Kampa hat geschrieben:
ne ne - da hat SF schon Recht, auch wenn es früher noch umfangreicher war - ich wüßte kein Land, das mehr Schienenstrecke besitzt, zumindest im Verhältnis zur Größe des Landes.
Mhm, und vor allem so viel mehr Schienenstrecke, als benutzt wird.
Ich mein das völlig ernst, das gibt hier eine riesen Katastrophe, weil gerade im Moment und schon seit einigen Jahren vor lauter "Geldsparen für den Börsengang" tausende Kilometer weise Gleise zurückgebaut werden.
Auf vielen Strecken nutzen Nah- und Fernverkehr inzwischen die selben Gleise, teilweise soll der Güterverkehr auch noch drauf. Folgen sind, dass zB Fernzüge, der ihren Fahrplan um ein paar Minuten verpasst haben, hinter der Regionalbahn, die an jedem zweiten Baum anhält, hinterherdackeln müssen, weil es zum großen Teil nicht mal mehr in allen Bahnhöfen Überholgleise gibt.
Das passiert, obwohl sinnvolle Verkehrspolitik für alle drei Transportarten streckenweit getrennte Wege bräuchte um erstens mehr Kapazität zu stemmen und zweitens für den Störungsfall genug Ausweichstrecken zu haben. Das das nicht wirtschaftlich zu machen ist und daher von einem Monopolunternehmen auch nicht zu erwarten, ist schon klar, deswegen sollte der Laden, mindestens aber die Netzverwaltung, auch eine Behörde sein.
Wie geschrieben, einst war der Streckenausbau, abgesehen vom Stiefkind Güteverkehr, hierzulande tatsächlich sehr gut. Er wird immer schlechter, inzwischen allenfalls Mittelmaß.
Ich bin allerdings nicht so blauäugig, zu glauben, dass man früher beim Bau der Strecken nicht auch schon alle Verkehrsarten auf das selbe Gleis gepackt hätte, wenn man die nötige Elekronik wie Zugbeeinflussungssysteme gehabt hätte, um die entsprechende Anzahl an Zügen fahren lassen zu können. Eine bessere Idee wirds dadurch aber nicht.