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Entfernungsbedingt sehe ich meine Eltern nur 1x im Jahr. Reisen können sie nicht mehr. Dafür telefonieren wir sehr häufig.

Sind beide schon etwas älter, aber geistig noch voll fit.
Mutter: Hausfrau, Leseratte - Vater: begnadeter Handwerker, war leidenschaftlicher Segler, ist begnadeter Modellbauer

Ich: hab`so gar nix davon...

Jetzt begab/begibt es sich, daß ich 2x recht kurz hintereinander was mit den Bronchien hatte bzw. erkältet bin.

Und so konnte ich mir denn heute mal wieder liebevoll anhören, daß doch dieser "Extremsport" meine Gesundheit gefährde, ob es nicht reichen würde, wenn ich nur "joggen" (mit Betonung auf deutschem "j") würde & ob ich denn nicht meinen Job in Gefahr sehe durch die "häufigen" Krankheiten.

Ach, ich liebe meine Eltern!

Wollt` ich nur mal gesagt haben - vielleicht ist`s bei Euch ähnlich...?

meine mutter ist tot und mein vater könnte tot sein, es wäre mir egal
geniess deine eltern solange du sie noch hast

"Du sollst Deine Eltern ehren.."

so steht es ein wenig altertümlich in der Bibel

übersetzt heißt es nix anderes als

verzeih ihnen ihre Macken im Alter - sie haben Dich groß gemacht, es i.d.R. versucht so gut wie möglich zu machen, haben Fehler begangen - wahrscheinlich sogar jede Menge und sie werden Dich bis ans Lebensende als Kind behandeln (" Nimm doch einen Schal um, es ist kalt draußen" o-Ton meine Ma zu meinem 45 jährigen Bruder )

und haben sie sich nicht um Dich gekümmert, warst Du ihnen egal - dann sind es auch nicht Deine Eltern, denn diesen Status erlangt man nicht nur dadurch, dass man ein Kind zeugt..

bei mir ist's genauso, mit dem kleinen unterschied, das mein vater tot ist, und mir ist's egal.
in meiner mutter's grab liegt schon wieder jemand anderes, und wo mein vater liegt, weiß ich nicht.

Hammerhart

mehr fällt mir dazu nicht ein...

meine Oma ist seebestattet, da kann das zum Glück nicht passieren, wir sind früher zu den Koordinaten rausgesegelt und haben "Hallo" gesagt...

es gibt sicherlich situationen, wo ich darüber nachdenke (nur über meine mutter) und wehmütig werde.

aber es gibt auch momente, wo ich denke, ich hab den trauerschmerz hinter mir, als ich noch nicht darüber nachdenken konnte. und ich möchte mit niemanden tauschen, der den schmerz über den verlust seiner eltern noch vor sich hat.

Es sind Aussagen wie diese, die mir die Nervereien meiner Eltern in komplett anderem Licht erscheinen lassen. In gewisser Weise bin ich dafür dankbar.

Wenngleich ich Tobi das nicht so wünschen würde.

alles gute das ich in mir habe, habe ich von meiner mutter
alles krasse, sture, unverzeiliche kommt von meinem vater

auf eine gewisse weise empfinde ich mein verhalten als nahezu zwiespältig.
habe 2 ganz krass verschiedene seiten in mir, doch meine mutter war wohl stärker, schlussendlich siegt die liebe

naja, ganz so krass ist es bei mir nicht. wie meine mutter war, weiß ich nicht, und mein vater war ganz in ordnung bis der alcohol zusschlug.

sehe meine alten Herrschaften fast jeden Tag...wohnen 10 Meter von mir wech.....hab denen eigentlich alles zu verdanken,mit 25 Jahren baut man nicht einfach so ein Haus... dafür dürfen die mir dann auch gern den letzten Nerv rauben.....deine Moppeds..bla bla deine Freunde..bla bla...dein Sport...bla bla boah können die auf den Sack gehen...

aber bei der Verwandschaft und Bekanntschaft:

unser Bengel der macht dies der macht das....

mein vater braucht keinen alk um ein arschloch zu sein und meine mutter war der feinste mensch der welt bis die hirnblutung zuschlug.

ich bin dankbar dass ich wenigstens erinnerungen an sie habe, dass du das nicht hast, tut mir unendlich leid für dich

meine eltern, vor allem mein vater unterstützen meinen sport sehr.
nehmen die kinder bei wettkämpfen, mein vater begleitet mich oft.
hat mir auch das rennrad zum geburtstag geschenkt, wobei er meinte, dass wäre eher ein geschenk für ne 15jährige als für ne 36jährige mutter.
dafür meckern meine großeltern, sie meinen ich würde zuviel machen, schließlich sei ich auch nicht mehr die jüngste. die machen sich oft sorgen.

fällt mir gerade ein...wo ich so an meinen Alten Herrn denke....

die erste richtige Kneipenschlägerei der ich beiwohnen durfte(und etwas zupacken).......die war mit meinem Vadder....




sein trockener Kommentar danach....:

mit dir kann man nicht vor die Tür gehen

Danke Vadder

Achso, dass sind die "Scheißnachbarn", die sich immer über alles mögliche beschweren?

Das deckt sich zu 100% mit meiner Schwiegermutter. Eigentlich sind wir die letzten Pappnasen, aber wenn sie anderen über uns erzählt, sind wir kurz vor dem Gewinn eines Nobelpreises

Meine sind auch leider schon beide hinüber. Verhältnis zu denen war ok, nicht so super. Ab und zu gab's von Papa auch mal "hinten drauf".

Was für die so alles wichtig war...pünktlich um 18.00 Uhr essen, also ja nicht 18.01 Uhr. Und ca. 1000 weitere Regeln, mit denen sie sich verzettelten. Aber alle Krebsvorsorgeuntersuchungen sausen lassen und dann ganz kalt erwischt werden. Es war bitter, den körperlichen Verfall zweier Menschen zu erleben, insbesondere das Tempo desselben.

Deshalb versäume ich keinen Termin beim Urologen, obwohl die alles andere als prickelnd sind...hatte ich bereits in einem anderen Fred gepostet. An Prostatakrebs werde ich kaum sterben, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Meine Mutter hat von Brust- über Leber- hin zu Knochenkrebs alles ausprobiert