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Eingerichtet aber 2. Januar 2009

Bin derzeit auf dem Politik-Trip

nach "Außer Dienst" jetzt "Weggefährten" von Helmut Schmidt

Eben deswegen. Wer meldet sich an, postet nie, guckt aber über eine längere Zeit rein?
Ist aber auch egal.

Sind die spannend? Worum geht's da (um Politik, ich weiss )?

Frisch gekauft als Hardcover für 4,99 im Plus (!!): So weit die Füsse tragen, Bauer

Ich lese gerade mal wie von Thomas Morus "Utopia" und bin erstaunt wie aktuell die ersten 70 Seiten sind

Spannend kann man nicht sagen, "Außer Dienst" ist so eine Art Vermächtnis. Schon die Einleitung sagt aus um was es geht:"ich wollte gegen Ende meines Lebends aufschreiben, was glaube, politisch gelernt zu haben".

Dann spannt sich ein Bogen über Freundschaften, die er im Laufe seines Lebens geschossen hat, Menschen die ihn prägten, Fehlentscheidungen und grundsätzliche Gedanken über Politik, Gewissen, Religion, Toleranz.
Sehr angenehm geschrieben, läßt sich flüssig und gut lesen und ist für jeden veständlich.

Bei Weggefährten bin ich erst am Anfang, ist etwas schwieriger zu lesen. Hier geht es um viele Menschen, die im Laufe seines Lebens eine Rolle spielten, von Künstlern bis Politiker.

Klingt interessant, vorher müsste ich aber mein Wissen über neuere Geschichte auffrischen, da hab ich eine grosse Lücke die sich über das gesamte letzte Jahrhundert zieht.

Da habe ich den Vorteil, daß ich aufgrund meines fortschrittenen Alters Helmut Schmidt noch als Bundeskanzler erlebt habe. War damals zwar noch recht jung, aber da mich Politik schon immer interssiert hat, bekam ich einiges mit.

Aber ist auch lesenswert, wenn man nicht alles so genau weiß - vieles wird erklärt und für viele Dinge braucht man auch keine Geschichtsexperte zu sein, weil es oft auch um grundsätzliche Dinge geht.

Danke, ich werd mir das mal aufschreiben und bei Gelegenheit einen Blick reinwerfen. Klingt als könnte es mir gefallen.

@kletti: Wenn du gern politische Bücher liest kann ich dir die "Shock Doctrin" empfehlen. Auf deutsch heisst das Bauch glaube ich "Die Schockstrategie". Ich hab's nur angelesen, aber es war sehr aufrüttelnd.

Just noch als Lustkauf angefügt, meine Chefin in der Bib hatte es mir wärmstens an's Herz gelegt: "Anton Voyls Fortgang" von Georges Perec... ich bin gespannt, wie ich knappe 200 Seiten ohne ein einziges E verkraften werde.

emu5
zu was anderem komm ich nicht....

Ich finde es immer wieder sehr "erhellend" wenn man zusätzlich zu aktuellen politischen Büchern und / oder Artikel, auch passende Klassiker gegenliest. Daran läßt sich häufig die Gleichheit und die leider oft so geringe Weiterentwicklung der Themen feststellen. Vor allem hilft es, wenn man die Gedanken in die möglichen Zukunftsstränge weiterentwickeln möchte.

Klassiker wäre, wie oben schon erwähnt die Utopien von Thomas Morus und new Atlantis von Sir Francis Bacon.
von Macciavelli "Der Fürst"


noch ganz unterhaltsam, wenn auch kein Klassiker: Robert Harris Imperium