Ok, auf ein Neues Crema hatte schon berichtet, welche Horrorgeschichte wir am Samstagmorgen durchleben durften. Ganz verdaut ist es noch nicht und es tat mir so Leid, dass Crema und Göga abreisen mußten, aber ich bin wirklich froh, dass niemand verletzt wurde.
Danke crobi sind wir bei einer sehr netten Familie untergekommen, die selbst auf der Couch geschlafen haben, damit jeder von uns ein gutes Plätzchen abgekam. Samstagnachmittag ging dann endlich ein Zeitfenster auf, um die Heubergemus zu besuchen. Diver war leider nicht da, weil ihr Fuß gepflegt werden mußte. (Liebe Diver, die komische Frau, die am Kanal versucht hat Deinen Namen rauszubringen, aber nur eine unverständliche Kombi auf Diver und Alex rauskam, war ich).Wir stärkten und noch einbisschen und dann war es Zeit Rother WK-Luft zu schnuppern. Bei der Radabgabe trafen wir wieder viele bekannte Gesichter. Dann noch schnell ein paar Kleinigkeiten eingekauft und wir fuhren zum Italiener nach Schwabach. Meine Große hatte leider Magenprobleme, aber im Laufe des Abends wurde es besser.
Wettkampftag: Wir trafen unseren Schwimmer, der leider erkältet war und kaum schlafen konnte. Ich sagte ihn, dass er sich nicht stressen soll, weil wir mit dem Sieg nichts zutun haben werden. Flo und Mike gingen zusammen in die T1 und wir zum Kanal. Es ist immer wieder schön, wenn die Schwimmer direkt an Deinen Füssen vorbeischwimmen. Als die Staffeln ins Wasser gingen, machten wir uns auf den Weg zum Ausgang der T1, um die Radler anzufeuern. Hazel schoss um die Kurve….la_gune….crobi….das Mädchen….DieAndy….Nopogobiker, aber wo war Mike? Meine Kleine sagte, sie hätte ein Eintracht Trikot vor Hazel gesehen. Flo schneller als Hazels Spitzenschwimmer ? Nööö . Doch war er. Flo rannte nach 56 min durch die Wechselzone. Dann war es an der Zeit den Kindern den Solarer Berg zu zeigen. Riesen Stimmung und strahlende Athleten. Um 12.17 Uhr kam Mike durch und wir machten uns auf den Weg. Mittlerweile hatte meine Kleine Magenprobleme und so machten wir eine Planänderung. Ich nahm alle mit nach Roth und warf sie nicht an der Lände raus. Wir gingen zur T2 und ich setzte sie unter die Brücke in den Schatten.Sie sollten sich einen schönen Tag machen und versprach gegen 20 Uhr zurück zu sein. Die Wolken waren weg, aber Nervosität da. In der T2 traf ich Triahörnchen…die Ruhe selbst. Hazel war auch schon da, aber ich sah ich nicht. Ich trank 4L war Wasser und war 3547 Mal auf dem Klo. Hazel sass beim Staffelwechsel und surfte die Durchgangszeiten der Athleten. Nopogo war schon da und sie warteten auf das Mädchen. Mike kam mit Verspätung , so trank ich noch mehr und konnte noch 10x auf Klo gehen. Dann kam er, Chip und den Fuß und los ging es. Warum hatte mir keine gesagt, dass es erst Mal hoch geht? Die Wade zwickte, aber ich kenne es ja, dass ich am Anfang nicht locker bin. Der Garmin piepste, ich lag ganz gut in der Zeit. Am Kanal kamen mir viele bekannte Gesichter entgegen ( Elefant, Voldi, Diver). Meine Ernährungskonzept sah alle 7km ein Gel und Wasser vor und ich kühlte mich mit Schwämmen. Langsam wurde ich lockerer und so kam ich an die Schleuse. Ich rollte runter und machte mir Gedanken, wie ich da wieder hochlaufe. Dann mußte ich drei Mal an unsere Horrorpension vorbei und war froh, als ich das Dorf verlies. Dann mußte ich…..ich hatte wirklich genug getrunken. Bei Kilometer 15 lief ich zügig die Schleuse hoch, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Das war ein riesen Fehler. Das feuchte Shirt, die Wärme und die Anstregungen sorgten dafür, dass meine Lunge zumachte. Ab dann fing die Qual an. Am Kanal traf ich auf einen Freund, den ich nicht erwartet hat. Die Lände kam näher und die la_guntäschles feuerten mich an, aber das konnte meinen Einbruch nicht verhindern.Ich mußte mein Asthma-Mittel nehmen und fing an mich selbst zu bemitleiden. Viele LD-Fußgänger waren Richtung Eckersmühlen unterwegs und FMMT kam mit gehend , aber entspannt entgegen. Ich wäre am Liebsten heim gegangen, aber es half nicht, ich mußte weiter. Dann kam ich in ein Waldstück, eigentlich genau mein Ding, aber es ging nichts mehr. Irgendwann tauchte Innez auf und ich wollte ihr mein Leid klagen, aber mir fehlte die Luft. Nach der Wende hatte ich wieder ein Bedürfnis und dann fiel mir ein, was Triahörnchen gesagt hatte. Ich stieg auf Cola um und sagte mir: „Jetzt reiß Dich zusammen. Crema würde was drum geben, heute hier sein zu dürfen.“ Es dauerte nicht lange, da kam mir Hörnchen entgegen.Ich rief ihr zu, dass sie mich bald hat. Ab Kilometer 32 dachte ich mir, dass ich den Rest auch noch schaffe. An der Lände erwartete ich ein bekanntes Gesicht, aber es war nicht da. Dafür sass ein Freund am Zaun, der sich selbst aufgegeben hatte. Es ging es heim und kurz vor Roth stand crobi. Ich mußte die küssen. Auf der Runde durch’s Dorf mobilisierte ich die letzten Kräfte und am Zielkanal wartete Mike. Wir liefen über den roten Teppich ehrfürchtig hinter einen LD-Athleten der AK 70+. Auf der Tribühne sah ich meine Kleine und Joshua, konnte aber meine Große nicht finden. Das tat mir so leid, weil sie so ein schönes Foto von uns gemacht hat. Dann endlich das Ziel. Auf die Uhr hatte ich schon lange nicht mehr geschaut, weil ich Ewigkeiten von meiner Zielzeit entfernt war. Darüber war ich sehr traurig. Ich wußte immer, dass es Tagesform und Wetter abhängig sein wird, aber das es so schlimm wird, hatte ich nicht erwartet. Dann ging ich Richtung Duschen. In einem Zelt standen nur nackte Männer und ich dachte, ich wäre falsch, aber da gab es auch einen Duschwagen für Frauen. Da wir uns ein Umkleidezelt teilten, sah ich auch nicht ein, mich bei den Frauen anzustellen und duschte bei den Männern. Dort war es wirklich lustig. Eine Frau schimpfte mit einem Athleten der über die Bank stieg, dass sie sein Ding nicht in ihrer Buttermilch haben möchte. Als ich angezogen war, sah ich keko. Bis zu diesem Zeitpunkt wußte ich nicht, ob er an den Start gegangen ist.Dann gab es noch was zu essen, aber meine Mannschaft wartete auf mich. Mit meinen drei Kids schaute ich noch das Feuerwerk an und dann ging es heim. Leider gab es gestern kein eindeutiges „Ja“ für die Awardparty und so fuhren wir heim. Ich war sehr traurig, dass dieses Wochenende so verlief. Es war mein Saisonhöhepunkt und mein erster großer WK seit 2009.Ich hatte extra meine Familie mitgeschleppt, mich ein Jahr vorbereitet und riesig gefreut. Die Enttäuschung war riesengroß bei mir und ich habe die Ereignisse des Wochenendes nocht nicht ganz verarbeitet. Über die egoistischen Triathleten haben ich schon geschimpft, die immer nur sich selbst sehen, aber crobi kann ich gar nicht oft genug danken. Crobi,Du bist ein Schatz.
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