keko hat geschrieben:
Wahlbeteiligung 42%. Damit hat die imaginäre Nichtwählerpartei mal wieder absolute Mehrheit.
Wundert Dich das wirklich?
Da ich ja doch irgendwie maso bin, habe ich gestern abend die Wahlberichterstattung gesehen. Wenn ich diese ganzen Worthülsen der sog. "Politiker" höre, dann wundere ich mich, daß überhaupt noch 43% wählen gehen.
Der Begriff Volkspartei wird doch bei einer Wahlbeteiligung von 43% und einem Ergebnis von 31% für die CDU und 21% für die SPD völlig ad absurdum geführt. Wenn man das ganze mal auf die tatsächlich abgebenen Stimmen bezieht, dann hat die CDU gerade mal 12,9% und die SPD 8.8% der Stimmen von 62.2 Mil Wahlberechtigten erhalten.
Wenn sich diese Zahlen mal ansieht, dann halte ich es für sehr wichtig wählen zu gehen. Sonst kann es passieren, daß eine Partei, der gerade mal 15% der Wahlberechtigten vertrauen einen Stimmenanteil von 40% erhält und sich für demokratisch legetimiert hält. Oder eine extreme Partei springt über die 5% Hürde. Bei einer Wahlbeteiligung von 40% reichen schon 1.25 Mil Stimmen für den Einzug in den Bundestag; bei einer Beteiligung von 90% sind es schon 2.8 Mil Stimmen.
Wenn man also die Post-SED und die Nazis aus dem Bundestag raushalten will, dann muss man wählen!!!!!!!
Ein Staat ohne Politiker ist nicht vorstellbar. Ein Staat ohne demokratische Politiker schon. DESHALB ist Nicht-Wählen schon nah am Verrat der Demokratie - geschichtliches um den Kampf für demokratische Wahlen mal ganz außen vorgelassen.