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in diesen Ländern versickert auch viel Geld in irgendwelchen dunklen
Kanälen. Ohne großzügige Spenden an die richtige Person läuft dort
unten nix. Wenn das Geld den Leuten zur Verfügung stehen würde, wäre
schon vielen geholfen.

Das ist unbestritten richtig. Die Frage ist halt nur was passiert, wenn wir dieses System nicht mehr "unterstützen"?
Und wenn Du jetzt eine richtig prima Idee für mehr Gerechtigkeit in der Welt hast, dann mußt Du mir erklären warum Du sie noch nicht umgesetzt hast.

Resourcen besser verteilen.

Wir sitzen 20 Jahre in der Schule rum, haben dann tolle Jobs, wo wir nix arbeiten müssen aber fette Knete einstecken, fressen und konsumieren uns schliesslich zu Tode.

Der Löwenanteil der 136 Euro (btw, meine letzten Asics haben nur 105,- gekostet) bleiben hier in Europa in der Lieferkette. An dieser Lieferkette hängen übrigens auch etliche Arbeitsplätze. So gut wie kein Massenhersteller hat seine vollständige Fertigungstiefe in Deutschland, weil er dann nicht wettbewerbsfähig ist. Du kannst in D produzieren für 40 Euro Lohnnebenkosten die Stunde. Wenn Du dann eine Umsatzrendite von 5% erreichen willst (5% ist schon viel für Handelsware!) mußt Du die Schlappen nicht für 120 sondern für 180 Euro anbieten. Das Ergebnis wird sein, das Du mit diesem Produkt dann nicht mehr wettbewerbsfähig bist. Der vorteil wäre, dann säße auch der PPT-Junior-Dummschwätzer mit auf der Strasse.
Mir machen manche Auswüchse der Globalisierung auch Angst. Aber Globalisierung funktioniert nun mal so, daß das Gefälle der Lohnkosten zum Vorteil der Kapitalgesellschaften ausgenutzt wird.
Schauen wir mal auf das zukünftige Schwellenland Bundesrepublik. Da droht DaimlerChrysler mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen von Stuttgart nach Ostfriesland, weil es dort weniger Feiertage gibt und der Flächentarifvertrag günstiger ist.

Wenn ich wüßte wie man das alles gerecht geregelt bekommt, würde ich Bücher schreiben und reich werden damit. Wir sind als Individium nicht für alles Unrecht auf der Welt mitverantworlich. Wir können nur beobachten und uns einigermaßen ethisch verhalten.

Und jetzt mal ganz ehrlich: wer von Euch hat schon mal einen Sportschuh wieder ins Regal gestellt, weil "made in Thailand" draufstand?

Ein Bekannter hat mir letzte Woche gesagt, Geld ist doch ein Scheiß Zahlungsmittel, die einen horten es in Massen die anderen haben nichts, warum nimmt man nicht Kartoffeln, die müssten in einem Jahr ausgegeben sein, sonst sind sie schlecht.
Stellt euch mal vor so ein Schumacher oder, so ein sogenannter Promi (schreckliches Wort) der in kurzer Zeit viel Geld verdient der müsste es gleich wieder ausgeben und wenn er nichts macht und nur faul rum liegt den vergammelt die Kohle, währ doch ne geile Sache oder.
Was sollten sich die Leute denn noch kaufen den 100 Porsche oder in Sekt baden? Der Wirtschaft würde ein Aufschwung erleben und das Geld wer Super verteilt.

Besser hätte ich es nicht auf den Punkt bringen können. Mensch, is doch geil, was beklagt ihr euch?

Seid ihr etwa alle Kunsumverweigerer?

Wo eine Katastrophe ist, entsteht immer eine Kettenreaktion von Folgeschicksale. Plünderungen, enteignung, vergewaltigung, entführung... Das geht ewig so weiter. Aber wir können doch nichts dafür. Was sollen wir denn machen ausser zu spenden und versuchen uns ethisch korrekt zu verhalten? Ich möchte deswegen auch kein schlechtes Gewissen haben.

Und wenn dich das Schild: "Made in Thailand" stört, dann lauf halt barfuß, verdammt noch mal! Oder kauf die Schuhe made in Germany, wenn es welche gibt.

Ich kann leider die so wichtige Rolle des Tourismus nicht erkennen.
Es sind doch in den Ländern nur einzelne uns bekannte Punkte, die den Segen des Tourismus haben. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, daß die restlichen ca. 95% der bevölkerung im Landesinneren oder an Küstenstreifen leben, an den absolut kein Tourismus herrscht.
das Geld der Tourismuszentren in den sog. Schwellenländern kommt diesem Anteil der Bevölkerung nicht zugute. Dort herrscht weiterhin absolute Armut.

Sicherlich hilft der Tourismus, Länder zu öffnen, aber bis dort Mallorcaähnliche Zustände herrschen, wird es noch eine ganze Ewigkeit dauern!

ich will damit nicht den Tourismus in ein schlechtes Licht rücken, denn es ist wirklich ein Segen, dort, wo er ist, aber man sollte ihn aus unserer Sicht nicht überbewerten. Wenn ein Reisebüro Thailand anbietet, dann handelt es sich doch nicht um ganz Thailand, sondern nur um eine Hotelanlage!

MOMENT! Ich weiss ich bin ein bisschen spaet in der Debatte, aber so schlimm wie Du dieses Verhalten haeltst ist es gar nicht!
Wenn Du zum Beispiel an der Ostkueste bist, dann kriegst Du da garnichts davon ab. Mein Onkel war zu dem Zeitpunkt der Flut dort auf Urlaub. Wir wussten nicht wo, aber im Endeffekt war er auf Ko Samui, der anderen Seite.
Und zu dem Zeitpunkt, macht es dann schon Sinn dortzubleiben. Wenn Du naemlich ploetzlich abfliegst, dann besteht die Chance, dass Du in dem Chaos nur stoerst.

Der Tourismus spielt sich IMHO vorallem an den Küsten ab, also auch in den betroffenen Gebieten (Westküste). Auch wenn es nur einzelne Punkte sind, die profitieren, das ist doch besser als nichts. ZB. Phuket ist 98% vom Tourismus abhängig, ich vermute mal, dass sogar das Zimmermädchen (das mit 5 Euro pro Tag ausgebeutet wird) froh ist, wenn es weiterhin noch Arbeit hat, denn keine Touris -> keine Betten, die geschüttelt werden müssen -> kein Lohn.

Ich vermute mal, dass man auch im Landesinnern teilw. vom Tourismus profitiert (zB. Lieferanten, usw). Zudem ist ja die Bevölkerung im Landesinnern und an der Ostküste von der Katastrophe nicht direkt betroffen.

Also kann ich gut nachvollziehen, dass viele dort (nicht nur die Ausbeuter) nicht doppelt bestraft sein wollen, indem jetzt auch noch die Touristen ausbleiben.

Grüsse
Thomas

Das sehe ich genauso, doch sollte man hier in Europa nicht die Vorstellung haben, daß der Tourismus landesweit die Haupteinnahmequelle des Landes ist. Wäre dem so, und würde es der Allgemeinheit zugutekommen, wäre die Allgemeinheit reicher und die Folgen von Katastrophen dieser Art hätte man leichter im Griff.

Dem ist jedoch leider nicht so. Wenn es auch nur die Küsten getroffen hat und damit automatisch die Touristenhochburgen, fehlt weiterhin eine gesunde Infrastruktur im Rest des Landes, die eine bessere sanitäre und medizinische Versorgung zumindest im Wesentlichen ermöglicht hätte.

Gerade bei dieser katastrophe sieht man nur zu deutlich , wie arm die Länder wirklich sind! Auch mit dem Tourismus!

Genau so isses und deshalb bekommen die jetzt auch ein paar Millionen von uns. Irgendwann erinnern die sich: Ah die guten Deutschen, die haben uns in der Not geholfen, bei denen kaufen wir jetzt mal Technologie ein. Ist also garnicht soo uneigennutzig die ganze Hilfe...

ich frage oben schon, bisherkam keine Antwort. Wovon leben denn die Thais, welche nicht vom Tourismus abhängig sind? gibts im Landesinnern Industrie?

Wie gesagt, Thailand und Indien sind eigentlich "relativ" reich in der Region. Ist natürlich alles relativ.

Info zu Thailand: http://www.thailand-ticket.de/thailand-info.htm




Info zu Sri-Lanka: http://www.srilanka-info.com/mozilla/landes-info/economy.html

Info zu Indien: http://www.lycos.de/reise/laenderinfos/index.html?Password=submu10c&Region=Indischer%20Subkontinent&Country=ind

Infos zu Indonesien: http://www.lycos.de/reise/laenderlexikon/show.html?id=Indonesien