Also, heute dann das Rennrad genommen

und nach 5h Schlaf mit der S-Bahn Richtung Opel-Werk aufgebrochen.
Angedacht war die lange Runde, welche mit 112km ausgeschrieben war.
Zu dritt angereist, dort noch einen Kumpel getroffen, ging es auf die Rund. Wind gab es mehr als genug, anfangs oft von hinten. Auch nicht unbedingt von Vorteil, bedeutet es doch, dass man zum Schluß gegen den Wind kämpfen muß.
Für die beiden Herren, die mit uns unterwegs waren, war es die erste RTF dieses Jahr. Dementsprechend mussten sie sich die ersten Kilometer erst mal etwas "austoben".

Ich hab zwar immer mal wieder versucht mich vorne dran zu setzen und sie etwas zu bremsen, aber das funktionierte immer nur ein paar Kilometer. Für´s Maultäschle und mich wurde es langsam etwas anstrengend

, immerhin waren wir mit teilweise gut über 30km/h im heftigen Gegenseitenwind unterwegs. Wir haben uns dann ab und zu etwas zurück fallen lassen um die Jungs zu bremsen. Wir waren ja noch nicht mal bei 60km !
Dann kam die einzige ernsthafte Steigung. Hier zeigte sich, dass der Radtouristikurlaub auf Lanza etwas gebracht hat. Wir sind dort recht locker hochgekurbelt während die Herren doch etwas zu kämpfen hatten. Sie schauten nicht schlecht, dass das maultäschle da ganz locker mithalten konnte.

Auf der Abfahrt gab es dann mal wieder ein "Passfoto", aber ich war fast 25km/h zu schnell, dass werde ich mir wohl nicht holen.
Nach dem "Hügel" wurde es dann etwas entspannter.

Die Herren waren so langsam etwas platt und wir konnten nun ein gleichmäßiges, zügiges Tempo fahren. Da wir nun auch auf dem Rückweg waren, gab es zunehmend Gegendwind. Inzwischen fuhr auch das Maultäschle immer öfter vorne, allerdings musste ich sie gelegentlich etwas bremsen, denn >30km/h bei strammem Gegenwind schafften die Herren einfach nicht mehr.

Bei 92km kam noch mal ein Kontrollpunkt, den wir fast auslassen wollten, weil es ja nur noch 20km sind. Na gut, doch noch mal ´n Keks und in die Büsche und dann ab auf die letzten Kilometer. Jetzt bloß nicht noch nass werden, schließlich hatten wir bis dato die Regenwolken geschickt umfahren.

Die Strecke zog und zog sich, bei 120km waren dann endlich wieder bekanntes Terrain zu sehen. Schlußendlich hatten wir 123km auf der Uhr und zwei ziemlich platte Mitfahrer.

Der Schnitt immerhin irgendwo um die 28km/h. Das war ok mit den vielen Ampeln (alleine fast ein Dutzend auf den letzten 10km !). Und wir sind nicht nass geworden !
Als Abschluss noch eine Bratwurst und ein Stück selbstgemachte Donauwelle und dann mit der S-Bahn zurück nach Hause.
Eine schöne Tour, gute Straßen, schwer zu erkennde Wegweiser und überraschend gutes Wetter. Hat viel Spaß gemacht.
