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Hallo,

Nachdem ich in Roth das Schwimmen ziemlich vermasselte, stelle ich mir die Frage nach der Ursache. Mit fast 1:44 war ich gut 10 Minuten langsamer als meine Normalzeit.

Nach dem Rennen sagte mir ein Trainer, der eine Gruppe von Erststartern betreute und den Wettkampf von außen analysierte, daß dieses Jahr im Kanal eine relativ starke Strömung herrschte. Der Grund dafür seien die starken Regenfälle in den davorliegenden Tagen gewesen, die beträchtliche Zuflüsse in den Kanal verursacht hätten. Um den Pegel in den gestauten Kanalabschnitten konstant zu halten, öffnet die automatische Pegelregelung die Wehre mehr oder weniger, so daß es zu einem Durchfluß durch den gestauten Bereich kommt.

Um eine solche Situation auszunutzen, muß man in Strömungsrichtung in der Mitte des Kanals schwimmen und in der Gegenrichtung möglichst dicht am Rand. Ich selbst schwamm auf dem Hinweg mehr am Rand um dem Verkehr etwas aus dem Weg zu gehen und zurück mehr in der Mitte. Und das sei genau falsch gewesen, sagte man mir. In der Tat habe ich mich gewundert, daß die schnellsten Schwimmer aus der zweiten Startgruppe die uns überholten nur ca. 5 Meter vom Rand enfernt vorbeizogen.

An sich ist mir der Sachverhalt mit der Strömung bekannt. Z. B. erreichte ich beim XTERRA Tschechien, wo in der Moldau geschwommen wird mit dem richtigen Konzept eine erstaunlich gute Schwimmzeit. Nur in Roth rechnete ich nicht mit einer merklichen Strömung.

Nun glaube ich nicht, daß der taktisch Fehler mir der Strömung in Roth ganze 10 Minuten bewirkte. Ich hatte wahrscheinlich als Schlechtschwimmer unter lauter anderen Schlechtschwimmern etwas Probleme mit der Kurshaltung. Diese ist bei einem Massenstart einfacher, weil man hier meist eine genügend große Gruppe findet, an der man sich orientieren kann. Es ist dann unwahrscheinlich, daß die ganze Gruppe Schlangenlinie schwimmt.

Am Ende hat es mich schon etwas gewurmt, mich beim Schwimmen nicht optimal verhalten zu haben. Trotz einer für mich guten Marathonzeit von 4:15 fehlten mir im Ziel 2 Minuten zum Sieg in der M70.

Es hätte mich mal interessiert, ob sonst noch jemand zum Thema Strömung im Main-Donau-Kanal dieses Jahr oder in den vergangenen Jahren etwas sagen kann.

Also ich bin wie immer geschwommen. Auch schlecht .

Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass es im Kanal keine/kaum Strömung gibt. Ich bin die ganze Zeit außen geschwommen.

Einige Stunden vor dem Wettkampf werden die Wehre eigentlich komplett geschlossen, damit eben keine Strömung herrscht.

Ich werde mal bei TEAMCHallenge nachfragen und dann Bericht erstatten...

Hmm. Ich bin mit so wenig Schwimmen wie noch nie zuvor so gut wie noch nie zuvor geschwommen. Also ich glaub nicht an das mit der Strömung. Weiß aber nicht wo ich geschwommen bin. Irgendwann war die Quälerei einfach zu Ende und ich durfte Radeln gehen.

genau so sieht mein plan für köln aus