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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 17 Okt 2008 23:54 
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Capoeira Emu
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keko hat geschrieben:
Flow hat geschrieben:
Wird mir mein überzogener Dispokredit jetzt eigentlich auch erlassen :???: ... der ist inzwischen doch auch schon faul geworden ... :blue


Mußt nur sagen, dass du dich verzockt hast, dann kriegst du in 4 Tagen ein Hilfpaket.

Oder du gründest schnell noch 'ne Bank, leihst mir ein paar kleine Milliönchen und sagst dann Bescheid, daß du dich mit mir verzockt hast ... :blue

Wenn Angie dann schon pleite ist, kannste dich ja an Kampa wenden ... die trägt auch gern mal ihr Säckel bei, wenn so eine Scheiße passiert ... :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 00:07 
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Capoeira Emu
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chris76 hat geschrieben:
ihr dürft das nicht so eng sehen, die kohle die dort verzockt worden ist, ist zum großen teil in die taschen (konten) von privaten anlegern gewandert die dieses geld wieder auf sinnvolle weise verprassen können, (haus, yacht, auto, sixpack bier, packung kondome).
insofern wird die finanzkrise der deutschen wirtschaft noch richtig gut tun. :bravo :lol: :chris76

Schonmal 500 Milliarden verpraßt ? :chris76

Private Anleger ... ? :eins

Wahrscheinlich finanzieren wir hier nachträglich die große, clevere und erfolgreiche "Geldumschichtung Irakkrieg" mit ... und stopfen das US-amerikanische Handelsdefizit ... :eins


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 00:09 
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Das (t)rollige Emu

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Flow hat geschrieben:
chris76 hat geschrieben:
ihr dürft das nicht so eng sehen, die kohle die dort verzockt worden ist, ist zum großen teil in die taschen (konten) von privaten anlegern gewandert die dieses geld wieder auf sinnvolle weise verprassen können, (haus, yacht, auto, sixpack bier, packung kondome).
insofern wird die finanzkrise der deutschen wirtschaft noch richtig gut tun. :bravo :lol: :chris76

Schonmal 500 Milliarden verpraßt ? :chris76

Private Anleger ... ? :eins

Wahrscheinlich finanzieren wir hier nachträglich die große, clevere und erfolgreiche "Geldumschichtung Irakkrieg" mit ... und stopfen das US-amerikanische Handelsdefizit ... :eins


VERSCHWÖRUNGSTHEORIE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :eins


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 00:15 
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Capoeira Emu
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chris76 hat geschrieben:
VERSCHWÖRUNGSTHEORIE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :eins


Bravo ... :bravo :bravo :bravo

Der geniale Joker, der jegliches Hinterfragen im Ansatz erstickt ... :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 00:17 
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Capoeira Emu
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chris76 hat geschrieben:
ihr dürft das nicht so eng sehen, die kohle die dort verzockt worden ist, ist zum großen teil in die taschen (konten) von privaten anlegern gewandert die dieses geld wieder auf sinnvolle weise verprassen können, (haus, yacht, auto, sixpack bier, packung kondome).
insofern wird die finanzkrise der deutschen wirtschaft noch richtig gut tun. :bravo :lol: :chris76

Wenn das Geld in diesem Sinne noch im Umlauf wäre, dann müßte man es doch nicht neu hineinfüttern, oder ... ? Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 12:56 
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Oranje-Emu
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drullse hat geschrieben:

Findest Du, dass das System funktioniert?

Grundsätzlich ja.
Aber das Problem ist zu vielschichtig, als es hier differenziert auszudiskutieren.

Nur meine Gedanken dazu:

500Mrd. werden ja nicht cash ausbezahlt. Wahrscheinlich nur ein Teil davon (auch das ist beschissen, aber ist nun mal so, aber daran sieht man ja, dass "das System" (was ist "das System" eigentlich?) funktioniert. Vergangene Zeiten haben ergeben, dass der Staat=Steuerzahler +/- null herauskommt.
Außer das die Börsenkurse nach unten geschossen sind, ist doch noch nix passiert. Aber das ist das Risiko eines jeden. Sauerei finde ich natürlich auch, dass der Allgemeinheit "schwierige" Produkte verkauft wurden, die ein hohes Risiko hatten (aber ich z.B. habe die Dinger nicht gekauft, weil ich sie nicht verstanden habe...aber: alle wollen hohe Rendite, aber kein Risiko - das funktioniert aber nicht). Das ist meiner Meinung nach aber kein Systemfehler im Staat, sondern der Banken (Stichwort: Provisionen). Jetzt erst wurde der Fehler als graviernd erkannt und ich denke, dass dort lenkend eingegriffen wird.

Aufregung über Steuern ist einfach. Alle wollen das Rundumsorglos-Paket (schöne Straßen, viel Sicherheit, beste Bildung, Kultur,...) - zahlen wills keiner. Ich zahle gerne Steuern und bescheiße nicht.

"Das System" ist zu kompliziert als das man mit einer Maßnahme eine bestimmte Sache zielsicher ändern könnte. Es hängen zu viele Stellschrauben an einer Sache.
Nicht der Staat kann viel bewirken, sondern jeder einzelne. Asoziales Verhalten von (einigen) Bankmanagern spiegelt doch blos die Gesellschaft wieder. Das fängt ja scon in Internetforen an, wie dam manchaml miteinander umgegangen wird...aber dafür kann man meiner Meinung nach "das System" nicht verantwortlich machen.

Man sieht also, dass das Thema "System" viel zu vielschichtig ist...

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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 14:21 
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Klugscheiß Emu
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drullse hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Eigentlich müßte auf den Straßen die Hölle los sein und Autos und Gebäude brennen.


Das rede ich seit vielen Jahren, aber wenn ich es mal geäußert habe, kamen nur Sätze wie "Reg Dich ab", "Quatsch", "Spinner".

Ich bleibe dabei: solange nicht wirklich Politiker an Laternen hängen und der Rest Angst um sein Leben hat, wird GAR NIX passieren.

Habt Ihr mal gerechnet, was Ihr ab nächstem Jahr mehr in die Krankenkassen einzahlt? Mal überlegt, wo das Geld hingeht?

Ich versuche, mich damit gar nicht mehr zu beschäftigen, es produziert nur schlechte Laune. Aber - siehe keko - es produziert auch die Gleichgültigkeit, die unsere Politiker so nötig brauchen, um regieren zu können.

:kuebeln :kuebeln :kuebeln


Ich finde es viel beschissener was an den Börsen dieser Welt abgeht: da werden ohne irgendeine reale Bezugsgröße Werte geschaffen und wieder vernichtet. 500Mrd € dürften demgegenüber ein Taschengeld sein. Wenn irgendein "Analyst" morgens nicht auf die Mutti durfte und seinen Frust an den Kursvorhersagen auslässt gehen Unternehmen in die Knie und Arbeitsplätze kaputt. DIE Kameraden gehören aufgeknüpft- aber weil auch der "kleine Mann" gelegentlich das Gefühl hat bei diesem System zu gewinnen kommt niemand auf die Idee.

_________________
Ich kann Leute, die mich ernst nehmen, einfach nicht ernst nehmen,


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 14:43 
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Das (t)rollige Emu

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Linus hat geschrieben:
Ich finde es viel beschissener was an den Börsen dieser Welt abgeht: da werden ohne irgendeine reale Bezugsgröße Werte geschaffen und wieder vernichtet. 500Mrd € dürften demgegenüber ein Taschengeld sein. Wenn irgendein "Analyst" morgens nicht auf die Mutti durfte und seinen Frust an den Kursvorhersagen auslässt gehen Unternehmen in die Knie und Arbeitsplätze kaputt. DIE Kameraden gehören aufgeknüpft- aber weil auch der "kleine Mann" gelegentlich das Gefühl hat bei diesem System zu gewinnen kommt niemand auf die Idee.


wer hört denn schon auf analysten, klar sie sind gute sündenböcke, aber wirlich hören tut man nicht auf die. das problem ist das finanzsystem, ins besondere in den usa. wie du schon ganz richtig geschrieben hast, ist es so dass wenn die finanzströme nicht durch produktionsgüter gedeckt sind (realwirtschaft), dann kommt es irgendwann unweigerlich zum crash. und so ist es, man geht davon aus das von ca. 200$ ein dollar davon wirkliuch einen realwirtschaftlichen wert gegenüber steht.

ein praktisches beispiel wie sowas entstaht ist die immobilienwirtschaft in den usa. du kannst dort für dein haus einen krdeit in höhe von 150% des wertes aufnehmen. wenn jetzt aber der wert des hauses fällt und nicht steigt, dnan ist dieser kredit ja garnicht durch ein gut gedeckt. wenn das jetzt alle machen dann ist ziemlich viel ungedecktes geld im umlauf, das eigentlich wertlos ist.

und das ist ein sehr realistisches beispiel, was teilweise mit den börstentermingeschäften so abgeht ist viel krasser, da wird nurnoch mit elektronischen millionen hin und her jongliert.

der materielle wert des geldes hat sich aber in den letzten jahrzehnten verändert. das geld ist nurnoch elektronisch da, es ist also eigentlich nicht vorhanden, man hält es nicht mehr in der hand und somit wird es völlig abstrakt. darüber könnte man gut eine philosophische diskussion führen ob geld das nicht materiell da, ist auch einen wert hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 14:46 
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Das (t)rollige Emu

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übrigens verdienen sich banker bei der krise eine goldene nase. :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 15:15 
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Capoeira Emu
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chris76 hat geschrieben:
der materielle wert des geldes hat sich aber in den letzten jahrzehnten verändert. das geld ist nurnoch elektronisch da, es ist also eigentlich nicht vorhanden, man hält es nicht mehr in der hand und somit wird es völlig abstrakt. darüber könnte man gut eine philosophische diskussion führen ob geld das nicht materiell da, ist auch einen wert hat.

Als ob so ein Papierzettel mit Zahlen drauf weniger abstrakt wäre ... :laugh:

Die Diskussion "was Geld für einen Wert hat" kannst du genauso unter Vernaschlässigung des Unterschiedes zwischen ausgedrucktem und nicht ausgedrucktem Geld führen.

Was passiert denn, wenn ein großer schwarzer Mann kommt, alle Euros einsammelt, verbrennt und alle Konten auf Null setzt ?

Haben wir dann alle Werte verloren ?
Nichts mehr zu essen ?
Nichts mehr zum anziehen ?
Keinen Strom, Benzin, Gas, Heizöl mehr ?
Funktionieren unsere Rechner, Telefone etc. nicht mehr ?
Können wir unsere Arbeit nicht mehr durchführen ?
...

Das einzige Problem ist doch dann, daß wir nicht mehr wissen, "wem wieviel zusteht" !

Was ist dann "der Wert" des Geldes ?
Ein System zu unterfüttern, das festlegt, "wem wieviel zusteht" ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 15:17 
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Capoeira Emu
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Nils hat geschrieben:
drullse hat geschrieben:

Findest Du, dass das System funktioniert?

Grundsätzlich ja.

Kommt wohl darauf an, was man unter "das System funktioniert" versteht ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 15:27 
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Klugscheiß Emu
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Flow hat geschrieben:
chris76 hat geschrieben:
der materielle wert des geldes hat sich aber in den letzten jahrzehnten verändert. das geld ist nurnoch elektronisch da, es ist also eigentlich nicht vorhanden, man hält es nicht mehr in der hand und somit wird es völlig abstrakt. darüber könnte man gut eine philosophische diskussion führen ob geld das nicht materiell da, ist auch einen wert hat.

Als ob so ein Papierzettel mit Zahlen drauf weniger abstrakt wäre ... :laugh:

Die Diskussion "was Geld für einen Wert hat" kannst du genauso unter Vernaschlässigung des Unterschiedes zwischen ausgedrucktem und nicht ausgedrucktem Geld führen.

Was passiert denn, wenn ein großer schwarzer Mann kommt, alle Euros einsammelt, verbrennt und alle Konten auf Null setzt ?

Haben wir dann alle Werte verloren ?
Nichts mehr zu essen ?
Nichts mehr zum anziehen ?
Keinen Strom, Benzin, Gas, Heizöl mehr ?
Funktionieren unsere Rechner, Telefone etc. nicht mehr ?
Können wir unsere Arbeit nicht mehr durchführen ?
...

Das einzige Problem ist doch dann, daß wir nicht mehr wissen, "wem wieviel zusteht" !

Was ist dann "der Wert" des Geldes ?
Ein System zu unterfüttern, das festlegt, "wem wieviel zusteht" ...

Ich sehe da schon einen erheblichen Unterschied ob einem Wert ein konkretes Gut gegenübersteht oder eine Aussicht auf zukünftige Entwicklungen eines Wertes. Wenn dann das Risiko der Spekulation nicht primär beim Spekulanten sondern bei Dritten liegt dann ist das für mich mehr als nur philosphisch bedenklich. Solange man von einem solchem System zumindest theoretisch profitieren kann wird man es natürlich kaum in Frage stellen - ist irgendwie eine Art Phänomen der Massensuggestion.

_________________
Ich kann Leute, die mich ernst nehmen, einfach nicht ernst nehmen,


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 16:17 
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Capoeira Emu
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Linus hat geschrieben:
Ich sehe da schon einen erheblichen Unterschied ob einem Wert ein konkretes Gut gegenübersteht oder eine Aussicht auf zukünftige Entwicklungen eines Wertes.

Geldeinheiten sind "Berechtigungseinheiten".
Wenn ich hundert Einheiten besitze, kann ich die gegen etwas "im Wert von" hundert Einheiten eintauschen.
Ob meine Berechtigungen in einer Datei gespeichert oder auf einem Zettel notiert sind, spielt dabei erstmal keine große Rolle ... das in Bezug auf chris' Wertunterschied zwischen materiellen und immateriellen Geld ...

Ansonsten ... wenn insgesamt mehr Berechtigungen verteilt sind, als Güter und Leistungen zur Verfügung stehen, ändert sich deren Bewertungs-Verhältnis, Infaltion ...

Im Speziellen :

Zitat:
Wenn dann das Risiko der Spekulation nicht primär beim Spekulanten sondern bei Dritten liegt dann ist das für mich mehr als nur philosphisch bedenklich. Solange man von einem solchem System zumindest theoretisch profitieren kann wird man es natürlich kaum in Frage stellen - ist irgendwie eine Art Phänomen der Massensuggestion.

Das sind dann die Feinheiten des großen Spiels ...
Nach meinem Eindruck wurden hier riesige Mengen Berechtigungen, also Geld, "umgeschichtet" ("verspekuliert" oder "vernichtet" halte ich für sehr irreführend, da das Geld ja nicht "verschwindet", sondern immer nur den Besitzer wechselt ... irgendjemand hat es also auch jetzt noch !), ohne daß dem irgendwelche tatsächlichen Werte gegenüberstanden ...
Jetzt wird das im Nachhinein sanktioniert, indem das hinterlassene Löchlein mal schnell gestopft wird ... "Schwamm drüber, ist ja in unser aller Interesse :daumen"


Nun habe ich das Wirtschaftsspiel nicht ausführlich studiert und auch in letzter Zeit nicht haargenau alle Machenschaften und Winkelzüge der Akteure verfolgt ... aber das grundlegende und grobe Bild, das sich mir, mit Abstand betrachtet, bietet, versetzt mich doch in eher schlecht gelauntes Erstaunen ...

Wenn mir jemand zu mehr Durchsicht verhelfen kann, oder mir gar plausibel machen könnte, warum keko seine Bücher selber zahlen soll, während andernorts Summen in der Größenordnung des doppelten Staatsahaushaltes versschwinden, wäre ich dankbar ... :tomtiger


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 18:20 
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MD Emu
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Nils hat geschrieben:
Vergangene Zeiten haben ergeben, dass der Staat=Steuerzahler +/- null herauskommt.

Ist das so? Warum hat dann nicht der Staat die grossen Haueser, sondern die Banken und Versicherungen?

_________________
"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Was sind 500 gegen 500.000.000.000?
BeitragVerfasst: 18 Okt 2008 18:28 
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Klugscheiß Emu
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Flow hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Ich sehe da schon einen erheblichen Unterschied ob einem Wert ein konkretes Gut gegenübersteht oder eine Aussicht auf zukünftige Entwicklungen eines Wertes.

Geldeinheiten sind "Berechtigungseinheiten".
Wenn ich hundert Einheiten besitze, kann ich die gegen etwas "im Wert von" hundert Einheiten eintauschen.
Ob meine Berechtigungen in einer Datei gespeichert oder auf einem Zettel notiert sind, spielt dabei erstmal keine große Rolle ... das in Bezug auf chris' Wertunterschied zwischen materiellen und immateriellen Geld ...

Ansonsten ... wenn insgesamt mehr Berechtigungen verteilt sind, als Güter und Leistungen zur Verfügung stehen, ändert sich deren Bewertungs-Verhältnis, Infaltion ...

Im Speziellen :

Zitat:
Wenn dann das Risiko der Spekulation nicht primär beim Spekulanten sondern bei Dritten liegt dann ist das für mich mehr als nur philosphisch bedenklich. Solange man von einem solchem System zumindest theoretisch profitieren kann wird man es natürlich kaum in Frage stellen - ist irgendwie eine Art Phänomen der Massensuggestion.

Das sind dann die Feinheiten des großen Spiels ...
Nach meinem Eindruck wurden hier riesige Mengen Berechtigungen, also Geld, "umgeschichtet" ("verspekuliert" oder "vernichtet" halte ich für sehr irreführend, da das Geld ja nicht "verschwindet", sondern immer nur den Besitzer wechselt ... irgendjemand hat es also auch jetzt noch !), ohne daß dem irgendwelche tatsächlichen Werte gegenüberstanden ...
Jetzt wird das im Nachhinein sanktioniert, indem das hinterlassene Löchlein mal schnell gestopft wird ... "Schwamm drüber, ist ja in unser aller Interesse :daumen"


Nun habe ich das Wirtschaftsspiel nicht ausführlich studiert und auch in letzter Zeit nicht haargenau alle Machenschaften und Winkelzüge der Akteure verfolgt ... aber das grundlegende und grobe Bild, das sich mir, mit Abstand betrachtet, bietet, versetzt mich doch in eher schlecht gelauntes Erstaunen ...

Wenn mir jemand zu mehr Durchsicht verhelfen kann, oder mir gar plausibel machen könnte, warum keko seine Bücher selber zahlen soll, während andernorts Summen in der Größenordnung des doppelten Staatsahaushaltes versschwinden, wäre ich dankbar ... :tomtiger


Wenn eine Aktie zur Mitte des Jahres 60€ wert war und jetzt nur noch 20€ wert ist - wer hat dann die 40€ "gutgeschrieben" bekommen? IMHO niemand - somit ist der Wert "vernichtet" oder eben "verspekuliert". Oder habe ich da was nicht verstanden?

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