vb_man hat geschrieben:
hier ist das vollständige
Interview
Ihr schert das alles aber sehr drastisch ueber einen Kamm. Das ist zwar verstaendlich, insbesondere wenn man die aktuelle Dopingproblematik in Betracht zieht, aber er sagt doch das er das am Ende seiner Karriere machen wollen wuerde. Klingt schlimm, ja, das muss ich zugeben.
Wenn man aber mal kurz die Panikmache vergisst und genau guckt was er da sagt. Am Ende des Gespraechs, da wo er von dem inneren Tiger spricht, sieht man wie schwer ein Ironman voll am Limit wirklich ist. Die Aussage Amphetamine zu probieren wollen hat das Ziel genau das auf dem absoluten Maximum (Amphetamin schubst die Signalmolekuele los, die Menge der "Empfaenger" kann es nicht veraendern) zu erleben. Insoferen interpretiere ich seine Aussage eher mehr so, dass er sich der Dopingproblematik voll bewusst ist, aber als jemand der es geschafft hat in seinem Beruf auf die hoechste Ebene zu kommen (wer hier kann das behaupten, keiner von uns) und dabei erkennt wie es dabei trotzdem immer noch Imperfektionen gibt. Um diese Imperfektionen temporaer auszumerzen will er, dann wenn es in seiner Meinung niemanden mehr um Preisgeld beraubt, das auf biochemischem Weg erreichen.
Die Intelligenz hinter der Idee kann man hinterfragen. Auch das oeffentlich zuzugeben ist sicher nicht der beste PR Schritt. Aber die Motivation dahinter, wenn man in Betracht zieht das sein Beruf eine gewisse Neigung zum Perfektionismus braucht, kann man zumindest verstehen. Meiner Meinung nach ist das nicht anders als der Ingenier der den geringstmoeglichen Benzinverbrauch/hoechste Geschwindigkeit in einem Auto anstrebt, oder der Arzt der an einer neuen Method fuer ein besseres kuentsliches Knie arbeitet, oder etc. etc. etc.
Im Endeffekt hat jeder der das absolute Maximum in irgendwas erreichen will einen gewissen Knacks, so auch der Herr Sultan.