Gut. Manche Dinge sollte man dann halt doch nicht komplett ungeklärt lassen.
Volkeree hat geschrieben:
Wenn ich mal was abnehmen will, lasse ich nur den 4. Teller Nudeln weg.
Auch ne Art. Fällt MIR aber schwerer als ein paar Tage Extremaktion, so komisch das auch klingen mag.
Volkeree hat geschrieben:
Jeder soll das so machen wie er will, aber anderen soll darüber auch eine Meinung gestattet sein, auch wenn sie kurz und knapp formuliert ist. Da du ja immer sehr viel, teilweise sehr extrem schreibst, musst du doch auch mit entsprechenden Reaktionen rechnen.
Hmmmh. Dachte, ich hätte mich schon gebessert.
Naja, kann gestörte Selbstwahrnehmung sein.
Volkeree hat geschrieben:
Auch wenn du jetzt nichts mehr dazu schreiben willst, hier und da änderst du deine Meinung ja schon mal, mich würde trotzdem deine Definition von Idealgewicht interessieren.
Eine typische Definition, die oft genannt wird, ist folgende (für Männer):
Körpergröße = 170 cm
Idealgewicht = (170 - 100) x 0,9 = 63 kg
Das muss also zwangsläufig die richtige Definition sein, da ich diese ziemlich gut treffe.
Im Ernst: Ich finde diese Defintion relativ plausibel. Klar ist natürlich auch, dass entsprechend des jeweiligen Körperbaus da eine gewisse Bandbreite zugrunde gelegt werden muss.
Ich hab z.B. einen Bekannten, der ist so dermassen schmal gebaut, dass er bei 174cm mit 65kg schon ganz schön viel Schwabbl am Bauch hätte. er hatte mal 63kg und bekam seinem Empfinden nach da schon ein "teigiges Gesicht".
So eine schmale Figur möchte ich aber keinesfalls haben und bin froh, dass ich meinem Empfinden nach einen relativ normalen Körperbau habe.
Volkeree hat geschrieben:
Warum hast du mit 65 Kilo Idealgewicht und ich mit z.B. 71 Kilo nicht? Derzeit habe ich ca. 72.5, vor drei Wochen hatte ich noch gerade mal 70. Da wurde mir häufig gesagt, wie schlecht ich doch aussehe. Wenn meine übergewichtigen Eltern das sagen, spielt das keine Rolle, aber meine Kollegin hat das auch gesagt und sie hat ein ausgeprägten Schlankheitsinn, ist sportlich und wiegt irgendwie unter 60 Kilo bei 175.
Ja, das ist schon möglich. Ich jedenfalls hatte auch bis 2008 70-73kg und war auch der felsenfesten Überzeugung, dass das für mich so optimal wäre (genauso wie ich damals dachte, mein Schwimmstil sei super
)
Letztlich hatte ich damals dann aber aus anderen Gründen (zu viel Ehrgeiz, wie immer
) meine starken Kniesehnenprobleme und hab mir auch deswegen gedacht, dass ein paar kg weniger nicht schaden könnten und hab sauschnell von 72kg auf 64kg abgenommen, was ich mit kleinen Schwankungen nach oben ja bis jetzt recht gut halte. Dauerhaft mehr als 67kg hatte ich seither nicht mehr. Jetzt kann ich sagen, dass sich 65kg für mich viel besser anfühlen als 72kg. Von der positiven Wirkung auf die Lauferei mal ganz zu schweigen. Und hast Du eine Vorstellung davon, wieviel Zusatzbelastung 7 Extrakilos bei jedem Schritt auf die Knie ausüben? In einer englischen Zeitschrift hab ich da mal eine Formel gefunden. Das ist echt krass. Ich muss das bei Gelegenheit mal wieder rauskramen.
Volkeree hat geschrieben:
Wenn ich noch 3 Kilo Fett und 4 Kilo Oberkörpermuskeln abbauen würde, wäre ich beim Triathlon warscheinlich schneller, aber ob ich dann zufriedener wäre?
Das kannst Du nur durch Selbsttest rausfinden. Muss nicht zwangsläufig sein. Hab ich nie behauptet.
Volkeree hat geschrieben:
Und die Geschichte mit dem Alter ist halt so. In jungen Jahren ist das grundsätzlich mit dem Stoffwechsel halt leichter, bei dem einen verlangsamt sich der Stoffwechsel schon mit 25, bei anderen später oder bei einzelnen auch ganz spät.
Hab ich auch nie anders behauptet. Mich stört nur immer die Pauschalaussage von Vielen, dass es bei diesen Leuten mit 35 schwieriger wurde mit dem Abnehmen und dass das deswegen bei mir auch
zwangsläufig der Fall sein wird. DAS glaube ich nämlich nicht. Der Prozess ist letztlich folgender: Im Alter wird mehr und mehr Muskelmasse abgebaut, der Energiebedarf bzw. Grundumsatz sinkt. D.h. wenn man etwas auf seinen Körper hört und das beobachtet, wird man feststellen, dass man eigentlich auch weniger Essen braucht. Und wenn man diesen schleichenden Prozess zu jeder Zeit im Auge hat, dann kann mir keiner erzählen, dass man nicht auch im höheren Alter schlank bleiben kann. Es gibt ja auch Beispiele, wo das der Fall ist.
Volkeree hat geschrieben:
Ich würde aber am 31. August auch gerne mit 71 Kilo in Cala Ratjada am Strand auflaufen
.
Dann mach halt.
Ich muss mich demnächst mal um die Organisation meines Mallorca-Trips kümmern.
Und ein letztes Mal zu den 2,5 Kilo weniger in knapp 3 Tagen:
Ich hab an KEINER Stelle behauptet, dass das alles Fett ist. Wenn jemand anderer Meinung ist, dann soll er bitte die Stelle zitieren, wo ich das behauptet habe.
Menschliches Speicherfett hat eine Energie von 7000kcal pro kg.
Ich als trainierter Mann werde wohl einen Grundumsatz von ungefähr 2500kcal oder vielleicht etwas mehr pro Tag haben. Wenn ich an diesem Tag noch 2500kcal in Sport verbrate, dann hab ich einen Bedarf von 5000kcal. Wenn ich nur 1000kcal (und arg viel mehr hab ich an diesen beiden Tagen nicht gegessen) zuführe, dann hab ich ein Defizit von 4000kcal pro Tag. Das entspricht also 4/7 kg Fett pro Tag, also etwas mehr als ein halbes Kilo, was ich pro Tag theoretisch runterbringen sollte.
Bei so einer extremem Aktion hat der Körper halt zwei Möglichkeiten: Entweder er nimmt die Energie aus dem Fett (was er wohl in erster Linie tun wird, wenn keine KH zugeführt werden) oder er signalisiert Dir, dass Du nen Knall hast und setzt Dich erst mal ausser Gefecht, im Sinne davon, dass Du Dich extrem schwach und schlecht fühlst und fast zu nix mehr in der Lage bist. Ich sag jetzt mal aus eigener Erfahrung, dass ich mit meinem Stoffwechsel Glück habe und er die erste Variante bevorzugt.
Das wurde mir zum ersten Mal beim Bund klar. Damals hatten sie uns mal über 2 Tage in die Pampa geschickt und arg drangsaliert ohne uns nennenswert zu essen zu geben. Wir haben uns dann in der Not von halb faulen Äpfeln aus dem Strassengraben ernährt. Einige, um nicht zu sagen, die Hälfte der Beteiligten, sind in dieser Zeit beinahe ausgetickt vor Hunger und konnten kaum mehr klar denken. Für mich waren diese zweieinhalb Tage ohne nennenswert Essen nicht schlimm.
Mir ist aber bewusst, dass nicht alle sowas so leicht wegstecken. Ein gutes Beispiel lebt mit mir zusammen. Und ich bin durchaus sehr dankbar, dass ich so gut mit solchen Dingen klarkomme.
Meine Reaktion auf den Sprung von 68kg auf 65,8kg am nächsten Morgen war diese:
glaurung hat geschrieben:
Puhh. Schweiss-von-der-Stirn-wisch.
Heute lag das Morgengewicht bei 65,8kg.
Scheint also nicht sooo schlimm gewesen zu sein. Mit diesem Satz wollte ich ausdrücken, dass die 68kg am Nachmittag nach der Landung nicht ganz repräsentativ waren. Den Sprung von 65,8 auf 65,4 am nächsten Tag würde ich dem Gefühl nach definitiv einem Fettverlust gut schreiben (siehe Rechnung oben)
Und ich schreib nicht über meine Abnehmerei, weil ich damit prahlen will oder sonstwas, sondern weil ich auch mal aufzeigen will, dass es so auch nachhaltig geht. Wenn man wirklich etwas runterbringen will, dann findet das mindestens zu 50% (sehr konservativ geschätzt) im Kopf statt. Dass das nicht jeder so extrem hinkriegen kann wegen anderen Stoffwechseleigenschaften ist mir bewusst. Auch hier habe ich nie was anderes behauptet und wenn jemand doch anderer Meinung ist, dann soll er / sie / es wiederum eine geeignete Stelle zitieren.
So. Ich hoffe, jetzt sind alle Einzelheiten geklärt. Und wenn irgendwann wieder Unstimmigkeiten aufkommen, dann zitier ich einfach diesen Post ohne weitere Worte.