So, dann mal auch noch von mir ein Wort (oder zwei) zu der Veranstaltung:
Angesichts der angenehmen Temperaturen freute ich mich wie ein Schnitzel auf den Wettkampf. Bis zum Samstag morgen. Da hatte ich auf einmal überhaupt keine Lust mehr (keine Ahnung warum).
Anreise sagen wir mal "interessant", da Anjas Navi uns eine sehr merkwürdige Strecke entlang schickte. Nummer holen, einchecken, Tank füllen (drullse jetzt mit Neverreach-Container unterwegs - sehr geiles Teil!), Badehose und Top an und den ersten Rüffel geholt weil nix Emu-Einteiler. Der lag zu Hause, in der Eile hatte ich einen schwarz-weißen Einteiler gegriffen und nicht genau hingeschaut... Aber bei den Temperaturen wäre ich eh damit nicht gestartet.
Dann rein in die Pelle und ins warme aber fast vollständig undurchsichtige Wasser. Zusätzlich gut zu merken: die Sonne, die den Rücken durch den Neo wärmt.
Startschuß und ab. Ich komme gut weg, fühle mich gut, überhole hin und wieder andere Schwimmer (!), fühle mich gut und flott, schwimme wohl keine allzu großen Umwege (obwohl ich auf dem Rückweg das Gefühl habe, einen zu großen Bogen zu schwimmen), komme aus dem Wasser und fange an zu fluchen: der Ausstieg ist miserabel, ein Teppich im Wasser wäre da echt angebracht bei den Steinen, dann der Weg bis zu Wechselzone (ca. 200m) über Kopfsteinpflaster mit kleinen Steinchen, den meine leider sehr empfindlichen Fußsohlen überhaupt nicht mögen und wo mir die anderen mal locker 40 Sekunden abnehmen.
Naja, egal. Rauf aufs Rad, Schuhe gleich an, da es nach der T1 recht eng ist und Kopfsteinpflaster hinzukommt, angetreten und los. Die Strecke an sich ist recht einfach, lediglich ein kleiner Hügel und eine Abfahrt, die ich nur sehr verhalten fahren kann stören etwas. Ansonsten ist mein Puls ganz oben, gefühlsmässig habe ich aber keinen Druck in den Beinen.
Matthias hole ich nach ca. 30 Km ein (anhand der Schlange, die ich überhole, kann ich mir auch ausrechnen, dass ich wieder mal geschwommen bin wie Stube und Küche) und kurz danach meinen ganz persönlichen Lieblingsfreund: Wilhelm Krach von den Powerbärs Rednitzhembach. 4mal im Wettkampf erlebt, 4mal hängt er an einem Hinterrad (in Backnang war es einige Zeit meines...). Diesmal hat er einen Vereinskollegen vorgespannt, der ihn zieht.
Kurz danach höre ich hinter mir Fluchen - war Matthias, der das auch nicht so prall fand...
Flotter Wechsel und ab auf die Laufstrecke. Schön warm isses und die Duschen an der Laufstrecke sind klasse. Km 1 nach 4:43 min - da kann was nicht stimmen... Ich laufe konstant aber schwer, zum Wendepunkt geht es mehr als einen Km leicht bergauf und die Beine wollen irgendwann gar nicht mehr. Bergab kommt Krach von hinten, dem ich eine Woche vorher bei nem 10er 1:40 min abgenommen habe - was Lutschen doch ausmacht...
Bei Km 7 kommt Matthias und bei Km 8 der Mann mit dem Hammer. Ab da geht gar nix mehr. Im Ziel bin ich etwas gefrustet angesichts der nicht vorhandenen Leistung, später gehts wieder. Aber nur bis zum Betrachten der Ergebnisliste und meiner Rennauswertung.
126te Schwimmzeit - um Gottes Willen!!! Ich glaub, ich lass das Schwimmtraining einfach generell sein, es bringt ja wirklich gar nix.
7te Radzeit, T2 ist da mit drin und da ich eher langsam wechsele wohl netto die 6te Zeit, 38er Schnitt - 4 Minuten auf den ersten, einen echten Kurz-Spezi, das geht.
30te Laufzeit, 42:00, vollkommen fern jeder Diskussion. Meine Km-Zeit war falsch, da ich den zweiten Wechsel nicht rausgestoppt hatte, aber insgesamt ist das einfach miserabel.
Das Zielbuffet ist wirklich gut, die Strecken sind nett, wäre da nicht der Schwimmausstieg, könnte man da vielleicht nochmal starten. So aber eher nicht.
Noch zwei Dinge als Lernprozess: 55/42 - 11-21 ist für mich zu dick. Ich fahre im Flachen sonst 53/42 - 11-19 und in hügeligem Gelände 53/39 - 11-21 und so werde ich es auch lassen. Das 55er-Blatt brauche ich so gut wie gar nicht bergab, dafür habe ich aber auf den Rollerpassagen andere Gänge drin und auch wenn die Abrolllängen fast gleich sind, tritt sich das 55er nicht so flüssig wie das 53er Blatt.
Und: wieder zu wenig getrunken. Ich vermute mal, das liegt an zuviel Kohlenhydraten in der Brühe und damit zu langsamer Magenentleerung gepaart mit Sättigungsgefühl. Nur 600 ml in einer Stunde bei den Temperaturen und der Belastung ist viel zu wenig. Also beim nächsten mal dünner konzentrieren.
Im Ziel dann noch Plausch mit Matthias und Rob (sehr schön das!) und einigen anderen Forums-Geistern auf den diversen Universen (G-Burger, Carvinghugo, FJW etc.) und eine reichlich schmerzhafte Massage (ich schwöre, die hat die ganze Zeit gegrinst, während ich gejammert habe!). Die Fahrradtour nach Hause klemme ich mir, da ziemlich dunkle Wolken aufziehen und ich keine Lust auf Gewitter habe.
_________________ Weiteratmen - DAS ist der Trick!!!
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