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ok, hart aber herzlich:

Ein guter Mitarbeiter hat mit seinem Chef keine Probleme.

Du wirst dafür bezahlt, daß Du die Probleme Deines Chefs stets zu seiner vollsten Zufriedenheit löst.

Du bist keine gute Führungskraft, wenn Dich Deine Mitarbeiter lieben, Du bist eine gute Führungskraft, wenn Dein Team die Resultate leistet, die erwartet werden.

Zu Deiner konkreten Situation:

Deine 1. Chefin ist die Mehrheitgesellschafterin, mit kannst Du offensichtlich nicht
Dein 2. Chef hat in dem Laden nichts zu sagen, d.h. Du kannst Dir ein Ei darauf backen, daß Du mit ihm gut kannst.

Nochmal: Dein Chef ist der/diejenige(r) der Deinen Urlaubsantrag, Deine Gehaltserhöhung und Dein Zeugnis unterschreibt.

Wenn Die Chemie zwischen Chef und Mitarbeiter nicht stimmt, dann kann das auf Dauer problematisch werden. Nochmal, Dein Chef soll Dich nicht lieben, er soll Dich schätzen.

Bevor Du die Brocken hinschmeißt analysiere Dich selbst. Was kannst Du und was willst Du? Was willst Du in 5 Jahren machen?

Und sei Dir gewiss, jeder Betrieb ist auf seine ganz individuelle Art und Weise ein Scheißladen und auch bei Unicef wirst Du beschissen.

Und noch eins; Du bekommst Dein Gehalt nicht dafür, daß Du 45 h/woche in einer Wellness-Oase Deine Zeit absitzt, Du bekommst Dein Gehalt dafür, daß Du im Notfall auch mal die Eier einklemmst, die Arschbacken zusammenkneifst und Deinen Job erledigst. Manchmal ist Dein Gehalt 80% Schmerzensgeld und 20% leistungsorientiert; das Leben ist halt kein Ponyhof.

Und jetzt noch ein letzter Rat:
Wenn Du die Ratschläge aus diesem öffentlichen Forum ernst nimmst, dann hast Du ein seriöses Problem

Viel Glück

...ich wußte, daß mir noch was fehlt...!

vb-man ich würde dich wählen

OK, vb... ich nehm das jetzt auch mal für mich als wort zum morgigen ersten arbeitstag.

Viel Erfolg

VB Mann hat völlig recht.
Ich würde mir über folgendes mal klar werden: Es kräht kein Hahn danach ob Du da bist oder nicht. Jeder ist ersetzbar! Und der Crew ist es auch scheißegal ob Du da bist. Klingt hart aber ist so. Jetzt musst Du Dir überlegen, ob das gewisse Unannehmlichkeiten sind, die man in jedem Job hat, oder ob es sich hier um eine ernsthafte Störung der Vertrauensbasis handelt. Angeschissen zu werden (auch zu Unrecht) gehört dazu. Basta. Wenns allerdings nicht mehr im Verhältnis steht, musst Du Dir überlegen, ob Du dann auch noch 45-60h arbeiten willst. Und das ist eine Frage der Position und des Geldes. In 10000 Metern ist die Luft dünner.....
Mir klingt es aber eher so, dass Du ein bisserl das Mädchen für alles bist, das auch brav alles macht was man ihm sagt und auch nicht zuckt!
Nach 10 Jahren kann man übrigens gut wechseln und ne Stufe höher wieder einsteiegn. Der Workload dürfte da nicht mehr werden, dafür aber die Kohle und der Job ist ggf. auch interessanter.

Jetzt sei mal schön Egoist und denke nach! Und dann gehst Du zu Deiner Frau und besprichst das mit IHR!!!!!

Ich habs gewagt - und bin froh/glücklich (?) es getan zu haben.

Der 1. des Führungspersonals ders gemacht hat - seit 50 Jahren (hatten `07 Jubiläum).

Aber es ist traurig:
- nach dem Ausspruch der Kündigung war gleich "Kriegsrat" mit den "verbliebenen Vertrauten", seitdem Vakuum
- seitdem bis auf Einen (dem ichs nicht zugetraut habe!) keine Frage "warum & wieso"
- von der Crew - (fast) kein Kommentar - armselig! In Potenz!
- vom Personalbüro auf meine Frage wielange ich noch freigestellt bin ausweichende Antworten (warten wohl ob ich n Fehler mache)

BIN FROH NUR AN MICH (& meine Frau) GEDACHT ZU HABEN!
(neuer Vertrag mit offenem Eintrittstermin liegt mir ja vor! )

Obwohl ich das trotz meiner 43 Lenze soo nich gedacht hätte!
SCHADE!

Was erwartest Du?

DU bist der Verräter, DU bist es, der geht.
Hast Du im Ernst geglaubt, durch Deine Kündigung geht ein Ruck durch die Firma und mal gestaltet den Laden nach Deinen Vorstellungen um? Willkommen im richtigen Leben.
Glückwunsch zu Deiner Entscheidung und Deinem neuen Job. Jetzt zieh einen Schlusstrich und sieh nach vorne. Und wenn Du das erste Mal einen Blick in den Keller Deines neuen Brötchengebers wirfst und den Leichenraum siehst, dann wirst Du merken, daß jeder Betrieb auf seine ganz individuelle Art und Weise ein Scheißladen ist. Viel Erfolg

nein VB_Man das muß nicht so sein und ist auch nicht überall so.
Es gibt auch die andere Form, dass Kollegen gegangen sind, weil sie sich einfach nicht mehr wohlgefühlt haben. Natürlich fühlt man sich dann erstmal kritisiert oder sogar angegriffen. Aber i.d.R. REDET man dann mit dem Menschen und es wird relativ schnell klar, was die Beweggründe waren und in den seltensten Fällen wird das dann nicht akzeptiert.
DAS funktioniert aber nur in einem Klima des miteinanders und das scheint beim Alten Schweden wohl nicht vorhanden gewesen zu sein. Insofern war seine Entscheidung wohl mehr als nötig und ich wünsch ihm im neuen Umfeld vor allem Kollegen die hilfsbereit sind, mitziehen und nicht nach dem Kratzer im Paradies suchen.

Den Leichenkeller gibt es aber wahrscheinlich trotzdem überall.
Ansonsten gefiel mit VBs Zitat ganz gut, daß ein Teil des Gehalts auch als Schmerzensgeld betrachtet werden darf.

@Alter Schwede: Glückwunsch zu Deiner Entscheidung! Wünsche Dir in Deiner neuen Firma viel Glück und Erfolg....und ein bessere Klima!

Jep. 100% ACK. Willkommen im Leben.

Die Firma muss mir jemand mal zeigen, in der es NICHT so läuft.

Ach ja - Glückwunsch dazu und hoffentlich hast Du das jetzt auch richtig verinnelicht!

Mit der Übergabe des Firmenwagens, der Abholung der LST-Karte und des Arbeitszeugnises (übrigens von MIR verfaßt ) ist jetzt GOTT-SEI-DANK dieser (Arbeits-)Abschnitt beendet.
Alle Türen der Büros waren geschlossen (ich könnt´ ja visuell etwas mitnehmen - weiß´ ich eh´schon ), am Empfang wurde ich abgeholt zum Persobüro gebracht & wieder zurückgeleitet (zwischendurch gab´ mir die Buchhalterin mit einer Geste zu verstehen "wenn-weißt-wo-Job-möglich-TELEFONIERMITMIR!")
(hoffentlich hat DAS niemand gesehen?! )

2. Chef hat Kundentermin (hat er die letzten JAHRE nicht gehabt ),
die anderen anwesenden MA sehr schweigsam...

Oh´ Mann - ARMSELIG!

Ich bin froh´ DORT weg zu sein. Egal wie´s im neuen Ambiente wird.

Ich hoffe mal für Dich, Du weißt wie man einen professionellen Zeugnistext verfasst. Das Gegenteil von gut gemacht ist i.d.R. gut gemeint und gut gemeinte Zeugnistexte sind schon des öfteren mal nach hinten losgegangen.

Bei meiner letzten Kündigung war ich bis zum letzten Tag gerne gesehen, bei Kollegen und Chef.
Jetzt krieg ich von Chef und Kollegen auch durchweg ein "Schade".

Allerdings habe ich es auch immer vermieden, die Firma im Zusammenhang mit meiner Kündigung schlecht zu machen, habe immer persönliche Gründe genannt die verstanden und akzeptiert wurden.