch besser verträglich ist und dass das direkt dem Tumor benachbarte gesunde Gewebe besser geschont werden kann, als bei der sonst eingesetzten konventionellen Strahlentherapie.
Im Gespräch habe ich aber in HD erfahren, daß die Folgen und Nebenwirkungen die gleichen sind, wie bei der zunächst geplanten kurzen Behandlung .... und ich werde mit den gleichen Einschränkungen geheilt aus der Behandlung hervorgehen, aber eben 3 Monate später.
Einschränkungen werden sein:
Trockener Mund, Schluckschwierigkeiten, Geschmacksstörungen, vor allem am Anfang, z.t. auch bleibend.
Ich muss mal ein, zwei Leute fragen, die ich kenne, und als klug empfinde, was sie meinen....
Und auch die beratende Ärztin einem Interview unterziehen.
Heute und morgen darf und kann ich eh nix entscheiden.... denn heute und morgen betäuben sie mich ja je einmal, sei es Dämmerschlaf oder Lokal, und dann darf ich den Rest des Tages nicht am Straßenverkehr teilnehmen und keine Verträge unterschreiben
ich mach dann mal los....