emu5.de

Keine Ahnung. Guck Dir China an.

kolonialisierung und militär. aber marokko ist eigentlich ein recht fortschrittliches land. habe ich auf jeden fall so empfunden. natürlich hat man diesen eindruck nur außerhalb der medina, der altstadt.

Jaaa, aber die Standards. Den kriegste hier wahrscheinlich nicht zugelassen.

Und, bis man sich von 347€ im Monat ein Auto zusammengespart hat, dauiert es dann doch ein bisschen. Leider kann man davon so schlecht sparen...

Der war gut.



Wir H A T T E N so was mal hier.

ne ne - da hat SF schon Recht, auch wenn es früher noch umfangreicher war - ich wüßte kein Land, das mehr Schienenstrecke besitzt, zumindest im Verhältnis zur Größe des Landes.

Meine usbekischen Bekannten, die zu Besuch waren, waren völlig begeistert über die Qualität und Zustand der Züge und des Netzes. Was sie aber am meisten beigeistert hat, war, dass man nicht nur einen Fahrplan hat, sondern dieser auch noch eingehalten wird. Wir jammern da schon auf recht hohem Niveau (Imho aber auch zurecht. Die wollen schliesslich auch viel Geld für eine Fahrkarte).

In den USA gibt es oftmals nicht mal Gehwege, da alle mit dem Auto fahren. Als meine Frau nach Deutschland kam und erzählte, dass sie Zug (also S-Bahn) fährt, war ihre Familie völlig schockiert. Dass sie auch noch Fahrrad fährt, kapieren sie schon gar nicht.

Mhm, und vor allem so viel mehr Schienenstrecke, als benutzt wird.


Ich mein das völlig ernst, das gibt hier eine riesen Katastrophe, weil gerade im Moment und schon seit einigen Jahren vor lauter "Geldsparen für den Börsengang" tausende Kilometer weise Gleise zurückgebaut werden.
Auf vielen Strecken nutzen Nah- und Fernverkehr inzwischen die selben Gleise, teilweise soll der Güterverkehr auch noch drauf. Folgen sind, dass zB Fernzüge, der ihren Fahrplan um ein paar Minuten verpasst haben, hinter der Regionalbahn, die an jedem zweiten Baum anhält, hinterherdackeln müssen, weil es zum großen Teil nicht mal mehr in allen Bahnhöfen Überholgleise gibt.
Das passiert, obwohl sinnvolle Verkehrspolitik für alle drei Transportarten streckenweit getrennte Wege bräuchte um erstens mehr Kapazität zu stemmen und zweitens für den Störungsfall genug Ausweichstrecken zu haben. Das das nicht wirtschaftlich zu machen ist und daher von einem Monopolunternehmen auch nicht zu erwarten, ist schon klar, deswegen sollte der Laden, mindestens aber die Netzverwaltung, auch eine Behörde sein.

Wie geschrieben, einst war der Streckenausbau, abgesehen vom Stiefkind Güteverkehr, hierzulande tatsächlich sehr gut. Er wird immer schlechter, inzwischen allenfalls Mittelmaß.

Ich bin allerdings nicht so blauäugig, zu glauben, dass man früher beim Bau der Strecken nicht auch schon alle Verkehrsarten auf das selbe Gleis gepackt hätte, wenn man die nötige Elekronik wie Zugbeeinflussungssysteme gehabt hätte, um die entsprechende Anzahl an Zügen fahren lassen zu können. Eine bessere Idee wirds dadurch aber nicht.

Das ist mir ja nach wie vor ein bisschen unverständlich: Muss es nicht Anliegen des Staates sein, Infrastruktur zu stellen? Das da zugeschossen werden muss, ist doch klar. Ist bei Schwimmbädern ja nicht anders..

Warum also privatisieren. Damit die Gleise als Stahl nach China verkauft werden könne und man so lange Gewinne aus dem Unternehmen zieht, bis es darnieder liegt, um es dann nochmal profitabel an den Staat zurück zu verkaufen? Ich hätte doch BWL/VWL studieren sollen...

Vielleicht sollte man Mehdorn als aller erstes mal den Dienstwagen streichen, damit er immer Bahn fahren MUSS.

Das fänd ich in der Tat eine Maßnahme. Wenn man ihn so reden hört kann er seine eigenen Züge noch gar nie nicht benutzt haben.

Und wie soll er dann zu den Gesprächen mit der Gewerkschaft hinkommen, wenn die mal wieder ernst machen?

Mit der Draisine

Es gibt halt die Ansicht, dass ein Privatunternehmen grundsätzlich effizienter arbeitet, als es eine Behörde tut. Ok, normalerweise ist das natürlich so. Weil damit in erster Linie Kosteneffizienz gemeint ist, könnte man annehmen, dass sich das auf die Preise für den Konsumenten durchschlägt. Prinzipiell tut es das auch, aber nur, wenn echter Wettbewerb herrscht, also das Unternehmen einen Grund hat, die Einsparungen durch effizientere Produktion an den Konsumenten weiterzugeben. Das das aber nicht funktioniert und man sogar im Gegenteil ein privatwirtschaftliches Quasi-Monopol, also den GAU, erzeugt, wenn man die Infrastruktur dem dann mit Abstand größten Anbieter hinterher wirft, hätte man aus den vergangenen zweieinhalb großen Privatisierungen lernen können. Aber wir reden ja hier über Politiker...

Nebenbei bemerkt "gehört" die Infrastruktur der Bahn überhaupt nicht, sie gehörte der deutschen Bundesbahn, die allen gehörte, und wurde wie wird weitestgehend aus Steuermitteln bezahlt. Sie gehört also dem Staat im Wortsinne.

[UNSACHLICHMODUS]
Rein von dieser Richtung betrachtet empfinde ich es persönlich sowieso als Unverschämtheit, Privatinvestoren meine Steuergelder in den Rachen zu stopfen.
[/UNSACHLICHMODUS]

Irgendwie schreib ich zu viel, ich sollte mal was schaffen.

Aber nicht mit Zulassung für Deutschland. Wird es auch nicht geben. Selbst wenn die Sicherheitsstandards eingehalten werden sollten durch Aufrüstung, wie die hiesige Industrie das zu verhindern wissen.



Ersetze "haben" durch "hatten", dann passt es besser...